‚SKFM Secondhand goes mobile‘

von Anita Koopmann

Berthold Santjer (2.v.l.), Birgit Grüning (3.v.l.) und Peter Urban (3.v.r.) präsentieren gemeinsam mit den Helfern des SKFM den LKW des mobilen Marktstands. Foto: Lutz Wulfestieg

Wer zufällig am Mittwochmorgen über den Sandheider Markt gelaufen ist, hat ihn vielleicht schon gesehen, den LKW des SKFM, der künftig zum mobilen Marktstand gehört.

Die Hauptakteure vom SKFM Erkrath und Unterstützer aus dem Verein Sandheider Markt4you, stellten gemeinsam den Lkw vor, der zusammen mit drei Pavillons künftig den mobilen Secondhand-Marktstand des SKFM bildet. Möglich wird das vor allem durch die großzügige Unterstützung der Aktion Mensch.

Warum nun ein mobiler Marktstand?

Bis zum 14. Juli 2021 betrieb der SKFM in Alt-Erkrath das Kaufhaus Rundum und am Sandheider Markt den Secondhand-Laden. In der Flutnacht drang das Wasser des Mahnerter Bachs in die Läden ein. „Der Keller war vollgelaufen und das Ladenlokal überschwemmt. Hinzu kam, dass der Keller als Lager genutzt und die meisten Kleidungsstücke unbrauchbar geworden waren“, sagt Berthold Santjer, Fachbereichsleiter und stellv. Geschäftsführer des SKFM Erkrath.

Der SKFM und der Vermieter des Ladenlokals kamen bezüglich der notwendigen Sanierungsarbeiten nicht auf einen gemeinsamen Nenner, somit fiel schließlich die Entscheidung den Laden dort nicht wieder zu öffnen. Die Aktion Mensch beabsichtigte den SKFM finanziell zu unterstützen, um den Laden wieder herzurichten. Stattdessen haben SKFM und die Aktion Mensch nun gemeinsam überlegt, welche Alternativen es für die Menschen in der Sandheide geben könnte. Um günstig Kleidung erwerben zu können und den Umweg zum SKFM in Alt-Erkrath zu ersparen, war die Entscheidung für den mobilen Verkaufsstand getroffen.

Der Neuanfang

Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung durch die Aktion Mensch kann der ehemalige SKFM Laden nun mit dem Namen ‚einfach anziehend – Der mobile Secondhand-Laden ‘ganz neu mobil durchstarten. Der Name ‚Sandheide‘ ist bewusst nicht in der Beschriftung enthalten, denn möglicher Weise kommt der schicke LKW später auch einmal an anderen Orten zum Einsatz.

Los geht es am Montag, den 25.4.2022 um 9 Uhr morgens. Dann steht der mobile Marktstand zum ersten Mal mit seinem Warenangebot auf dem Sandheider Markt. Die Ausstattung des LKWs garantiert das volle Programm: Kassentresen, Umkleidekabine und kleinteilige Waren wie Socken und Unterwäsche. Auf der 9×3 Meter großen Fläche unter den Pavillons gibt es dann auf Kleiderständern eine große Auswahl an Kinder- und Damenkleidung. Der Verein Sandheider Markt4you wird zum Start mit einem eigenen Stand vor Ort sein und Kaffee, Waffeln und Würstchen anbieten.„Ich bin froh, dass der SKFM eine Lösung gefunden hat und somit der Markt wiederbelebt wird.“ sagt Peter Urban, Vereinsvorsitzender und zuständiges Ratsmitglied für den Bezirk.

Foto: LW

Der mobile Marktstand wird nach der Neueröffnung künftig zweimal die Woche, montags und mittwochs von 9 – 13 Uhr öffnen. Fachbereichsleiter Berthold Santjer und Fachanleiterin Birgit Grüning freuen sich schon auf den Start. „Wir wollen wieder für die Menschen hier vor Ort sein. Dabei geht es uns nicht nur darum, das Angebot günstiger Bekleidung wieder zu präsentieren. Wir sind am Stand auch immer für alle anderen Dinge ansprechbar und informieren“, erklärt Santjer, wie wichtig die Präsenz vor Ort ist.

Die Zukunft

Künftig wird der SKFM von Alt-Erkrath ins Forum Sandheide umziehen. Sowohl mit dem Kaufhaus Rundum als auch mit anderen Angeboten (ALZ – Arbeitslosenzentrum). Das Bauprojekt, das Raum für den SKFM, die Tafel und weitere soziale Partner schafft, wird im Rahmen der Programme ‘Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2017’ und ‘Städtebauförderprogramm Soziale Stadt NRW’ gefördert. Aber auch nach dem Umzug des SKFM Kaufhaus Rundum nach Hochdahl soll der mobile Marktstand regelmäßig auf dem Sandheider Markt stehen. „Wir wollen weiter für die Menschen in der Sandheide vor Ort sein – nicht nur als mobiler Verkaufsstand, sondern auch als direkter Ansprechpartner für weitere Angebote“, bekräftigt Birgit Grüning, dass der mobile Marktstand nicht nur als Übergangslösung gedacht ist.

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