„Wir brauchen eigentlich ein Wunder“

Symbolbild - Foto: Martin Pysko / Pixabay

Das Team der Landesinitiative „Endlich ein Zuhause“ beim Caritasverband für den Kreis Mettmann e.V. sucht angemessenen Wohnraum für einkommensarme Einzelpersonen und Familien.

Aktuell ein fast unmögliches Unterfangen. Denn zahlreichen Menschen, die händeringend suchen, stehen kaum freie Wohnungen gegenüber. Aktuell kümmert sich das Team der Caritas um den Wohnungsnotfall einer Familie. „Wir brauchen eigentlich ein Wunder“, sagt Angela W., alleinerziehende Mutter von vier Kindern im Alter von sieben bis 16 Jahren.

Frau W. ist ausgebildete Pädagogin, als Alleinerziehende schafft sie es aktuell nicht in ihrem Beruf zu arbeiten. Die Belastung wäre einfach zu hoch. Die Berufstätigkeit würde auch bedeuten, dass sie sich nicht mehr ausreichend um ihre Kinder kümmern könnte. Oma und Opa gibt es nicht, der Vater der Kinder lebt im Ausland.

Die Kinder stehen für Angela W. an erster Stelle. Sie sollen trotz der schwierigen Situation einen guten Start ins Leben und eine solide Ausbildung bekommen. Der älteste Sohn beendet in diesem Jahr qualifiziert die Realschule und will nun das Abitur machen. Die zweitälteste Tochter besucht das Gymnasium. Die dritte Tochter hat gerade die Gymnasialempfehlung der Grundschule erhalten und wird ab Herbst ebenfalls das Gymnasium besuchen. Die jüngste Tochter ist letzten Sommer eingeschult worden und wird im Sommer in die 2. Klasse versetzt.

Derzeit lebt Familie W. zwar in einer Wohnung, die aber durch die veralteten Nachtspeicherheizungen immense Energiekosten verursacht. Zudem liegt die Wohnung in Wohngebiet mit extrem schlechten Ruf, Kinder, die hier aufwachsen, werden häufig abgestempelt. Die Mutter schläft im Wohnzimmer. Die beiden jüngsten Kinder teilen sich ein Zimmer, im Zimmer des Sohnes ist zusätzlich der Kleiderschrank für die gesamte Familie untergebracht.

Alle Familienmitglieder wünschen sich einfach etwas mehr Platz und ein positives Umfeld. “Ich würde so gerne auch mal eine Freundin zu mir einladen, hier traue ich mich das nicht“, erzählt die jüngste Tochter. „Gerade beim Homeschooling war es oft unerträglich beengt, wir haben einfach keine Möglichkeit uns aus dem Weg zu gehen, es gibt dann keinen ruhigen Platz in der engen Wohnung und kein Kind kann sich auf den Unterricht konzentrieren“, erzählt Frau W.

„Wir wünschen uns eine 5-Zimmer-Wohnung gerne mit Balkon. Bevorzugter Wohnort wäre wegen der Schulen Haan oder Erkrath-Hochdahl. Hilden und Mettmann kämen jedoch auch noch in Betracht. Angela W. hat keine negativen Schufa-Einträge, die Miete wird vom Jobcenter direkt an den Vermieter gezahlt. Die gesuchte Wohnung soll fünf Zimmer haben, etwa zwischen 95 – 110 qm groß sein und die max. Bruttokaltmiete beträgt 885,50 Euro.

Vermieter, die der Familie eine Wohnung anbieten möchten oder die mehr über das Wohnraummanagement der Caritas und über die Landesinitiative „Endlich ein Zuhause wissen möchten“, können gerne Kontakt aufnehmen und sich ganz unverbindlich informieren: Caritas-Wohnraummanagement, Marlene Biernat, Telefon: 0 21 04 - 92 62 95 Mobil: 01 72 - 578 90 23 E-Mail: wohnraummanagement@caritas-mettmann.de

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