Sonniges Frühshoppen für Chernihiv / Ukraine

von Ria Garcia

Fast wie an einem ganz normalen sonnigen Tag: Benefizfrühschoppen vor dem Brauhaus. Foto: Lutz Wulfestieg

Es sind noch keine zwei Wochen vergangen, seit die St. Sebastianus Bruderschaft aufgrund eines Hilferufs aus der Ukraine aktiv wurde. Der Hilfstransport kann hoffentlich schon kommende Woche starten.

“Es ist wirklich überwältigend, was die Menschen in Erkrath in kurzer Zeit bewegen”, freut sich Holger Hennicke. Rund 19 Tsd. Euro sind inzwischen zusammengekommen. Etwa 5 Tsd. davon allein beim Benefizfrühschoppen durch den Umsatz, der Dank der Spenden von Krombacher, Metzgerei Hanten, Bäckerei Evertzberg, Brauhaus, Getränke Moosig und anderen als Reinerlös in die Spendenkasse floss und zusätzlichen Spenden an diesem Tag. Die restliche Summe kam aus Spenden auf das Konto der Bruderschaft zusammen.

Sonnenschein und Hoppedötze beim Frühschoppen

Das Wetter war am vergangenen Sonntag mit der St. Sebastianus Bruderschaft und der Ukraine. Viele waren der Einladung zum Frühschoppen gefolgt und wurden dann auch noch mit einem kleinen ‘Extra-Leckerbissen’ überrascht. Bernd Herrmann, der an diesem Wochenende mit seinem Bus die Hoppedötze zu einem Ausflug in die Jugendherberge fuhr, hatte unsere Ankündigung gelesen und der Betreuerin Anke Ellinghaus davon erzählt. Die rief in der Redaktion an und schnell war der Kontakt zwischen den Organisatoren und den Hoppedötzen hergestellt, die direkt aus der Jugendherberge zum Bernsauplatz kamen, um das Publikum mit einem Benefiz-Auftritt zu überraschen. Die Freude über den Auftritt war den Mädels im Gesicht anzusehen und die Freude beim Publikum war auch groß. In der Jugendherberge hatten sich die Hoppedötze mit dem Thema beschäftigt und nach ihrem Auftritt, bei dem sie blaue und gelbe Bänder für die Landesfarben der Ukraine in den Haaren trugen, selbst gemalte Plakate hochgehalten. Udo Wolfram, Vorsitzender der Großen Erkrather KG, fand zum Abschluss einige passende Worte zu diesem unsäglichen Krieg und dem Aggressor Putin und bat die Besucher “spendet fleißig”, was sie auch taten.

Das Frühschoppen war dem guten Zweck gewidmet und der Erlös hilft nun mit Lebensmittel nach Chernihiv zu bringen, denn dort ist nicht nur Krieg, inzwischen hungern die Menschen, weil auch der Lebensmittelnachschub fehlt. In Erkrath wirkte das Frühschoppen auf dem Außengelände am letzten Sonntag bei schönstem Sonnenschein wie ein Stück lange vermisster Normalität in einer Zeit, die alles andere als Normal ist.

Die Bruderschaft sammelt weiter Spenden

“Im Moment werden dringend Lebensmittel benötigt”, hat der befreundete Unternehmer aus der Ukraine die Helfer in Erkrath informiert. “Wir holen gerade Angebote für den Transport ein. Ab der ukrainischen Grenze wird der Weitertransport der Spenden von unserem Kontakt aus Chernihiv organisiert”, erklärt Holger Hennicke. Wenn alles klappt, macht sich der erste Hilfstransport bereits in der kommenden Woche auch den Weg zur ukrainischen Grenze. Mit dieser Lieferung soll aber nicht Schluss mit der Hilfe sein. Die Bruderschaft sammelt weiter Spenden. “Vielleicht können wir uns da in den kommenden Wochen auch mit anderen Organisationen zusammenschließen, die aktuell sammeln und helfen und gemeinsame Transport organisieren”, überlegt Hennicke für die Zukunft.

Spendenkonto:
St. Sebastianus Bruderschaft Erkrath, Kreissparkasse Düsseldorf, Verwendungszweck: Hilfe für Chrnihiv / Ukraine, IBAN: DE 84 3015 0200 0003 4026 33. Spendenquittungen werden durch die Bruderschaft ausgestellt.

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