BmU analysiert Umfrageergebnisse

Von Ria Garcia

BmU Fraktionsvorsitzender Bernhard Osterwind/ Foto: TB

Im Vorfeld der diesjährigen Klausurtagung, die am 10. Juni 2023 stattfand, hat die BmU Bürgerinnen und Bürger um ihre Meinung gebeten und diese inzwischen ausgewertet.

In der Umfrage waren Fragen zur Kommunalpolitik in Erkrath allgemein, aber auch spezielle Fragen zur Arbeit der BmU-Fraktion enthalten. Die Antworten wurden vor der ganztägigen Klaustagung ausgewertet und flossen in die Überlegungen und Perspektiven für die Arbeit der BmU in der lokalen Kommunalpolitik ein.

„Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern der Umfrage. Neben vielen BmU Mitgliedern haben auch über 50 Nichtmitglieder ihr Feedback abgegeben. Darunter waren auch viele, die noch die BmU gewählt haben“, heißt es aus der Fraktion. Darunter seien sogar neun gewesen, die die BmU für überflüssig hielten und 12, die gar kein Interesse an der Arbeit der BmU hätten.

Insgesamt habe die differenzierte Auswertung im Einzelnen jedoch interessante Hinweise gegeben und soll deshalb auch noch einige Zeit weiter geöffnet bleiben. „Wir hoffen, dass insbesondere auch jüngere Altersgruppen zur Teilnahme zu animieren“, sagt Christian Ritt. In der Auswertung der bisherigen Antworten sei die Sorge um die Finanzlage der Stadt deutlich geworden. Kritik gab es für das Radwegenetz in der Stadt. Die Schließung eines Bürgerbüros lehnten die Teilnehmer der Umfrage klar ab. Eine positive Bewertung erfuhr indes das Kultur- und Sportangebot der Stadt. Schlechtere Bewertungen gab es für die Verwaltung im Rathaus und den Informationen aus dem Rathaus. Auch Maßnahmen für den Klima- und Artenschutz oder zum ÖPNV wurden eher schlecht bewertet.

Eher gleich viele negative und positive Bewertungen gab es zu den Themen Bildung, Steuererhöhungen oder Sparmaßnahmen. Dabei zeigte sich der Zwiespalt beim Wunsch zu sparen und Ablehnung, wenn es um konkrete Sparmaßnahmen ging.

Bewertung der BmU

In Sachen Transparenz, Sachlichkeit, Aufklärung, Stadtentwicklung, Haushaltskonsolidierung, Umwelt und vor allem beim Thema Energie und Fernwärme wurde die Rolle der BmU positiv bewertet. Die Mehrzahl der Teilnehmer erhofft sich von der BmU ‚gut informiert zu werden‘. „Offensichtlich schätzen uns die Bürgerinnen und Bürger als unabhängige Informationsquelle“, ordnet die BmU dieses Ergebnis ein. „Wir haben uns bei der Klausurtagung vorgenommen hier künftig auch noch besser zu werden.“ Verbessern möchte sich die BmU hier vor allem im Internet. So soll ein ‚frischer‘ Webauftritt gestaltet werden. Der Verein der BmU, dessen Schatzmeister Rainer Hustädt und Vorsitzender Christian Ritt sind, wollen der Fraktion die dazu notwendigen Mittel zur Verfügung stellen.

So soll insbesondere die Darstellung in der digitalen Welt verstärkt und auch die Webseite „frischer“ gestaltet werden. Für den Verein BmU e.V. erklärten Schatzmeister Rainer Hustädt und Vereinsvorsitzender Christian Ritt, dass man der Fraktion dazu gerne die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen werde. Sorgen macht der BmU indes, dass sich immer weniger Menschen eine Mitarbeit in der Erkrather Kommunalpolitik vorstellen können.

Weitere Themen auf der Klausurtagung

Festgestellt wurde, dass sich die Situation seit der Gestaltung des BmU-Programms 2020 verschärft habe. Die Herausforderungen, die der Klimawandel, die Verschuldung und Steuererhöhungsspirale, sowie die Integration Geflüchteter und Personalprobleme in der Stadt seien größer geworden.

In Workshops und Arbeitsgruppen wurden in der Klausurtagung einzelne Themen näher beleuchtet, für die in der kommenden Zeit Aktionen gestartet werden sollen. Was das sein wird und wann die Aktionen laufen, soll rechtzeitig bekanntgegeben werden. Am Ende stellte man fest, dass die angesetzte Klausur nicht reichte, um sich allen Themen ausreichend zu widmen und so soll es im August einen weiteren Termin geben.

Infos für Interessierte: Die BmU lädt Interessierte ein per Email Kontakt aufzunehmen. Email: bmu@bmu-erkrath.de. Geplant ist eine Plattform für alle die anzubieten, die nicht nur ‚meckern‘, sondern sich parteipolitisch unabhängig und konstruktiv für die Zukunft ihrer Stadt engagieren wollen. „Die ‚älteren Herren‘ sind gerne bereit, den Staffelstab an Jüngere weiterzugeben und diese Einzuarbeiten“, richten sich die BmU Mitglieder mit einem Augenzwinkern an ‚die nächste Generation‘. Die weiter geöffnete Umfrage, an der sich interessierte anonym beteiligen können, findet sich hier.

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