Sommerinterview Ratsfrauen: Sandra Gehrke

von Ria Garcia

Sandra Gehrke. Foto: privat

In unserem Sommerinterview sind in diesem Jahr nicht die Fraktionsvorsitzenden, sondern die Frauen im Rat, gefragt.

Wir wollten wissen, wer sie sind und warum sie sich politisch engagieren. Was motiviert sie? Was möchten sie erreichen? Was unterscheidet sie vielleicht von ihren männlichen Ratskollegen? Wir haben allen 15 Ratsfrauen die gleichen Fragen gestellt, um sie unseren Lesern näher vorstellen zu können. Heute Sandra Gehrke aus der Ratsfraktion der SPD.

Sandra Gehrke ist 51 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. Beruflich ist sie aktuell Schulleiterin.

Redaktion: Wie kamen Sie zur Kommunalpolitik?

Sandra Gehrke: Über meinen Nachbarn Peter Urban.

Redaktion: Welche politischen Ämter bekleiden Sie neben Ihrem Ratsmandat?

Sandra Gehrke: SPD-Sprecherin für den Schulausschuss und den Sport- und Kulturausschuss, Vorstandsmitglied des SPD-Ortsvereins Erkrath.

Redaktion: Warum haben Sie sich entschieden kommunalpolitisch aktiv zu werden?

Sandra Gehrke: Weil es besser ist, zu machen statt zu meckern.

Redaktion: Was würden Sie in Erkrath gerne verändern, wenn Sie mehr Einfluss hätten?

Sandra Gehrke: Eine Gesamtschule für Erkrath.

Redaktion: Was stört Sie am Status Quo in der Stadt oder in Rat und Ausschüssen am meisten?

Sandra Gehrke: Die Dominanz und das Verhalten einiger weniger Männer.

Redaktion: Welche Herausforderungen bringt das Engagement in der Kommunalpolitik für ihren Alltag mit sich?

Sandra Gehrke: Vor allen Dingen: Zeit dafür nehmen; das ist bei voller Berufstätigkeit, als Mutter von drei Kindern mit Haus und Garten und Privatleben nicht immer einfach unter einen Hut zu bekommen.

Redaktion: Wie viel Zeit wenden Sie wöchentlich durchschnittlich fürs politische Ehrenamt auf?

Sandra Gehrke: Sehr wechselhaft, vielleicht 3-12 Stunden wöchentlich abhängig von Veranstaltungen und Sitzungen.

Redaktion: Welche politischen Pläne haben Sie für die Zukunft?

Sandra Gehrke: Ich bleibe in dem Bereich Bildung und Kinder/Jugend, das ist meine Kernkompetenz. Kommunal und auch in AGs auf Landesebene.

Redaktion: Glauben Sie, dass Frauen offener für eine fraktionsübergreifende Suche nach kommunalpolitischen Lösungen sind, als Männer?

Sandra Gehrke: Die Frage stellt sich oft nicht, weil einfach zu wenige Frauen da sind…schade.

Redaktion: Was müsste aus Ihrer Sicht anders sein, damit sich mehr Frauen in der Kommunalpolitik engagieren?

Sandra Gehrke: Frauen müssen mutiger werden, auch Konfrontationen auszuhalten und sich nicht den männlichen Kollegen unterzuordnen. Und die Männer sollten einfach mal zuhören.


Das war Teil 9 des Sommerinterviews mit Ratsfrauen. Weitere folgen. Die Interviews werden in der Reihenfolge veröffentlicht, in der wir die Antworten erhalten.

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