Einmal mehr ging es auch in diesem Jahr mit der Ferienspaß in die Tierklinik Neandertal. Begleitet wurden sie von der stellvertretenden Bürgermeisterin Regina Wedding und von Denise Kuhn, Abteilungsleiterin Kinder- und Jugendförderung.
Sieben Mädchen im Alter von 6 bis 11 Jahren nahmen am Ferienspaß in der Tierklinik teil. Stilvoll durften sie von Hochdahl aus mit einem Wagen der Feuerwehr nach Haan fahren. Ihr ‚Chauffeur‘, Marco Windgasse, übernimmt diese Aufgabe schon seit vielen Jahren mit Freude. Begrüßt wurden sie von Christina Paas aus der Verwaltung der Tierklinik und Kristin Kiefer (Tiermedizinische Fachangestellte), die anschließend auch die Führung durch die Klinik mit allen Erklärungen und Beantwortung der Fragen übernahm.
Los ging es dort, wo alle Tierbesitzer in der Regel zuerst landen: Am Empfang und im Wartebereich, in dem um 11 Uhr morgens schon gut Betrieb war. Zahlreiche Vierbeiner warteten geduldig mit Frauen oder Herrchen. Hunde und Katzen sind in der Regel die größte Gruppe der tierischen Patienten. „Natürlich behandeln wir auch einen verletzten Wildvogel, wenn ihn jemand herbringt“, erklärt Kristin Kiefer den Mädchen. „Und auch Igel“, warf eine der kleinen Nachwuchstiermedizinerinnen ein, was Kristin Kiefer nickend bestätigte.
„Hat einer von Euch Angst“, vergewisserte sich Kristin Kiefer, bevor es in den OP-Bereich weiterging. Die Antwort war mehrheitlich nein, „ein bisschen“, schränkte eines der Mädchen ein. Natürlich ging es nicht in den OP-Raum selbst und im Aufwachraum war das ‚bisschen Angst‘, ganz schnell vergessen, denn da lag eine graue Britisch Kurzhaarkatze, die gerade aus der Narkose erwachte. „Sie war heute sozusagen nur zum Zahnarzt“, erfuhren die Kinder, dass keine schlimme OP erfolgt war. Neben dem typischen Plastikkragen, der verhindern soll, dass die Tiere sich lecken oder kratzen, entdeckten die Mädchen auch gleich den kleinen kleine Klammer, mit der die Zunge an der Lippe befestigt war. Als dann noch ein Hund auf einem Tisch herangefahren wurde, konnten sie sehen, dass auch bei ihm zum Schutz die Zunge so befestigt war. Bevor es weiterging durften sie noch einen Blick auf die unterschiedlich großen Aufwachboxen werfen, die von klein – zum Beispiel für Katzen – bis ganz groß – etwa für Doggen – im Nebenraum waren.
CT, MRT, Röntgen, Ultraschall, Behandlungsraum
Auf dem weiteren Weg durch die Klinik durften die Mädchen auch einen Blick in die Unterschiedlichen Untersuchungsräume werfen, während Kristin Kiefer geduldig die Untersuchungsmethoden und wofür sie eingesetzt werden, erklärte. Von den sieben Mädchen hatte nur eine selbst einen Hund. „Der heißt Tucci“, verriet sie. Ein weiteres Mädchen freut sich schon auf einen Vierbeiner, den sie nach den Herbstferien bekommt. „Er ist also noch ein Welpe?“, fragte Kristin Kiefer, was das Mädchen bejahte.
Der Röntgenraum bot dann eine besondere Überraschung, denn kurz zuvor war ein Hund darin gewesen und ‚die Duftwolke‘, die den Mädchen entgegenschlug, ließ sie ‚die Luft anhalten‘. „Da hat wohl ein Hund vor lauter Aufregung gepubst“, lachte Kristin Kiefer. „Das muss aber ein sehr großer Hund gewesen sein“, stellte eines der Mädchen fest.
Weiter ging es dann zum Ultaschall und zum Schluss in ein typisches Behandlungszimmer. Da durften die Mädchen dann das Verbinden üben und waren begeistert von den bunt mit Knochen oder Tatzen bedruckten Tapes. Und zum Schluss hab es natürlich auch noch eine Tüte für jede, in der ein buntes ‚Erste-Hilfe-Set‘ steckte, mit dem die Mädels dann zu Hause weiter üben konnten. „Aber denkt bitte daran, die Verbände nie zu fest anzulegen“, erinnerte Kristin Kiefer noch einmal, bevor sich die Mädchen auf den Rückweg machten.
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