Sommerfest des DRK Ortsvereins Erkrath

von Susann Krüll

V.l.n.r.: re Ilonka Stix, Anna-Maria Lange, Anna Naujoks, Klaus Sauerwein, Wolfgang Cüppers und Nils Springer. Foto: Susann Krüll

Vor Kurzem hatte sich die Halle, die der Erkrather Ortsverein für das Unterstellen seiner Einsatzfahrzeuge nutzt, in eine „Party-Location“ inklusive Hüpfburg für den potenziellen Nachwuchs verwandelt.

Angesichts des unbeständigen Wetters hatten die Verantwortlichen entschieden, nur den Grill draußen, natürlich von einem Zelt beschirmt, aufzustellen, um ein von Regengüssen ungestörtes Zusammensein zu ermöglichen.

Mitbring-Buffet und Ehrungen durch den Vorstand

An Biertisch-Garnituren hatten sich die Mitglieder das Sanitätsdienst und auch die, die den Blutspendedienst des DRK in Erkrath betreuen, samt ihren großen und kleinen Angehörigen versammelt. Auch ein sehr ansehnliches Buffet war zusammengekommen, weil alle etwas mitgebracht hatten: Die Tische bogen sich unter Salaten, Dips und Brot. Die Nachtische sowie Grillgut, auch Vegetarisches, wurde im Kühlwagen bei den richtigen Temperaturen gelagert.

Am „Gästetisch“ hatten sich Guido Vogt, Leiter der Feuerwehr Erkrath, und seine Stellvertreterin Kim Sara Doht, die ihre beiden Kinder dabei hatte, sowie Willy Schaefer, der den Ortsverein seit Jahren als Sponsor unterstützt, eingefunden. „Wir arbeiten bei Einsätzen so eng zusammen, da ist es für uns selbstverständlich, dass wir auch bei den Festen gegenseitig vorbeischauen“, so Guido Vogt. Bürgermeister Schultz und seine Stellvertreter hatten sich aufgrund anderer Verpflichtungen entschuldigt, aus dem Rat waren hingegen Peter Knitsch und Anne-Rose Rhode gekommen. Letztere wurde außerdem für ihre 25. Blutspende geehrt.

Apropos Ehrungen: Nach der Begrüßung durch Nils Springer, dem Bereitschaftsleiter, und seinem Stellvertreter Wolfgang Cüppers wurden die Ehrungen durch den Vorstand des Ortsvereins, Klaus Sauerwein, vorgenommen, der beruflich bedingt erst später abkömmlich war. So wurden dann Anna Naujoks, Anna-Maria Lange und Ilonka Stix für 10 Jahre Mitgliedschaft im DRK geehrt. Überrascht wurde dann der Vorsitzende Sauerwein selbst, erhielt er doch für 25 Jahre Mitgliedschaft vom Orts-, Kreis- und auch Landesverband jeweils Urkunde und Nadel als Dankeschön. Außerdem wurden noch zwei Mitglieder von den Kolleginnen und Kollegen für die „außerordentlichen Leistungen bei der Pandemie- und Hochwasser-Bekämpfung“ geehrt, die nicht bei der offiziellen Ehrung durch Landrat Hendele dabei sein konnten. Beide hatten einen schönen Grund dafür: Sonja Weisheit war gerade Mama geworden und auch Alexander Hirdt war als „frisch gebackener Papa“ verhindert. Beide Babys hatten die Eltern zum Sommerfest mitgebracht, wie überhaupt einige, potenziell zukünftige Ehrenamtler in verschiedenem Alter durch die Halle wuselten. Die Hüpfburg wurde von den größeren mit Beschlag belegt, die anderen von Mama oder Papa noch im Tragetuch am Körper gehalten oder im Kinderwagen geschoben. Sonja Weisheit und ihr Mann erhielten von den Kolleginnen und Kollegen einen roten Strampler mit dem weißem DRK-Kreuz-Logo als Geschenk zu Geburt ihrer Tochter überreicht, wie es „Brauch bei uns ist“, so Wolfgang Cüppers unter dem Beifall der Anwesenden.

DRK-Mitglieder werben für ihr Ehrenamt

Bereits seit vier Jahren ist Melvin Neuendorf Mitglied im Ortsverein. Gerade absolviert der 17-Jährige im Ev. Krankenhaus ein so genanntes FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr). Noch in diesem Jahr wird er eine Ausbildung als Sanitäter beginnen. „Ich wollte immer schon Menschen helfen. Darum bin ich mit 13 Jahren hier beim Ortsverein eingetreten“, erzählt der junge Ehrenamtler, der inzwischen ausgebildeter Sanitätshelfer ist. Seine Kameraden, mit denen er beim Fest das leckere Essen und die Gespräche genoss, sagen über ihn, dass er „eigentlich überall dabei ist und eingesetzt werden kann“. Damit gemeint sind neben dem Sanitätsdienst auch Verpflegungseinsätze bei größeren Einsätzen oder der Katastrophenschutz.

Auch Heike Wiegand zeigte sich von dem Engagement des jungen Mannes beeindruckt. Sie selbst ist vor einem Jahr als Freiwillige zum DRK-Blutspende-Dienst gestoßen. Hier schätzt sie, wie die anderen DRKler auch, die Gemeinschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl in ihrem Ortsverein. Dieser habe durch die Corona-Zeit sogar einen Zuwachs an Ehrenamtlichen erfahren, wie sie stolz beim Sommerfest erzählten. Ausnahme sei der Blutspende-Dienst. Hier sei sie eine der Jüngeren, wie Heike Wiegand berichtet. (erkrath.jetzt wird im September hierzu berichten).

Doch auch in den Bereichen Sanitäts- und Verpflegungsdienst, der bei größeren Einsätzen die Aktiven mit Essen und Getränken versorgt, oder für die Erste-Hilfen-Angebote, die der rund 70 Mitglieder starke Ortsverein anbietet, sind immer neue Interessenten für das Ehrenamt willkommen, siehe Info-Kasten. „Wir helfen uns hier alle gegenseitig. Niemand muss sich sorgen, dass er etwas allein machen muss. Daher freuen wir uns über neue Vereinsmitglieder im Alter von 16 bis 75 Jahren“, warb Wolfgang Cüppers.

Info: Wie so viele ehrenamtlich tätige Vereine und Organisationen, die das reibungslose Funktionieren in gesellschaftlich relevanten Bereichen garantieren, sucht auch der Erkrather Ortsverein des DRK weitere Ehrenamtlerinnen und -Ehrenamtler, die Freude daran haben, sich als Rettungssanitäter/-in, im Verpflegungsbereich oder Katastrophenschutz zu engagieren. Kontakt: DRK Ortsverein Erkrath e. V., Heinrich-Hertz-Str. 34, Ansprechpartner: Nils Springer, Bereitschaftsleitung: Tel. (02 11) 28 04 89 30 oder per E-Mail: nils.springer@drk-erkrath.de.

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