Abgezählte Plätze gibt es in jedem Jahr zum Ferienspaßprogramm der Stadt Erkrath ‚Besuch der Tierklinik‘ und die sind immer rasend schnell weg.
Dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist, liegt an der Tatsache, dass die Kinder von Marco Windgasse mit einem Wagen der Feuerwehr chauffiert werden, der nicht mehr Plätze bietet. Neun Kinder waren in diesem Jahr beim Besuch der AniCura Tierklinik Haan dabei. Denise Kuhn und Anna Schwiertz (Kinder- und Jugendförderung Stadt Erkrath) sowie die stellvertretende Bürgermeisterin Regina Wedding, die die Besuche in der Tierklinik vor Jahren ‚angestoßen‘ hatte, machten sich parallel zum Feuerwehrwagen im PKW auf den Weg.
Dieses Mal war der Ausflug für die Kinder ganz besonders spannend, denn auch ein Filmteam der WDR Lokalzeit war vor Ort, um zu berichten. Die erste Station in der Tierklinik war dann in einem Behandlungsraum die Untersuchung von Hund Chip. Er war vollkommen gesund und an diesem Tag nur als Laiendarsteller für die Untersuchung durch Dr. Rebecca Albert vor Ort. Sie erklärte, wie die Untersuchung abläuft und einige der Kinder durften dann Chips Herztöne abhören. Das Temperaturmessen blieb ihm erspart. Dr. Albert begnügte sich damit den Kindern ein Thermometer, wie es üblicherweise verwendet wird, zu zeigen und sie zu fragen, ob sie wissen, wie hoch die normale Körpertemperatur eines Hundes ist. Dabei zeigte sich, dass unter den Kindern schon einige ‚Profis‘ waren. „Zur Belohnung erhalten die Tiere nach der Untersuchung immer ein Leckerlie“, erklärt sie den Kindern und das Leckerlie durften dann am Dienstag die Kinder geben.
Anschließend zeigte die Ärztin noch, wie man einem verletzten Tier einen Verband anlegt. Das übernahm sie dann bei Chip, der ob seiner Statistenrolle schon ein wenig nervös war, aber auch diesen Part brav über sich ergehen ließ. Nach einem Rundgang durch die Klinik (diesmal ohne Chip), bei dem die Kinder Empfang und Warteraum kennenlernten, die ‚technischen Abteilungen‘ mit Ultraschall, CT, MRT und Röntgen, sowie Labor und OP-Bereich (von Außen) und Aufwachraum kennenlernten, durften sie am Ende gegenseitig an sich üben, wie man einen richtigen Verband anlegt. Kristin Kiefer, Tiermedizinische Fachangestellte der Klinik, hat schon einige Jahre Übung darin ‚ihre kleinen Praktikanten‘ durch die Klinik zu führen, ihnen alles zu erklären und mit einzelnen Fragen ihr Wissen zu testen und das ließ auch in diesem Jahr darauf hoffen, dass der Nachwuchs an Tierärzten und Tiermedizinischen Fachangestellten nicht ausgeht. Klar, dass auf die Frage, wer sich das vorstellen könne, einige Ärmchen in die Luft zeigten. Für Malia (8) und Emma (7) stand nach diesem Besuch sogar fest: Sie möchten Tierärztinnen werden.
Zum Abschied gab es wieder eine kleine Tüte, die unter anderen Verbandmaterial zum zu Hause üben enthielt. Zufrieden machten sich die Kinder mit Marco Windggasse im Feuerwehrwagen auf den Heimweg nach Erkrath und beim nächsten Tierarztbesuch sind sie dann vielleicht an der Seite ihrer vierbeinigen Lieblinge.
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