
Außer einer kleinen Gewitterfront am Samstag gab es keine Störungen des Weinfests und die Besucherzahlen zeigen, dass das Weinfest in Alt-Erkrath „angekommen“ ist.
„Innerhalb von zehn Minuten war alles voll“, berichtete Wolfgang Cüppers am Samstagnachmittag begeistert vom Auftakt am Freitag. Er ist Vorsitzender der IG Erkrath, die das Weinfest nun schon im dritten Jahr ehrenamtlich organisiert. „Das waren mehr Leute als im vergangenen Jahr“, ist er sich sicher. Viele junge Leute waren in diesem Jahr dabei, die gut gelaunt im Laufe des Abends sogar zu den Klängen von Dirk Trümmelmeyers Saxophon tanzten. Auch das Aufstellen von deutlich mehr Sitzgelegenheiten, die von der Markthalle aus bis zum Baviercenter auch zwischen den einzelnen Weinständen und Essensanbietern zum Platz nehmen einluden, hat sich bewährt und wurde gut angenommen. Bis 24.00 Uhr hatte es sich am Freitag nicht gelehrt. Dann war Zapfenstreich, die Gläser wurden geleert und für die Feiernden ging es, wie etwas später auch für die Standbetreiber und Veranstalter nach Hause.
Als es am Samstag um 14 Uhr weiterging, füllten sich die Plätze zögerlicher. Schwüle Hitze und ein in der Luft liegendes Gewitter lies viele Feierwillige erst einmal abwarten. Das war auch auf dem parallel stattfindenden Trödelmarkt in der Bahnstraße zu spüren. Anders als in den vergangenen Jahren drängten sich die Besucher nicht um die Stände und die Stadt war insgesamt deutlich leerer. Mit dem ersten Gewittergrollen brachten die Standbetreiber teils ihre Waren schon in Sicherheit. Manuel und Stefanie Grave aus Unterfeldhaus waren dennoch zufrieden. „Wir haben schon einiges verkauft und werden das jetzt wohl öfters machen“, erklärten sie. Und während wir noch sprachen, wechselte auch noch eine Tasche den Besitzer. Die Beiden waren in diesem Jahr zum ersten Mal dabei.
Am Nachbarstand war zu vernehmen, dass es in diesem Jahr nicht so gut lief. Das man auf Trödelmärkten tatsächlich auch noch „alte Schätzchen“ finden kann, haben wir am Stand der Mulders entdeckt. Die Nachbildung einer alten Postkutsche. „Die ist rund 150 Jahre alt“, erfahren wir. Die beiden, die inzwischen über 80 Jahre sind, trennen sich von einigen Familienstücken. Verschenken wollen sie das gute Stück allerdings auch nicht. 100 Euro hätten sie schon gerne dafür. Wahrscheinlich ist es am Samstag beim nahenden Gewitter nicht mehr verkauft worden. Wer Interesse hat, darf sich gerne bei uns melden und wir stellen den Kontakt her.
Das Gewitter zog dann am Samstag rechtzeitig weiter, sodass einem zweiten Abend mit viel guter Stimmung nichts im Wege stand und auch am Sonntag konnte noch genossen werden. Die IG Erkrath kann rundum zufrieden sein, auch wenn die Festtage für die Ehrenamtlichen sicher anstrengend waren. „Es war super friedlich und eine tolle Stimmung“, fasst Cüppers zusammen.
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