In unserem Sommerinterview sind in diesem Jahr nicht die Fraktionsvorsitzenden, sondern die Frauen im Rat, gefragt.
Wir wollten wissen, wer sie sind und warum sie sich politisch engagieren. Was motiviert sie? Was möchten sie erreichen? Was unterscheidet sie vielleicht von ihren männlichen Ratskollegen? Wir haben allen 15 Ratsfrauen die gleichen Fragen gestellt, um sie unseren Lesern näher vorstellen zu können. Heute Dorrin Shayesteh aus der Ratsfraktion der CDU.
Dorrin Shayesteh ist 36 Jahre alt und verheiratet. Sie arbeitet als Syndikusrechtsanwältin und Produktmanagerin bei einem Versicherungsunternehmen.
Redaktion: Wie kamen Sie zur Kommunalpolitik?
Dorrin Shayesteh: Da ich ein starkes Interesse an den Anliegen meiner lokalen Gemeinschaft habe und aktiv dazu beitragen möchte, unsere Stadt mitzugestalten, habe ich mich dazu entschlossen, mich in der Kommunalpolitik zu engagieren.
Redaktion: Welche politischen Ämter bekleiden Sie neben Ihrem Ratsmandat?
Dorrin Shayesteh: Ich bin Mitglied im Schulausschuss, im Ausschuss für Soziales und Wohnen, im Ausschuss für Sport und Kultur sowie im Rechnungsprüfungsausschuss. Zusätzlich bin ich auch Mitglied des Integrationsrats.
Redaktion: Warum haben Sie sich entschieden kommunalpolitisch aktiv zu werden?
Dorrin Shayesteh: Es ist mir von Bedeutung, mich lokal zu engagieren, Verantwortung für die Stadt Erkrath zu übernehmen und der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Zudem bietet die Kommunalpolitik den Menschen die Möglichkeit, ihre demokratischen Rechte auszuüben und aktiv am politischen Entscheidungsprozess teilzunehmen.
Redaktion: Was würden Sie in Erkrath gerne verändern, wenn Sie mehr Einfluss hätten?
Dorrin Shayesteh: Meiner Meinung nach ist eine solide Gestaltung der Finanzen ein grundlegender Schritt, um die Zukunft der Stadt Erkrath zu sichern. Darüber hinaus würde ich mich für mehr Sauberkeit und Sicherheit für die Bürger einsetzen.
Redaktion: Was stört Sie am Status Quo in der Stadt oder in Rat und Ausschüssen am meisten?
Dorrin Shayesteh: Es stört mich, dass eine Diskussion über einen längeren Zeitraum hinweg fortgesetzt wird, begleitet von persönlichen Angriffen, die eine respektvolle und sachliche Auseinandersetzung fast unmöglich machen.
Redaktion: Welche Herausforderungen bringt das Engagement in der Kommunalpolitik für ihren Alltag mit sich?
Dorrin Shayesteh: Politische Aktivitäten erfordern viel Zeit. Es ist manchmal schwierig, die politische Arbeit mit meinem Berufsleben und meinen persönlichen Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Trotzdem betrachte ich es als eine lohnenswerte Verpflichtung, positive Veränderungen in meiner Gemeinschaft herbeizuführen.
Redaktion: Wie viel Zeit wenden Sie wöchentlich durchschnittlich fürs politische Ehrenamt auf?
Dorrin Shayesteh: Ich investiere etwa 15 bis 20 Stunden pro Woche in mein politisches Ehrenamt. In dieser Zeit nehme ich an Ratssitzungen und Ausschüssen teil. Weiterhin müssen alle Unterlagen vorbereitet werden.
Redaktion: Welche politischen Pläne haben Sie für die Zukunft?
Dorrin Shayesteh: Ich habe den Wunsch, auch in Zukunft in der Kommunalpolitik tätig zu sein.
Redaktion: Glauben Sie, dass Frauen offener für eine fraktionsübergreifende Suche nach kommunalpolitischen Lösungen sind, als Männer?
Dorrin Shayesteh: Ich glaube, dass die Kombination aus Frauen und Männern in der Politik wichtig ist und zu einer vielfältigeren und ausgewogeneren Perspektive führt. Es ist die Vielfalt, die dazu beitragen kann, kreative Lösungen zu finden, die eine breitere Palette von Interessen und Bedürfnissen berücksichtigen.
Redaktion: Was müsste aus Ihrer Sicht anders sein, damit sich mehr Frauen in der Kommunalpolitik engagieren?
Dorrin Shayesteh: Um mehr Frauen in der Kommunalpolitik zu fördern, sollte ein vielseitiger Ansatz mit speziellen Mentoring-Programmen für Frauen verfolgt werden. Diese Programme könnten Selbstvertrauen und Fähigkeiten stärken. Weiterhin müsste die öffentliche Wahrnehmung von Frauen in der Politik verändert werden, indem erfolgreiche Politikerinnen sichtbarer gemacht und Stereotypen bekämpft werden. So könnte eine Kultur entstehen, die mehr Frauen zur Beteiligung ermutigt.
Das war Teil 13 des Sommerinterviews mit Ratsfrauen. Weitere folgen. Die Interviews werden in der Reihenfolge veröffentlicht, in der wir die Antworten erhalten.
„Meiner Meinung nach ist eine solide Gestaltung der Finanzen ein grundlegender Schritt, um die Zukunft der Stadt Erkrath zu sichern. Darüber hinaus würde ich mich für mehr Sauberkeit und Sicherheit für die Bürger einsetzen.“
CDU-SPD GroKo im Erkrather Rathaus seit dem letzten Jahrhundert.
Stillstand, Nichtstun, Missmanagement und Vetternwirtschaft.
Ursache und Wirkung. Geliefert wie vom Wähler bestellt.
Finde den Fehler. 😂