Nach Frankfurt war die in Hochdahl lebende Künstlerin und Autorin Claudia Birkheuer nun mit ihren Büchern auch auf der Leipziger Buchmesse am Stand des Verlag comebeck.ltd aus Homburg/Saar vertreten.
Wenn Claudia Birkheuer etwas anfängt, dann zieht sie es durch. Als Künstlerin hat sie mit ihren großformatigen Bildern im Laufe der Jahre international ausgestellt. Die Liebe zum Wort, die sie aus beruflichen Stationen als Journalistin mitbringt, ließ sie 2016 neben der Malerei auch wieder zur Feder, beziehungsweise in die Tasten greifen. Mal kritisch, mal philosophisch, ein anderes Mal politisch und dann wieder humorvoll oder im Mix schrieb sie Gedichte, die in ihren ersten Lyrikband Gedichte … falls Du gefragt wirst einflossen.
Wieder von der Magie des Worts gefangen begann sie ihren ersten Roman zu schreiben, der schließlich Kunst und Wort verband. In Die Karriere der Christina Siemon steckt viel schwarzer Humor, denn die Protagonistin, eine Künstlerin, die Kunstkurse gibt, findet nach und nach heraus, dass der Mann ihres Herzen, ein erfolgreicher Galerist, auch mit Teilnehmerinnen ihres Kurse liiert ist. Keine ahnt zu Beginn von der anderen, während der Galerist alle um Geld betrügt. Aufgedeckt schmiedet sie mit den Mitbetrogenen einen unglaublichen Plan der Rache, der den Leser am Ende mit auf eine spannende Reise durch die Kunstwelt nimmt, immer mit einem innerlichen Schmunzeln.
Auch ihr zweiter Roman SEVEN entführt den Leser in die Kunstwelt. Dieses Mal schleicht der Hauptprotagonist auf vier Pfoten durch die Welt und träumt von einer Karriere als Künstler, die natürlich seinem ‚Kater-Dasein‘ entsprechend, unerreichbar scheint. Wenn aber dann ein eher erfolgloser Kunststudent im Keller der Akademie auf den künstlerisch ambitionierten Kater trifft, dann steht einer humorvollen Geschichte eines (vorerst) Dreamteams die Tür offen. Zwei Bücher, die eine wachsende Fangemeinde auf mehr hoffen ließen, führten schließlich zum dritten Roman ANNA. „Alle Romane spielen bei mir in der Kunstszene, da ich mich dort bestens auskenne“, sagt Claudia Birkheuer. Es handelt sich um Schlüsselromane, in denen sie selbst Erlebtes oder getroffene Menschen in eine fiktive Geschichte einbindet, die am Ende mit der Fantasie der Autorin zu einem Erfolgsroman werden.
Claudia Birkheuers dritter Roman startet in Düsseldorf. Anna, Tochter einer Kneipenwirtin, hat Talent zum Malen. Während einer der Kneipengäste, selbst einst als Künstler erfolgreich gewesen, das erkennt, schwebt der Mutter anderes vor. Anna soll eine Ausbildung machen und später die Kneipe weiterführen. ‚Das Kind rebelliert‘, schmeißt die Ausbildung, greift in die Tageskasse der Mutter und flieht. Zuerst führt sie der Weg nach München. Schnell wird klar, dass das Geld nicht lange reichen wird. Sie malt und verkauft kleine Werke ‚auf der Straße‘. Ihr Talent bleibt nicht unbemerkt, führt sie schließlich in ein Atelier auf Fuerteventura und in einen abenteuerlichen Lebensabschnitt. Jahre später kehrt sie nach Düsseldorf zurück. Es gibt ein Wiedersehen mit der Mutter. Auch das Mysterium um den unbekannten Vater lüftet sich ganz zufällig.
Erst Frankfurt dann Leipzig
In jedem ihrer Romane nimmt Claudia Birkheuer die Leser mit auf eine Reise und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn nie ist der Schauplatz des Geschehens auf einen Ort begrenzt. Mit auf Reisen war Claudia Birkheuer nun selbst mit dem Verlag, der ihre Bücher herausgibt. Bereits im letzten Herbst wurden ihre Bücher am Stand des Verlags auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert. Aktuell im März hat sie nun auch die Leipziger Buchmesse erobert, die bereits am zweiten Tag 188.000 Besucher zählte. Claudia Birkheuer stand den vielen Besuchern Rede und Antwort und signierte ihre Romane.
Frankfurt und Leipzig haben als Standorte von Buchmessen eine jahrhundertealte Tradition. Ab 1564 wurde Frankfurt der wichtigste Umschlagplatz für Bücher, aber Leipzig holte auf. 1632 überstieg die Zahl der vorgestellten Bücher erstmals die der Frankfurter Messe. Die Faszination fürs gedruckte Buch hält bis heute an, wenn es sich inzwischen die Marktanteile auch mit Hörbüchern und Ebooks teilen muss. Die Autorin dieses Artikels bleibt uneingeschränkter Fan des gedruckten Buchs und hat alle drei Romane von Claudia Birkheuer in dieser Form auch mit Vergnügen gelesen.
Claudia Birkheuer arbeitet aktuell nicht an ihrem vierten Roman, sondern an ihrem zweiten Lyrikband, der noch vor der Frankfurter Buchmesse 2024 erscheinen soll. „Der Verlag hat mir die Aufgabe gegeben, mindestens 100 Seiten zu füllen. Daran arbeite ich gerade“, so die Autorin. Von der Buchmesse hat sie uns netter Weise ein paar Bilder zukommen lassen. Die für Fans ihrer Romane spannende Frage lautet natürlich: Wann beginnt sie mit Roman Nummer vier? „Das lasse ich mal noch offen. Erst einmal muss der Lyrikband fertig werden. Der vierte Roman wird auf jeden Fall kommen. Bis 2025 oder 2026 müssen sich die Leser aber noch gedulden. Die Geschichte soll ja genauso lesenswert werden, wie die ersten drei“, antwortet sie uns.
Liebe Claudia,
meinen herzlichen Glückwunsch zu Deinem Erfolg im Schreiben deiner Romane. Erst Frankfurt und jetzt Leipzig: Chapeau
Auch für Deinen 4. Roman wünsche ich Dir heute bereits Gutes Gelingen und weiterhin viel Erfolg. Ich klecksel halt noch weiter mit meinen Farben herum… Liebe Grüße auch an Jens, Peter