Termine im Jubiläumsjahr

Das Planungsteam des Ökumenischen Bildungswerkes hat sich ein großartiges Halbjahresprogramm überlegt/ Foto: Tanja Bamme

Das Ökumenische Bildungswerk feiert sein 50. Bestehen. Trotz der Pandemie gibt es einige, spannende Termine im besvorstehenden Wintersemester.

Es ist ein ganz besonderes Jahr für das Ökumenische Bildungswerk Hochdahl. Vor genau 50 Jahren gründete sich der Zusammenschluss, der heute im Gemeindehaus Sandheide sein Zentrum gefunden hat. Obwohl die Corona-Pandemie den vergangenen Veranstaltungskalender sichtlich minimiert hat, sind die Organisatoren um Pfarrer Monsignore Christoph Biskupek nicht untätig gewesen. Im bevorstehenden Winterhalbjahr stehen daher wieder zahlreiche Termine an, die allesamt unter Corona-Hygieneverordnungen stattfinden dürfen.

Den Start wird am 24. September Michael Seewald machen. Der Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte ist an der Westfälischen Wilhelms- Universität in Münster tätig und wird sich in seinem Vortrag mit der spannenden Frage „Wieviel Reform verträgt die katholische Kirche?“ auseinandersetzen. Seewald ist Mitglied der Plenarversammlung, die sich Ende Januar erstmalig aus 200 Vertretern der katholischen Kirche, Theologen und Laien im Dominikanerkloster in Frankfurt getroffen hat, um den Auftakt für den sogenannten Synodalen Weg einzuläuten. Dieser Prozess soll helfen, die katholische Kirche nach Missbrauchsskandalen aus der dadurch verursachten Glaubwüdigkeits- und Selbstverständniskrise zu helfen. In seinem Vortrag wird sich Professor Dr. Michael Seewald, der gerade einmal 33 Jahre jung ist, auch mit der Rolle der Frau in der katholischen Kirche, sowie mit dem Hierarchieverständnis und der Sexualmoral befassen. Los geht es um 20 Uhr im Gemeindehaus Sandheide.

Am 22. Oktober möchte das Ökumenische Bildungswerk zum gemeinsamen Jubiläumsfeiern- unter Hygienebestimmungen- einladen. Die Festveranstaltung muss zwar ohne Partycharakter und Buffett auskommen, dafür werden Christiane Morys und Tochter Magdalena mit Klavier und Violine für die musikalische Untermalung sorgen. Es wird begrüßende Worte von Pfarrer Biskupek und Christoph Herwald (Vorsitzender des Hochdahler Hospizvereins) geben, bevor Referentin Sabine Jachmann über die Historie des Zusammenschlusses berichtet.

Die eigentlich angedachte Veranstaltung mit dem Philosophen Manuel Gogos, die für den 19. November geplant wurde, muss aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden. Dafür hat Dr. Ursula Schulte vom Planungsteam den studierten Afrikanisten Serge Palasie für einen Vortrag gewinnen können. Palasie wird über Fluchtursachen referieren und mit seinen Worten die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der deutschen Gesellschaft mit den Einwanderern verdeutlichen. Serge Palasie ist Mitglied im Eine-Welt-Netzwerk NRW. Die Veranstaltung beginnt ebenfalls um 20 Uhr und findet im Gemeindezentrum Sandheide statt.

Auf eine Reise „Unterwegs mit Gott“ laden am 21. Januar Pfarrer Christoph Biskupek und Elmoustapha Akhabach ein. Gemeinsam werden sie von Pilgerreisen berichten, die sowohl im Christentum, als auch im Judentum und im Islam fest verankert sind. Elmoustapha Akhabach ist Moslem und hat sich lange Jahre lang in der Hochdahler Moschee engagiert. Mehrfach pilgerte er mit seiner Familie nach Mekka. Und auch Pfarrer Biskupek pilgerte fünf Mal ins Heilige Land. (Start: 20 Uhr)

Unter dem Motto „Der menschgemachte Klimawandel, Herausforderungen und politische Reaktionen“ wird am 18. Februar Hans-Jochen Luhmann referieren. Er studierte Mathematik, Wirtschaftslehre und Philosophie mit Promotion in Gebäudeenergieökonomie und wird in seinem Vortrag über den IST-Zustand in Sachen Klimawandel sprechen und an Rückblicke erinnern. Luhmann ist Mitglied im Vorstand der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler und Autor des Buches „Die Blindheit der Gesellschaft“. (Start: 20 Uhr)

Den letzten Vortrag im Wintersemester wird am 18. März CDU-Minister Karl-Josef Laumann halten. Der gebürtige Münstlerländer wird sich dem Thema „Christsein in Gesellschaft und Politik“ annehmen. Laumann ist Minister Gesundheit, Arbeit und Soziales des Landes NRW.

Wissenswertes: Auf Grund der Corona-Pandemie sind die Gäste angehalten, sich im Vorfeld anzumelden. Der Kontakt ist unter evangelischekirchehochdahl.de oder telefonisch unter 02104-44067 möglich. Das evangelische Gemeindebüro ist montags und mittwochs von 9-12 Uhr besetzt. Zudem bekommen die Teilnehmer feste Plätze zugewiesen und müssen die Räume mit einer Mund-Nasebedeckung betreten. Am Platz kann die Maske abgenommen werden.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*