Warntag: Landesweiter Probealarm am 09.03. ab 11:00 Uhr

Stadt Erkrath

Symbolbild Sirene/ Pixabay: Hans

Warnungen auf verschiedenen Wegen und erstmals mit Cell Broadcast

Am Donnerstag, den 09.03.2023, findet in Nordrhein-Westfalen ein landesweiter Probealarm statt, bei dem auch der Kreis Mettmann sowie die kreisangehörigen Städte ab 11:00 Uhr ihre Sirenenprobealarme testen. Der Probealarm dient nicht nur dem regelmäßigen Test der Warnsysteme, sondern auch der Sensibilisierung der Bevölkerung für die entsprechenden Warnsignale. Dazu werden über ortsfeste Sirenen akustische Signale zur Warnung und Entwarnung ausgelöst. Zusätzlich wird es Warnung über die Warn-Apps wie „Nina“, „Katwarn“ oder „Biwapp“ geben. Auch die Cell Broadcast Technik des Bundes wird wieder zum Einsatz kommen. Mit deren Hilfe der Technik können akustische und textbasierte Warnnachrichten an alle Handys verschickt werden, die sich in einem potenziellen Gefahrengebiet befinden. Da die Technik erst kürzlich eingeführt wurde, ist es empfehlenswert Kinder und Jugendliche, die in Besitz eines Cell Broadcast-fähigen Smartphones sind, auf den landesweiten Probealarm vorzubereitet. Auch Seniorinnen und Senioren sollten darauf hingewiesen und bei Bedarf bei der Aktivierung von Cell Broadcast auf ihren Mobilgeräten unterstützt werden. Um den (Probe-) Alarm auf dem Handy empfangen zu können, sind bestimmte Einstellungen am Endgerät erforderlich. Ältere Modelle oder Smartphones mancher Hersteller sind unter Umständen nicht mit der Technik kompatibel. Weitere Informationen sowie Einstellungstipps sind der Homepage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de und dem Suchbegriff „Cell Broadcast“ zu entnehmen. Erstmals werden bei diesem Probealarm auch Warnmeldungen über die digitalen Stadtwerbetafeln der Firma Ströer ausgespielt. Das Lagezentrum der Landesregierung erhält über das sogenannte Modulare Warnsystem (MoWaS) Zugriff auf die Werbebildschirme. Bereits vor dem 09.03. soll dieses Medium genutzt werden, um auf den Warntag hinzuweisen.

Sirenenstandorte im Erkrath Stadtgebiet

Im Kreis Mettmann werden die Sirenenanlagen derzeit kreisweit modernisiert und ausgebaut, um bestehenden Lücken zu schließen. Der Ausbau soll noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Da derzeit jedoch noch nicht alle Sirenen an das Netz angeschlossen sind, werden nicht alle beim Probealarm zu hören sein. Von insgesamt elf geplanten Sirenenstandorten im Erkrather Stadtgebiet sind bereits vier Standorte am Netz angeschlossen und funktionsfähig. Hierbei handelt es sich um folgende Sirenenstandorte:
• Wohnhaus Maximilian-Weyhe-Straße 2 (Alt-Erkrath)
• Feuerwehrgerätehaus Kreuzstraße (Alt-Erkrath)
• Feuer- und Rettungswache Schimmelbuschstraße (Hochdahl)
• Wohnhaus Willbecker Straße 77 (Hochdahl)

Durchführung und Ablauf des Probealarms

Der Probealarm beginnt um 11:00 Uhr mit Warnmeldungen über die genannten Apps sowie einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Danach folgt eine fünfminütige Pause. Anschließend ist ab 11:06 Uhr ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um das eigentliche Warnsignal, das bei einem echten Notfall auf eine bestehende Gefahrenlage hinweist. Nach einer weiteren Pause von fünf Minuten schließt um 11:12 Uhr ein einminütiger Entwarnungsdauerton den Probealarm ab. Die Bürgerinnen und Bürger sollen im Ernstfall bei einer Auslösung der Sirenen geschlossene Räume aufsuchen, Türen und Fenster geschlossen halten sowie das Lokalradio einschalten. Bei akuten Gefahren werden über den Hörfunk (WDR 2und Radio Neandertal) weitere Informationen und Verhaltenshinweise gegeben. Die Notrufnummern 110 und 112 sind nur in Notfällen zu wählen.

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