Wohnen top, Gewerbe flop

IHK Düsseldorf

Symbolbild Haus: moerschy/Pixabay

„Der Markt für Wohnimmobilien hält der Corona-Krise stand und ist weiterhin hoch attraktiv. Anders sieht es bei Gewerbeimmobilien aus:

Außer in Spitzenlagen geht die Nachfrage nach Büro- und Einzelhandelsflächen zurück. Besonders dramatisch ist die Situation bei Hotelbauten. Hier werden Projekte verschoben oder es wird aufgrund der aktuell sehr angespannten Lage auf diese ganz verzichtet“, erklärt Marion Hörsken, Geschäftsführerin Branchenbetreuung der IHK Düsseldorf. Das ist das Ergebnis einer IHK-Blitzumfrage bei der Immobilienwirtschaft vom 26. Juni bis 9. Juli zu den Auswirkungen der Corona-Krise sowie einer Diskussion im IHK-Ausschuss für Immobilienwirtschaft.

Für Düsseldorf gehen 53 Prozent der Immobilienexpertinnen und -experten davon aus, dass sich der Markt für Wohnimmobilien besser entwickeln wird als in anderen Städten. Für den Kreis Mettmann prognostizieren immerhin 30 Prozent eine bessere Entwicklung für Wohnmobilen, verglichen mit anderen Landkreisen. Ganz anders schätzt die Branche die Entwicklung auf den Märkten für Gewerbeimmobilien ein. 33 Prozent erwarten, dass sich diese im Kreis Mettmann schlechter als in anderen Landkreisen entwickeln werden. Für die Landeshauptstadt befürchten sogar 38 Prozent ein entsprechendes Szenario. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, welch große Ungewissheit herrscht. Denn im Kreis Mettmann können 29 Prozent die Entwicklung für Wohnimmobilien nicht einschätzen, bei Gewerbeimmobilien können dies sogar 37 Prozent nicht.

Problematisch ist ferner, dass die kommunale Verwaltung der Immobilienwirtschaft die Arbeit erschwert, indem sich Abläufe durch die Corona-Krise weiter verzögern. So lautet der Befund von 55 Prozent der Umfrage-Teilnehmer. 44 Prozent beklagen ganz konkret Verzögerungen bei Genehmigungsprozessen. „Wir appellieren daher gemeinsam mit den Immobilien-Expertinnen und -Experten, die Verzögerungen so schnell als möglich abzustellen und Prozesse, wo es möglich ist, zu digitalisieren“, so Hörsken.

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