Eigentlich sollte die Baustelle auf der Neanderstraße im Mai beendet werden und wieder auf beiden Fahrbahnen befahrbar sein. Doch es kommt zu Verzögerungen und weiterhin Einschränkungen.
Seit Wochen herrscht Stillstand auf der Baustelle an Erkraths Hauptverkehrsstraße, welche auch vielfach zur Durchfahrt zwischen Düsseldorf und Mettmann genutzt wird. Wie die Stadt Erkrath nun mitteilt, sind die Arbeiten an der Einmündung „Am Ort“ laut den Stadtwerken Erkrath seit Ende Mai abgeschlossen. Da die gesamten Baumaßnahmen jedoch im Verzug waren, ist die beauftragte Fachfirma nun auf anderen Baustellen tätig und kann die Fahrbahndecke erst ab Anfang August angehen. „Der städtische Abwasserbetrieb und die Stadtwerke Erkrath prüfen derzeit unter Hochdruck mögliche Alternativen, um die Fahrbahndecke eher zu erneuern“, heißt es weiter.
Fahrbahndecke wird großflächig erneuert
Immerhin soll es keinen „Flickenteppich“ geben: Die Fahrbahndecke soll nach Absprache mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW auf der Neanderstraße zwischen Gerberplatz und Kreuzstraße in der gesamten Breite neu asphaltiert werden. Dafür werde zunächst die derzeit gesperrte Fahrbahnseite in Richtung Mettmann asphaltiert. Anschließend wird die Fahrbahnseite in Richtung Düsseldorf angegangen – hier sollen jedoch erst noch die angrenzenden Häuser mit den Hausnummern 68 und 70 an die neuen Gas- und Wasserleitungen angeschlossen werden. Diese Arbeiten sollen eine Woche dauern, ehe die Asphaltarbeiten beginnen können. Auch die Gehwege sollen in dem Zuge wieder in den ursprünglichen Zustand hergestellt werden.
„Sollten die Arbeiten zur Wiederherstellung der Fahrbahndecke – wie aktuell gültig – erst im August beginnen können, ist ein Rückbau der Baustelle frühestens Anfang September zu erwarten“, heißt es aus dem Rathaus. Es sei auch geprüft worden, ob bis zur Fertigstellung beide Fahrstreifen befahrbar sein könnten. Dies ist jedoch nicht der Fall: „Aufgrund der zu geringen Breite der noch vorhandenen Fahrbahnoberfläche ist dies jedoch leider nicht möglich. Die Baustelle und aktuelle Verkehrsführung wird daher in ihrer jetzigen Form verbleiben, auch wenn die Arbeiten vorerst ruhen.“
Von sieben Monaten auf eineinhalb Jahre
Die Bauarbeiten hatten im Februar 2022 begonnen. Die ursprüngliche Bauzeit von sieben Monaten würde sich damit auf 19 Monate mehr als verdoppeln. Stadtsprecher Thomas Laxa teilt uns darüber hinaus mit: „Ob es bei dem dort angegebenen Zeitplan (Beginn der Wiederherstellungs-Arbeiten Anfang August, Dauer: circa fünf bis sechs Wochen) bleibt oder ob noch eine alternative Lösung mit früherem Fertigstellungstermin gefunden werden kann, werden die Gespräche in den nächsten Tagen und Wochen zeigen.“
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