Summerschool Erkrath kommt

Symbolbild - OpenClipart-Vectors / Pixabay

“Erfolg: Deutsch-Intensivsprachkurse für Kinder in den Sommerferien nun doch möglich!”, teilt die SPD Erkrath mit.

Finanzielle Mittel dafür sollten, so regte Pfeifer vor kurzem an, auch aus dem Landesprogramm FIT kommen, dass COVID 19 bedingt in den Osterferien nicht stattfinden konnte. Bisher fehlt auch für die Sommerferien eine Aussage zur Fortführung, sodass sie wohl erst zu den Herbstferien wieder startet.

Solange wollte man die Kinder mit besonderem Förderbedarf in Erkrath dann doch nicht warten lassen. Mit der Sommerschool Erkrath sollen am 16. und 18. Juni 2020 im Haupt- und Finanzausschuss und Rat mit einer entsprechenden Vorlage 25.500 Euro Haushaltsmittel für das Projekt beschlossen werden. 3.000 Euro davon sollen aus dem Programm Soziale Stadt kommen. Dafür hat die Stadtverwaltung im Vorfeld in Zusammenarbeit mit Du-ich-wir ein Konzept zur Unterstützung der Kinder entwickelt, die am meisten unter dem coronabedingten Unterrichtsausfall leiden. Das Konzept sieht vor, 105 besonders förderbedürftige Grundschulkinder aus den ersten und dritten Klassen in der fünften und sechsten Ferienwoche zu fördern, um vorhandene Defizite auszugleichen.

Die Frage, warum nur Kinder aus den ersten und dritten Klassen in den Genuss der Förderung kommen, beantwortete uns Detlef Ehlert von der SPD: “Es ist vor allem ein Kapazitätsproblem in Bezug auf Lehrkräfte und Räume. Die Entscheidung Kinder aus den ersten und dritten Klassen auszuwählen, folgt der Überlegung, dass die Kinder der ersten Klassen am schlechtesten dran sind und Unterricht über ‘Video’ kaum zu realisieren ist. Die Kinder der dritten Klassen hingegen, wechseln im Sommer in die vierte Klasse und damit ins entscheidende Schuljahr vor dem Wechsel in die weiterführende Schule. Sie haben deshalb einen besonderen Förderbedarf.”

Für die Koordination und Durchführung des Programms hat die Stadtverwaltung aufgrund der langjährigen Erfahrung in der außerschulischen Bildung, den Verein Du-Ich-Wir vorgesehen. Die Verwaltung selbst begleitet und unterstützt das Projekt aktiv. Das erarbeitete Konzept wird derzeit noch mit den Schulleitungen abgestimmt, die auch die Kinder mit Förderbedarf auswählen.

„Durch die erforderlichen Corona-Schutzmaßnahmen und damit verbundenen Schulschließungen haben viele Kinder Nachholbedarf, insbesondere in der Sprachförderung. Mit der außerplanmäßigen Hilfe in den Sommerferien wollen wir die persönliche Entwicklung der Kinder stärken und zu einem Sprach- und Bildungsschub beitragen“, fasst Bürgermeister Christoph Schultz in Worte, dass ihm dieses Projekt am Herzen liegt.

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