X-mas Walk wird super angenommen

Pascal Raviol verkauft an seiner Mandelbude nicht nur Mandeln/ Foto: TB

Wolkenverhangen begann der zweite X-mas Walk am gestrigen Sonntag durch die Erkrather Innenstadt. Die Freude konnte bei den Besuchern aber nicht getrübt werden.

v.l. Chris Amos und Maurice Brauers vom Kurhaus / Foto: TB

„Wir haben pünktlich zur Eröffnung um 12 Uhr direkt einen super Zulauf gehabt“, berichtet Maurice Brauers, Serviceleiter des Kurhauses an der Bahnstraße. Nach der letzten Woche hat er gemeinsam mit Inhaber Chris Amos einige Änderungen vorgenommen. Nicht nur das Warenangebot wurde um Lumumba und Flammkuchen erweitert, auch die Abstandsmarkierungen am Boden wurden ergänzt. „Damit die Gäste sich auch mit Abstand anstellen können“, berichtet Brauers, dem die Sicherheit seiner Gäste am Herzen liegt. Die Idee des Gastro-übergreifenden X-mas Walk findet das Kurhaus-Team noch immer großartig. „Und auch die Erkrather nehmen das Angebot wirklich gut an“, weiß Maurice Brauers, dem lediglich das Wegschicken der Leute etwas ärgert. „Verzehrt werden darf schließlich erst in einer Entfernung von 50 Metern. Das fühlt sich für uns so an, als würden wir die Leute rausschmeißen. Aber natürlich ist es anders nicht möglich.“

Christkind und Nikolaus waren auch in Erkrath unterwegs/ Foto: TB

Auf dem Weg zum nächsten Stand sind es Nikolaus und Christkind, auf die die Besucher stoßen. Bestückt mit einem großen Jutesack voller Überraschungen für die Kleinsten Gäste bummelt das Duo durch die Innenstadt. Unter der Verkleidung sind es eigentlich Michael Wodicka und Andreas Werden von der Karnevalsgesellschaft „Keller Kids“, die das weihnachtliche Hoheitspaar mimen. Verteilt werden jecke Grüße, die eigentlich in diesem Jahr in die St. Martinstüten der Ercroder Jonges fließen sollten. „Corona-bedingt ist aus dieser Idee leider nichts geworden und so haben wir uns kurzerhand für die Nikolausüberraschung entschieden“, berichten die beiden Herren. Auch der Karnevalszug im kommenden Jahr wird durch die anhaltende Pandemie ausfallen müssen. „Da haben wir genügend Material zum Verteilen gehabt“, so die Herren, die direkt bei einem kleinen Mädchen für strahlende Augen sorgten. Und so wechselten Quietsche-Entchen, Mandarine und Süßigkeiten kurzerhand den Besitzer.

Jenny (rechts) und Tochter Monique haben gemeinsam den Verkauf des Marktstübchens gestemmt/ Foto: TB

Jenny vom Marktstübchen hat vor ihrem Lokal ein großes Weihnachtszelt aufgebaut. In der vergangenen Woche war sie nach wenigen Stunden nahezu leer gekauft. „Daraus haben wir gelernt und uns in dieser Woche besser aufgestellt“, berichtet sie lachend. Besonders der Glühwein ist ein wahres Geheimrezept der Chefin. „Die ganze Woche habe ich den Glühwein vorbereitet“, gibt sie wieder. „Und ich habe direkt die dreifache Menge gemacht.“ Unterstützung bekommt sie vom gesamten Team und besonders von Tochter Monique, die tatkräftig mithilft. „Die Resonanz der Leute ist einfach wunderbar“, freut sich das Mutter-Tochter-Gespann.  

Familie Müller im passenden Nikolaus-Dress/ Foto: TB

Bei Familie Müller von der Gaststätte Alt Erkrath gab es zum Nikolaustag auch Geschenke. „Für die Erwachsenen einen Schnaps und für die Kinder eine Überraschung“, verrät Andreas Müller, der sich passenderweise in ein Nikolauskostüm hüllte. Nur mit dem unechten Bart wollte es nicht so recht klappen. „Da ist in diesem Jahr die Maske im Weg“, gibt er lachend wieder. Auf den großen Ansturm hat das Gaststättenteam, das sich den Stand gemeinsam mit der Gastronomie Erkrather Hof teilt, zur Mittagszeit noch warten müssen. „Wir haben trotzdem vorgesorgt und gleich die dreifache Menge Getränke geordert. Schließlich warten noch zwei Adventssonntage auf uns“, so die Müllers.

Die Mandelbude von Pascal Raviol steht auch an den nächsten beiden Sonntagen noch auf dem Gelände des Getränkehandels Moosig/ Foto: TB

Etwas abgelegen, aber dafür mit nicht weniger Zulauf, fanden Besucher den Stand von Pascal Raviol aus Düren. Seine Mandelbude zierte den Vorplatz des Getränkehandel Moosig. „Ich bin der erste Mandel-Drive-In“, berichtet der Budenbesitzer mit einem Grinsen im Gesicht. Obwohl der zweite X-Mas Walk ruhiger als der vorherige schien, gab es bei Pascal Raviol keine trübe Stimmung. „Ich habe sogar schon Gäste aus der letzten Woche wiedergesehen. Das sind bereits Stammkunden“, so seine Aussage. Die Idee, die Erkrath mit seinem Walk umsetzt, findet der Budenbetreiber aus Düren ganz hervorragend. „Damit reiht sich Erkrath in die lange Kette der Großstädte ein, die ebenfalls solche Ideen verwirklicht haben.“ Und obwohl man die Mandelbude aus Düren eigentlich auf den großen Märkten der Region findet, fühlt sich der Betreiber auch im dörflichen Erkrath sichtlich wohl. „Ich bin der Einladung wirklich gerne gefolgt“, erklärt er. Übrigens: Nicht nur die stets selbstgemachten warmen Mandeln gehören zum Warenangebot der Mandelbude, auch Lebkuchen aus einer der ältesten Lebkuchenmanufakturen Ostdeutschlands (aus Pulsnitz) lassen sich am Stand von Pascal Raviol finden. Da lohnt sich ein Besuch gleich doppelt.

Wissenswertes: Der X-mas Walk findet auch an den nächsten beiden Adventssonntagen noch in der Zeit von 12-20 Uhr statt.

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