Am vergangenen Samstag konnte das Erkrather Publikum in der Erkrather Stadthalle erneut 60RPM acoustic & voices erleben. Es wurde ein unvergesslicher Abend mit Überraschungen.
Wieder einmal wartete ein beschwingter Abend mit Wohnzimmeratmosphäre auf das Publikum. Dafür sorgte die Wohnzimmereinrichtung im 60er, 70er Jahre Stil, die jedes Jahr aufs neue vom SKFM zur Verfügung gestellt wird. „Dafür sind wir wirklich dankbar. Das ist eine tolle Zusammenarbeit und die Mitarbeiter des SKFM verladen die Möbel abholbereit, damit das Benefizkonzert dieses ‚Wohnzimmer-Feeling‘ erhält“, freut sich der Vorsitzende des Fördervereins MS-Treff Erkrath Timo Kremerius. Ohne die Unterstützung des SKFM wäre eine solche ‚Bühnenausstattung‘ nicht möglich.
Die an Nostalgie und Hässlichkeit nicht zu überbietende Couch mit Sessel und nicht zu vergessen Nieren Tisch, Stehlampe und Miniteppich trugen ihren Teil zur Stimmung bei. Diese Wohnlandschaft wurde vor der Bühne platziert, um dem Publikum das Gefühl zu geben mitten im Wohnzimmer zu sitzen. Die Nähe zum Publikum hat sich auch in diesem Jahr wieder bewährt. Es war ein Abend unter Freunden, an dem vier Freunde Gitarre oder Cachon rausholten, um gute Musik zu machen. Wie Reinhard Mey sagt: „Von Hand gemacht“. Aber die Jungs hatten am Samstag noch eine kleine Überraschung im Gepäck.
Die Herren aus dem Rheinland haben mit Kai Zelgert (Bass) Zuwachs bekommen. Zdravko Ristic (Diverse Instrumente & Vocals), Jeff Thomas (Percussion & Vocals) und Martin Eichborn (Guitar & Vocals) sangen Songs von den Beatles, Crosby Stills & Nash, Simon & Garfunkel bis zu den Eagles, von Woodstock bis Miley Cyrus und verzauberten die Zuhörer wieder einen langen Abend mit Musik und Stücken aus der Ära der Singer-Songwriter mit dem Schwerpunkt des mehrstimmigen-Harmonie-Gesangs. Die Überraschung des Abends war dann aber das Nachwuchstalent Noemi Retz, die sich nach einigen Proben mit der Band bereit erklärt hatte, an diesem Abend aufzutreten. Mit ihrer unbekümmerten Art, aber doch ein wenig Lampenfieber, fügte sie sich bestens in die Formation ein. Sie war ohne wenn und aber ein belebendes Element und verlieh 60RPM einen besonderen Touch.
Bis 23 Uhr hat 60RPM das Publikum in Atem gehalten. Mit anhaltendem Applaus kamen die Musiker schließlich auch um einige Zugaben nicht herum. Irgendwann muss jeder Auftritt zu Ende gehen und so verabschiedeten sich die Musiker mit Judy Blue Eyes von Crosby, Stills und Nash. Das Publikum ging nach einigen Small Talks mit den Künstlern oder dem Veranstalter entspannt und gutgelaunt nach Hause.
Nach einem schleppenden Vorverkauf freute sich der Veranstalter, der Förderverein MS-Treff Erkrath, das an der Abendkasse noch viel Betrieb war. So konnte er den Minusbereich verlassen, und für die Noordwijk Tour der MS-Betroffenen ein wenig Benefit erzielen.
In dieser Woche wird sich der Veranstalter sich bei dem Kulturamt um einen Termin für 2024 bemühen.
Das Konzert war eine Benefizveranstaltung, mit der die Besucher soziale Projekte unterstützen. Auch in diesem Jahr geht der Reinerlös an ein soziales Projekt für Menschen mit Behinderung im Wohnhaus Schellenberg in Mettmann und an die Selbsthilfegruppe für Menschen mit Multiple Sklerose in Erkrath.
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