Dieses Jahr brach das Wohnen mit Service aus dem Johanniter-Haus Erkrath in Hochdahl zum fünften Mal in Folge zu einem Bewohner-Ausflug auf.
Gabi Gründker, Leiterin des Wohnen mit Service, ist sehr dankbar, dass die Bürgerstiftung Erkrath auch in diesem Jahr den Ausflug finanziell unterstützt. Nur so ist dieses Gemeinschaftserlebnis überhaupt möglich.
Um die Mittagszeit traf sich eine große Gruppe von Seniorinnen und Senioren im Innenhof des Johanniter-Hauses. Dort warteten schon Gabi Gründker und ihre Kollegin Eva Flader mit der Unterstützung eines Ehrenamtlichen auf die gespannten Abenteurer. Als dann der Bus von Neandertours mit Bernd Herrmann am Steuer vorfuhr konnte der Ausflug beginnen. Das Ziel in diesem Jahr: Das Café zum Tulpenfeld am Rittergut Birkhof in Korschenbroich. Seit 1987 gibt es das kleine Café, in welchem die Ausflügler Kuchen und Torte aus der hauseigenen Konditorei in einem ehemaligen historischen Giebelspeicher genießen konnten.
Wie auch in den vergangenen Jahren fuhr Bernd Hermann jedoch nicht auf direktem Weg zum Ausflugsziel. Für die Seniorinnen und Senioren ist es zum Teil recht beschwerlich größere Strecken zu laufen und so war die Freude unter ihnen riesig, als Bernd Herrmann verkündete, er drehe eine Runde durch das Braunkohlegebiet Garzweiler. Über die Lautsprecher erklärte er alles, was er über die Kohlekraftwerke, Bagger, Abraumhalden und die unterschiedlichen Standorte wusste. Alle Mitfahrenden im Bus freuten sich sehr über das Wissen ihres Busfahrers und betrachteten staunend die großen Maschinen, Kraftwerke und Schlote, an denen sie vorbei fuhren.
Café zum Tulpenfeld am Rittergut Birkhof in Korschenbroich
Schließlich am Ziel angekommen wartete auf die Gesellschaft eine gemütliche Ecke im Café, in der alle Bewohnenden des Hauses sowie ihre vier Begleiter Platz fanden. Verschiedenste Kuchen und Torten standen zur Auswahl, sodass jeder nach seinem Geschmack auswählen konnte. “Die Stücke sind ja riesig”, staunten die Bewohnenden nicht schlecht, als ein Stück Torte nach dem anderen verteilt wurde. Auch frischer Pflaumenkuchen mit Sahne weckte bei allen, die sich für diesen entschieden hatten, Begeisterung. Das Café zum Tulpenfeld liegt im Rittergut Birkhof und direkt an einem kleinen Wildpark sowie einem Golfplatz. Schon auf dem kurzen Weg vom Bus zum Café wurden erste Rehe erspäht und so zog es die ersten auch nach dem Kaffeetrinken nach draußen, um noch eine kleine Runde durch das Gut zu spazieren. Über ein kurzes Stück Kopfsteinpflaster gelangte man zu einem kleinen Teich. Ein idealer Platz für das Gruppenfoto.
“Früher hatten wir überall nur Kopfsteinpflaster! Wenn man da drüber gerollt ist, mit einer Kutsche zum Beispiel, ist jeder im Nachbardorf hochgeschreckt”, erinnert sich ein Bewohner des Johanniter-Hauses.
Nach einer großzügigen Mittagspause und einem gemütlichen Kaffeetrinken ging es dann wieder in den Bus und in Richtung Heimat. Auch für den Rückweg hatte Bernd Hermann sich etwas überlegt. Über die Theodor-Heuss-Brücke fuhr er mit dem Bus durch Düsseldorf. Am Mörsenbroicher Ei vorbei über den Staufenplatz an der alten Glashütte in Gerresheim weiter geradeaus bis hoch nach Erkrath. “Das ist hier ja alles neu, ich erkenne gar nichts mehr wieder”, staunten alle Teilnehmenden nicht schlecht, als sie durch Düsseldorf gefahren wurden.
Zum Abschluss ergriff Gabi Gründker noch einmal das Wort: “Ich freue mich riesig, dass wir heute wieder so einen schönen Tag hatten. Für zwei von Ihnen ist es heute der erste Bewohnerausflug, an dem Sie teilnehmen, für einige von Ihnen bereits der fünfte Ausflug im fünften Jahr in Folge.” Auch in den vergangenen Jahren hatte es das Wohnen mit Service in jedem Jahr geschafft einen Ausflug zu unternehmen: für die Bewohnenden ging es schon in den Düsseldorfer Nordpark, zur Müngstener Brücke, nach Mühlheim an der Ruhr zu einer Bootstour und im vergangenen Jahr zur Brügger Mühle nach Haan. Auch Eva Flader zieht ein positives Resümee: “Es hat mir wie immer Spaß gemacht, den Ausflug zu begleiten. Ich glaube wir alle haben das tolle Wetter genossen und es war schön, dass es auch in diesem Jahr wieder möglich war einen Ausflug zu unternehmen.“ Bernd Herrmann verabschiedete sich von seinen Gästen bis zum nächsten Jahr und betonte, dass auch er immer gerne bei den Ausflügen dabei ist. “Ein besonderer Dank gilt aber wie immer der Bürgerstiftung. Ohne die finanzielle Unterstützung wäre ein Tag wie heute für uns nicht möglich”, betont Gabi Gründker abschließend noch einmal dankend.
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