Am dritten Advents-Wochenende hatte der SSV Erkrath wieder sein traditionelles Weihnachtsdorf neben dem Toni-Turek-Stadion geöffnet.
An den verschiedenen Ständen konnte man Weihnachtsdekoration oder als Last-Minute-Geschenk Parfüm kaufen. „Ich hatte Vanillekipferl gemacht, die sind gestern alle aufgekauft worden“, freute sich Tina Scheter am Sonntagnachmittag, die mit ihrem Mann Werner zusammen auch Punsch (alkoholfrei oder ‚mit Schuss‘) und Chilli-Con-Carne verkaufte. Zur weiteren Verpflegung gab es auch Bratwürste, Reibekuchen, Crepés oder Waffeln. Wer bei kaltem Wetter dennoch Lust auf Kaltgetränke hatte, wurde am Bierwagen fündig. Die Mitglieder der CDU Erkrath verkauften wiederum Glüh-Gin zum Aufwärmen.
Die RC-Freunde Alt Erkrath hatten mehrere Modellautos aufgebaut. Auf zwei Parkours konnten die Kinder selbst einmal die Modellautos steuern. Gleich am Eingang des kleinen aber feinen Weihnachtsdorfs konnten Kinder mit der Kindereisenbahn von Rainer Tresper fahren und im angrenzenden Waldstück wurde Ponyreiten angeboten. Am Sonntag kam zudem der Weihnachtsmann vorbei und überreichte den Kindern Geschenktüten. „Wir mussten zwischendurch nochmal weitere Tüten packen, 148 Tüten wurden am Ende verteilt“, erzählte uns Organisator Hajo Fritsch. Von den 148 Wunschzetteln, die von den Kindern eingesammelt wurden, sind bereits drei Wunschzettel gezogen worden. Diese Wünsche werden erfüllt und am Heiligabend bekommen die Kinder ihr Geschenk vom Weihnachtsmann persönlich überreicht.
Kosten haben sich verdoppelt
Wie uns Hajo Fritsch berichtet, legt er großen Wert darauf, dass es auf dem Weihnachtsmarkt Musik gibt. „Ich war auf anderen Weihnachtsmärkten und habe mich gefragt: Wo ist denn hier die Weihnachtsmusik? Das muss man für die Kinder doch machen“, ist er überzeugt. Dabei haben sich die GEMA-Kosten beim SSV-Weihnachtsdorf verdoppelt. Auch die Bühne ist teurer geworden, die 148 Geschenktüten mussten auch gefüllt werden. Er freut sich daher, dass der CDU Ortsverein Erkrath seine Einnahmen dem SSV-Weihnachtsdorf zur Unterstützung gespendet hat.
Kurzfristig musste auch noch umgeplant werden: Drei Tage vor der Veranstaltung hatte der bei Kindern beliebte Schausteller mit seinem Süßigkeiten- und Dosenwerfen-Stand abgesagt. Grund: Da sein Hund verstorben war sei er nicht in der Lage, zum Weihnachtsdorf zu kommen. Somit mussten die ursprünglich eingeplanten 15 Meter Standfläche anders vergeben werden. Das Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung ging diesmal ohne ‚Blackout‘ wie im vergangenen Jahr vonstatten, Musik gab es am Freitag von Sventerainment mit Vera. Samstag trat John Born auf.
Kinder sind textsicher
Am Sonntag sang Sventertainment mit einer großen Schar an Kindern Weihnachtslieder. Hier zeigten sich selbst die Kleinsten bei „Oh Tannenbaum“ oder ihrem unangefochtenen Lieblingslied „In der Weihnachtsbäckerei“ textsicher und bestätigten damit die Haltung von Fritsch, dass Weihnachtslieder wichtig für Kinder sind. Weitere Weihnachtslieder spielte später die Nachwuchskünstlerin Anna auf ihrer Gitarre. Das Winterbrauchtum war auch da – am Freitag waren das Kinderprinzenpaar mit den Hoppedötze Maxis da, am Sonntag tanzten die Hoppedötze Minis. Am Ende zeigte sich Fritsch zufrieden: „Das Weihnachtsdorf war an allen drei Tagen richtig gut besucht.“
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