Kreativität trifft Kreativität

Osterlektüre für Carina Burau. Claudia Birkheuer (l.) und Carina Burau beim persönlichen Kennenlernen. Foto: Ria Garcia

Unser Corona-Fotowettbewerb war Auslöser für ein Treffen, das ohne den Wettbewerb sicher nicht zustande gekommen wäre.

„Irgendwie wäre es schade, wenn die vielen lustigen Bilder nicht noch einmal irgendwo gezeigt werden. Es waren viele schöne Fotos dabei“, sagte uns Claudia Birkheuer nach dem Wettbewerb. Auch die Gewinnerin hätte sie gerne kennengelernt. Warum eigentlich nicht, dachten wir und tauschten nach Rückfrage bei Carina Burau die Kontaktdaten zwischen den beiden aus. Wir stellten frei, dass sie gemeinsam überlegen könnten, ob und wie man eine kleine Ausstellung organisieren könnte.

Von Carina Burau wussten wir inzwischen, das Grafik und Fotografie zu ihrer Ausbildung gehören und so waren wir neugierig, was die beiden Kreativen an Ideen entwickeln würden. Carina Burau ließ sich im ersten Telefonat mit Claudia Birkheuer schnell für die Idee gewinnen. Ein persönliches Kennenlernen sollte folgen, aber erst einmal folgte ein akuter Visitenkartenmangel bei Claudia Birkheuers Ehemann, der eine Flugschule betreibt. Da der bisher beauftragte Grafiker schon seit längerem nicht erreichbar war, stellte sich ein wenig Ratlosigkeit ein. „Vielleicht frag ich Carina Burau, ob sie einspringen kann?“, schlug Claudia Birkheuer ihrem Mann spontan vor. Nach kurzer telefonischer Schilderung des Problems sagte Carina, was sie benötigte, um passende Entwürfe zu erstellen und noch am gleichen Abend lagen zwei vor. „Einer davon hat uns so gut gefallen, dass wir uns gleich entschieden haben“, erinnert sich Claudia Birkheuer, als wir mit Carina Burau zusammen in ihrem Garten saßen. An diesem Tag begegneten sich die erfahrene Künstlerin und Schriftstellerin und die junge Nachwuchsdesignerin zum ersten Mal persönlich. Aufgrund der hohen Inzidenz hatten wir alle drei vorab einen Corona Schnelltest gemacht.

Künstlerische Nähe mit Abstand. Ein großformatiges Bild von Claudia Birkheuer voll mit Menschen, die die Sonne auf den Stufen am Rhein genießen, trennt Carina Burau (r.) und Claudia Birkheuer beim Fotoshooting im Atelier. Foto: Ria Garcia

Bei schönstem Sonnenschein und fast sommerlichen Temperaturen, hatten wir uns nur fünf Minuten für ein Foto im Atelier getroffen, um dann ins Freie zu wechseln. „Wir sind so begeistert, von dem Entwurf, dass die Visitenkarten nicht die letzte Arbeit sind, die wir bei Carina beauftragen werden. Sie hat auch superprofessionell gearbeitet. Die nächsten Flyer für künftige Ausstellungen werden wir sie auch gestalten lassen“, ist sich Claudia Birkheuer jetzt schon sicher. Carina strahlt ein wenig, denn – was auch Claudia Birkheuer vorher noch nicht wusste – es war ihr erster offizieller Auftrag gewesen. „Ein bisschen Lampenfieber hatte ich schon“, gesteht sie. Lampenfieber brauchte die 21-Jährige nicht haben, denn die Gestaltungstechnische Assistentin, die inzwischen ihr Diploma zum Foto-/Mediendesigner und Grafikdesigner absolviert hat und im Juni ihr Studium an der University of West London beginnt, hat ihr Handwerk schon gut gelernt.

Die beiden Kreativen kommen gut miteinander aus und haben auch schon erste Ideen, wie man eine kleine Ausstellung der Fotos aus dem Wettbewerb organisieren könnte. Mit ausgesuchten Bildern von Claudia Birkheuer und ein paar Arbeitsproben von Carina soll die Ausstellung komplettiert werden. Auf jeden Fall wird es eine Open Air Veranstaltung, damit die Auflagen wegen des Infektionsschutzes nicht am Ende eine zu hohe Hürde darstellen. Mit dem Blick auf die aktuellen Inzidenzen muss aber auch eine im Freien geplante Ausstellung noch ein wenig warten, deshalb wird es wohl Juni oder Juli werden. „Wir hoffen sehr, dass es bis dahin möglich sein wird“, sagen beide. Damit im Lockdown an den Ostertagen keine Langeweile aufkommt, hat Claudia Birkheuer Carina ihre beiden Bücher ‚Die Karriere der Christina Simon‘ und ‚Seven‘ geschenkt. Und wer weiß: Vielleicht wird es zur Ausstellung auch wieder eine kleine Lesung geben? Wir lassen uns überraschen und hoffen, dass im Juni oder Juli wieder mehr möglich ist, als momentan, damit die vielen lustigen Fotos noch einmal präsentiert werden können.

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