Alt-Erkrath einmal ganz bunt

von Ria Garcia

Bunte Vielfalt in Alt-Erkrath beim Internationalen Fest. Foto: Lutz Wulfestieg

Bei sonnigem Wetter bot das Internationale Fest am Baviercenter jede Menge Friedenszeichen, gute Gespräche, einige kulinarische Köstlichkeiten und viel Unterhaltung.

“Woher kommen Opa und Oma?”, hieß es am Stand von Du ich wir, an dem Kinder ‘die Welt erkunden konnten’. Am Stand der Diakonie konnten Kinder einmal so richtig ‘Krach machen’. Dort war ‘Dosen werfen’ angesagt. Deutlich ruhiger ging es bei der Tafel zu. Da wurden jede Menge Friedenstauben gemalt, die zum Trocknen der Farbe anschließend am Pavillon und an den Bäumen hingen. Auch Buttons mit Friedenszeichen konnten produziert werden.

© LW

Der Stand der SPD lockte mit dem Geruch von frischem Popkorn. Auch dort gab es Buttons oder auch rote Nasen. Beim Freundeskreis für Flüchtlinge gab es neben vielen guten Gesprächen eine kleine Stärkung: Kartoffelspiralen, die man vom Stil knabbern konnte.

Was ist Heimat?

Am Stand der Linken ging es um das Thema ‘Heimat’. An einer Wand waren Zitate, zum Teil von Geflüchteten Literaten zu lesen, mit denen sie Heimat definieren, wie uns Elke Nußbaum erklärte. Auch Besucher konnten Texte mit ihren Gedanken zu Heimat verfassen. “Eine Besucherin hat diesen ausführlichen Text geschrieben”, zeigte uns Markus Lenk einen Text, den wir hier für unsere Leser festgehalten haben.

Das IKZ Erkrath bot süße Leckereien und Basteln für Kinder. Die konnten bunte Armbänder oder Marienkäfer herstellen. “Zum Bühnenprogramm haben unsere Kinder Hip-Hop und Breakdance geboten”, erzählte uns Lilija Zihmarin-Schlothauer.

Kommunikation bringt Menschen zusammen

Mutter und Tochter Thompson luden in den Nachrichtenclub ein. “Das ist eigentlich ein Konservationsclub”, verriet und Sonja Maria Thompson. Jeden Samstag bieten die beiden via Zoom die Möglichkeit Praxis beim Deutschsprechen zu erwerben. Außerdem bieten sie für Menschen mit Migrationshintergrund aus Erkrath Stadtführungen in Düsseldorf an. Für den einfachen Kontakt, gab es am Stand kleine Kärtchen mit QR-Code, der direkt auf die Emailadresse von Sonja Maria Thompson führt.

Foto: LW

Gleich neben an faszinierte Scherry schon die kleinsten für die bunte Welt der Farben. Dort griffen alle fleißig zu Farben und Materialien.

Mojitos und mehr

Mit dabei war auch der Afrikanisch-Deutsche Freundeskreis. Zur Erfrischung gab es Mojitos oder KiBa (Kirsch-Banane), aber auch jede Menge typisch afrikanischer Dinge. Petra Heuwind begrüßte, dass das Internationale Fest, das bisher in Hochdahl stattfand, in diesem Jahr auch einmal in Alt-Erkrath war. “Das schweißt die Stadtteile und die Menschen mehr zusammen”, ist sie überzeugt. Auf jeden Fall hat es Alt-Erkrath für einen Tag lang einmal so richtig schön bunt und fröhlich erscheinen lassen und vielleicht hilft es ja auch, die zerrissenen Stadtteile Erkraths in ein ‘Gesamterkrath’ zu integrieren. Am Stand der Grünen gab es Gelegenheit Platz zu nehmen und einfach ins Gespräch zu kommen. Und natürlich gab es von der internationalen Community auch noch einige Leckereien.

Unbekannte Talente

Auch die CDU war mit einem Stehtisch angerückt, vor allem um das ‘Multi-Talent’ Syla Zabeli zu unterstützen, der nicht nur Ratsherr für die CDU und Mitinhaber eines Erkrather Handwerksbetriebs ist, sondern auch – wie man an diesem Nachmittag hören konnte – ein ausgezeichneter Sänger ist. Frau und Tochter waren Teil der Tanzgruppe, die auch Besucher in die Tänze einbezog. Auch Dorrin Shayesteh, ebenfalls Ratsfrau, war dabei. Wer wollte, konnte am Stand der CDU auch ‘Erbsen zählen’.

Mit einem eigenen Stand waren auch der Integrationsrat und die Stadt Erkrath vertreten. Integrationsratsvorsitzender Pavel Vaysman und Integrationsbeauftragter Thorsten Gumbrecht hatten jede Menge Infomaterial mitgebracht und standen für Gespräche bereit.

Pavel Vaysman (l.) und Thorsten Gumbrecht. Foto: LW

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