200 Mund-Nase-Bedeckungen für Flüchtlingsunterkünfte

Maskenübergabe mt Sicherheitsabstand: Apotheker Klaus Sauerwein (links) spendet 200 Schutzmasken Foto: Tanja Bamme

Seit Montag herrscht die Pflicht, in bestimmten Bereichen eine Maske zu tragen. Um auch die Flüchtlingsunterkünfte der Stadt Erkrath mit diesen notwenigen Mund-Nase-Bedeckungen auszustatten, haben der Verein Integral sowie der Integrationsrat der Stadt Erkrath, 200 Masken erhalten.

Gespendet wurden sie vom Inhaber der Millrather Apotheke, Klaus Sauerwein. Pavel Vaisman, Vorsitzender des Vereins Integral, bekam neben den 200 Masken gleich noch Tipps für die passende Handhabe mit auf den Weg. „Eine genaue Anleitung für diese Situation gibt es eigentlich nicht, man sollte die Masken nur nicht lange benutzen“, so Sauerwein. Zwar müssten diese nicht nach einem fünfminütigen Einkauf entsorgt werden, aber eine Dauerausstattung ist die Einwegmaske definitiv nicht. „Die Viren mögen es nicht warm und trocken, daher sollte die Maske nach dem Tragen an eine Heizung gehängt werden. Beim Entsorgen sollte man sie zusätzlich in eine Tüte wickeln.“

Seit Tagen herrscht in der Millrather Apotheke an der Bergstraße ein großer Ansturm auf die Masken, die Klaus Sauerwein und sein Team in unterschiedlichen Ausführungen vorrätig haben. „Wir haben auch schon zehn hochwertige FFP2-Masken an die Tafel gespendet“, verrät er.

Fußballtraining mit Sicherheitsabstand?

Die 200 Masken für die Flüchtlingsunterkünfte werden von den dortigen Hausmeistern verteilt. Eigentlich wollte Pavel Vaisman diese Verteilung selbst durchführen, um auch mit den Kindern der Familien in Kontakt zu kommen. „Ich bin unendlich traurig, dass wir gerade kein Fußballtraining oder andere Aktionen anbieten können“, so der Vereinsvorsitzende, der sich auch „sichere“ Trainingseinheiten mit viel Sicherheitsabstand vorstellen könnte.

Um den Kindern der Flüchtlingsfamilien weiterhin eine kleine Freude zu bereiten, sendet er über eine Whatsapp-Gruppe lustige Witze, Rätsel oder Spiel-Tipps. „Damit die Kinder auch weiterhin die deutsche Sprache lernen.“ Bis zu den Sommerferien, so hofft Pavel Vaisman, sollten die Platzverbote auf den Erkrather Sportplätzen wieder aufgehoben werden. „Damit wir Sommerkurse anbieten können und die Kinder aus ihren Wohnungen rauskommen.“

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