Aus Gründen der Fairness …

Symbolbild - B_A auf Pixabay

… haben wir uns entschlossen Kommentare ab sofort nur noch unter Klarnamen freizugeben. | In eigener Sache

Die Kommentarfunktion unter unseren Artikeln ist ein inzwischen häufig genutztes Mittel Themen zu diskutieren. Die Mehrzahl unserer Leser kommentiert unter ihrem Klarnamen (Vorname, Nachname), sodass mit Diskutierende wissen, mit wem sie sich da gerade auseinander setzen. Mehrfach kam es nun schon zu Diskussionen, in denen Leser kritisieren, kommentieren und diskutieren ohne ihre wahre Identität preiszugeben. Das ist unschön für die Leser, die mit ihrem Klarnamen diskutieren und das haben uns Leser auch schon mehrfach geschrieben.

Wir haben uns daraufhin andere Medien angeschaut, die in der Regel Kommentare nur für einloggte Abonnenten ermöglichen, sodass automatisch der Name des Abonnenten über den Kommentaren angezeigt wird.

erkrath.jetzt ist frei lesbar. Wir haben uns beim Start dazu entschlossen, um niemanden auszuschließen. Ob wir uns mittel- bis langfristig über freiwillige Unterstützer, Spender und Werbetreibende finanzieren können, ist immer noch unklar. Corona hat auch uns eiskalt erwischt. Dennoch möchten wir vom Ursprungsgedanken, dass wir als digitale lokale Zeitung auch den Auftrag der Förderung von Bildung, internationaler Gesinnung, Toleranz und demokratischem Staatswesen wahrnehmen, nicht lösen. Also wird es auch künftig keine Bezahlschranke und damit auch keine Pflicht zur Anmeldung geben.

Unter unseren Lesern sind viele Erkrather, die ganz privat diskutieren, es sind aber durchaus auch Kommunalpolitiker darunter, die unter ihrem Klarnamen kommentieren. Aus Gründen der Fairness und Transparenz haben wir uns deshalb entschlossen ab sofort nur noch Kommentare freizugeben, in denen die Kommentierenden auch unter ihrem wirklichen Namen kommentieren. Nach Durchsicht der bisherigen Kommentare betrifft diese Änderung cirka sechs Leser, die in der Vergangenheit nicht unter Klarnamen kommentiert haben. Wir bitten diese Leser, im Sinne der vielen anderen Leser, um Verständnis für diese Maßnahme.

Kommentare, die mit sogenannten ‘Fake-Mail-Adressen’ eingereicht werden, werden von unserem System grundsätzlich ausgefiltert. Auch bei unseren Kommentaren gilt es einige Regeln einzuhalten. Beleidigende Kommentare, Hasskommentare oder Kommentare mit rassistischen Inhalten werden grundsätzlich nicht freigegeben.

Wir freuen uns auch künftig über angeregte Diskussionen, in denen die Diskutierenden dann auch wissen, mit wem sie sich auseinandersetzen.

4 Kommentare

  1. Hallo liebe Ria, hallo liebe Tanja,

    Diese Maßnahme kann ich nur begrüßen, da ich zu meiner Meinung auch stehen kann. Vielleicht hat es auch zur Folge, das Schnellsprecher und -schreiber mal innehalten und überlegen bevor sie schreiben. Danke dafür.

  2. Wir sind nicht das erste Medium, das diesen Weg beschreitet und sicher auch nicht das letzte. Selbst Netzpolitik.org und die Aachener Zeitung haben sich für diesen Weg entschieden.

    Es gibt unendlich viele weitere Beispiele. Unsere Kommentarfunktion erfordert weder eine Anmeldung als ‘User’ noch gibt es in unserem – für jeden frei lesbaren – Medium einen Abo-Zwang oder eine Bezahlschranke. Darüber können und wollen wir keinen Einfluss nehmen. Unterstützungen und Spenden für unsere Arbeit sind grundsätzlich freiwillig und sollen niemanden ausschließen. Das bedeutet für uns aber auch weiterhin mehr Moderationsaufwand für den Erhalt der Kommentarfunktion, da wir nicht über Abos für angemeldete Nutzer steuern. Deshalb haben wir zum einen aus Gründen der Fairness gegenüber den Lesern, die mit Klarnamen kommentieren und unter solchem auch mit anderen Lesern diskutieren und zum anderen zur Reduzierung des Aufwands, den wir als Redakteure zusätzlich leisten müssen Regeln geschaffen, denen Kommentierende zustimmen, wenn sie einen Kommentar an die Redaktion einreichen.

    Es steht Ihnen frei Artikel auch weiterhin auf unserer Facebookseite unter dem dort gewählten Pseudonym zu kommentieren, wie es einige unserer Leser tun.

    Viele Grüße

    Ria Garcia

  3. Sehr geehrter Herr Zotz,

    Ihr Kommentar zeigt uns deutlich, warum wir uns dazu entschieden haben Regeln für unsere Kommentarfunktion aufzustellen. erkrath.jetzt ist kein ‘Diskussionsforum’, sondern eine digitale Lokalzeitung, deren Artikel kommentiert werden können. Für ein Medium, dass über eine Genossenschaft ohne Angestellte herausgegeben wird, für das nur zwei Freie Journalisten Vollzeit tätig sind, die innerhalb der Genossenschaft neben der redaktionellen Arbeit auch noch für Technik, Administratives und Buchhaltung verantwortlich sind, ist der Moderationsaufwand nur begrenzt leistbar. Das Ihr Kommentar erst heute freigeschaltet wird, liegt nicht etwa daran, dass wir ihn zurückhalten wollten, aber aufgrund der Länge und der Notwendigkeit einer Antwort hat es halt gedauert.

    Die Abwägung diese Regeln einzuführen oder die Kommentarfunktion abzuschalten geschah nach einigen Diskussionen unter Artikeln zwischen Lesern mit Klarnamen und Lesern mit Pseudonym und einigen Rückmeldungen, die wir erhielten.
    Wir haben auch in der Vergangenheit Kommentare nicht freigeschaltet und dem Kommentator mitgeteilt, wenn er oder sie sich ‘mal im Ton vergriffen hat’. Es ist aber tatsächlich mit einigem Aufwand verbunden, den wir zeitlich nicht immer leisten können. Bisher hat die Erfahrung gezeigt, dass Menschen mit Klarnamen meist höflicher miteinander umgehen, denn Erkrath ist nicht besonders groß und viele kennen sich.

    Niemand, außer Ihnen, der sich hier und in Ihrem ‘ersten und letzten Kommentar’ beschwert – hat uns zur Einführung der Regeln zum Kommentieren ein Negatives Feedback gegeben. Dafür gab es einige positive Rückmeldungen.

    Unsere Artikel drehen sich nicht um weltpolitische Ereignisse, sondern um lokale Themen in Erkrath. Wenn Ihnen persönlich die anonyme Diskussion unserer Artikel wichtig ist, gibt es die Möglichkeit den Link zum Artikel in ein Diskussionsforum zu setzen und die Inhalte dort mit Gleichgesinnten zu diskutieren.
    Soweit zu gehen, wie Netzpolitik.org und nicht einmal mehr die persönliche Meinungsäußerung zulassen, wollten wir nicht gehen. Dennoch müssen wir natürlich alle Kommentare sichten und darauf achten, dass sie nicht die Regeln verletzten. Aber das muss in einem Rahmen bleiben, den wir auch leisten können. Insofern haben wir von unserem virtuellen Hausrecht Gebrauch gemacht.

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