Trotz Corona: Bewegung in der Schullandschaft

Im Sommer 2026 soll das neue GymNeander stehen - Foto: RG

Im gestrigen Schulausschuss berichtete die Verwaltung sowohl über den Sachstand des Gymnasiumneubaus am Neandertal, die Lernkiste Erkrath, die Anmeldezahlen der Grundschüler und der damit verbundene Ogata-Bedarf sowie über den Fortschritt bezüglich des Campus Sandheide.

Schulneubau: Gymnasium am Neandertal

Die erste Sitzung des Schulausschusses in der neuen Amtsperiode fand am Dienstagabend in der Stadthalle Erkrath statt. In den Verwaltungsberichten ging Daniela Winter, Fachbereichsleiterin für Immobilienmanagement und Neubauprojekte, auf den Schulneubau des Gymnasiums am Neandertal ein. Bereits im Juni dieses Jahres sprach sich der Ausschuss für die Beschlussfassung der Vorplanung aus, die daraufhin ins europaweite Ausschreibungsverfahren ging. „Wir haben eine Kanzlei beauftragt, die das Verfahren begleitet“, so Daniela Winter, die daraufhin 19 Rückmeldungen von Architekturbüros zählen konnte.

Die fünf geeignetsten Bewerber wurden anschließend um ein Angebot gebeten und zeitgleich von einem Wertungsgremium- bestehend aus der Schulleitung, dem Schulträger und diversen Fachbereichen der Verwaltung- bewertet. „Es ist wichtig, dass wir auf Planerseite viel Berufserfahrung haben“, ergänzte die Fachbereichsleiterin ihre Ausführungen. Nachdem sich zwei Büros im Zuge des Angebotsverfahren „selbst verabschiedet haben“, konnte der Zuschlag dem Büro blfp mit einer Wertungssumme von 439,8 Punkten zugesichert werden. Genaue Architektenpläne gibt es zu dem geplanten Schulneubau aber noch nicht. „Das Büro steigt jetzt in die Planung ein“, versichert Daniela Winter. Weitere Ausschreibungen, beispielsweise für die Tragwerksplanung und die Gebäudeausrüstung laufen bereits.

Lernkiste Erkrath

Die Lernkiste Erkrath, die in den Herbstferien als Wiederholung der Summer-School angeboten wurde, fand großen Zuspruch. Sozialdezernent Ulrich Schwab-Bachmann erläuterte den anwesenden Ausschussmitgliedern die erfolgreiche Beteiligung anhand von Zahlen. Demnach haben 143 Kinder die Lernkiste Erkrath in der ersten Ferienwoche besucht. „Das sind 44 Prozent mehr, als noch in den Sommerferien“, freut sich der Dezernent. Die Kinder wurden in 13 Gruppen von insgesamt 25 Lehrkräften unterrichtet. „Den größten Bedarf haben wir aus der Regenbogenschule und der Grundschule Sandheide ausmachen können“, so Schwab-Bachmann. Die Kosten von 15.000 Euro hat die Stadt übernommen. Ein Dank richtete der Dezernent besonders an den Verein „Du/Ich/Wir“, der gemeinsam mit der Stadt Erkrath die Organisation und Durchführung übernommen hat.

Grundschulen: Anmeldungen und Ogata-Bedarf

Auf Anfrage der SPD-Fraktion ging Julia Wallborn (Fachbereichsleiterin Schule) in der Ausschusssitzung auf die bisherigen Anmeldezahlen der Grundschulen ein. Demnach haben sich bisher 408 Kinder an den insgesamt sieben Grundschulen angemeldet. „Das Anmeldeverfahren läuft aber noch und einige Familien haben sich bisher noch nicht entschieden“, ergänzte sie. Dass von den bereits gemeldeten Familien 277 Kinder einen Ogata-Platz benötigen, gab Julia Wallborn in ihren Ausführungen ebenfalls wieder. Die SPD sorgte sich daraufhin um die vorhandene Kapazität. „Wir machen uns Gedanken, ob wir den Rechtsanspruch auf einen Platz ab dem Jahr 2025 halten können“, so Sandra Gehrke. 188 Viertklässler werden die Ogata im Sommer verlassen. „Das macht schon jetzt ein Defizit von rund 90 Schüler“, so Gehrke. Julia Wallborn gab an, dass sie die Zahlenentwicklung erst noch weiter im Auge behalten möchte. „Die Situation verändert sich erfahrungsgemäß noch.“

Campus Sandheide: Aktueller Sachstand

In Bezug auf den Neubau „Campus Sandheide“, in dem künftig sowohl das Förderzentrum des Kreises Mettmann sowie die Grundschule Sandheide Platz finden sollen, konnte Daniela Winter positive Rückmeldungen geben. „Alles läuft nach Plan“, ergänzte sie die umfangreiche Sitzungsvorlage, die im Ratsinformationssystem der Stadt Erkrath nachzulesen ist. Derzeit befindet sich das Vorhaben in der sogenannten Leistungsphase II. Architektenpläne, sowie die Pläne der Haustechnik und des Außengeländes liegen allesamt vor. „Die Projektsteuerung überprüft diese Pläne derzeit“, so Winter.

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