Seniorenrat warnt vor Betrügern

Symboldbild Betrug Betrüger/ Pixabay: Sammy-Williams

Der Vorsitzende des Erkrather Seniorenrats, Timo Kremerius, warnt vor Betrügern, die in Erkrath ihr Unwesen treiben.

“Mir ist bewusst, dass Senioren besonders aufgrund ihrer langen Lebenserfahrung glauben alles zu wissen, vor allen Dingen alles besser wissen und keine Hilfe brauchen. Originalton: dat hamme schon immer selber gemacht“, schreibt Kremerius und ergänzt: “Lösen Sie sich doch bitte einmal von dieser Weltanschauung. Sie können nicht alles, Sie wissen nicht alles und Hilfe wird öfter benötigt als Sie denken.”

Kremerius bezieht sich in seiner Warnung auf einen kürzlich geschehenen Fall: Eine Seniorin bekommt ein Päckchen an Ihren Mann. “Problem, er ist schon seit drei Jahren tot. Eine Woche später bekommt sie eine Rechnung. Sie bezahlt nicht und geht zum Rechtsanwalt. Richtig gehandelt. Wie viele Senioren bekommen einen Schreck und bezahlen. Glauben Sie mir es sind viele, zu viele”, ist sich der Vorsitzende sicher.

Im Namen des Seniorenrats möchte Timo Kremerius noch einmal folgendes zu bedenken geben.

“Kein fremder Mensch, außer die Eltern oder Großeltern, macht sich Gedanken um die Gesundheit Ihres Enkels. Das Einzige was diese Ganoven, die Sie anrufen und in Panik versetzen wollen ist, an Ihr Geld kommen. Ein direkter Anruf bei Ihrem Enkel oder seinen Eltern wird die Situation klären. Vor allen Dingen, bitte direkt die Polizei informieren.”

“Steht ein angeblicher Polizist in der Haustür und bittet Sie Bargeld auszuhändigen, da er kriminelle Machenschaften argwöhnt, machen Sie es nicht. Tür schließen direkt die Polizei informieren und darauf hinweisen, dass ein Ganove in Ihrer Siedlung herumstrolcht. Sinnvoll wäre es auch, dass sich solche Leute bei geschlossener Tür ausweisen und Sie Ihnen mitteilen, dass Sie sich bei der Polizeidienststelle erkundigen werden. Nehmen Sie bitte zur Kenntnis: Die Polizei wird niemals an Ihre Tür kommen und Geld verlangen!”

“Besonders beliebt ist auch die Masche der herummarodierenden Wanderarbeiter, die meinen an Ihrem Haus etwas bemerkt zu haben was repariert werden müsste. Halten Sie sich vor Augen, dass Sie, wenn es denn ein Problem gewesen wäre, damit schon zwanzig Jahre gelebt haben ohne dass es Sie gestört hat. Ich wiederhole mich, direkt die Polizei informieren.

“Zu dem Eingangsfall wäre zu sagen. Päckchen, die Sie nicht bestellt haben, müssen sie weder annehmen noch müssen Sie diese bezahlen. Sie müssen das Päckchen, falls sie es in freudiger Erregung angenommen haben, noch nicht einmal zurückschicken. Sollten Sie kontaktiert werden, sagen Sie einfach, dass das Päckchen abgeholt werden könnte. Machen Sie dann einen Termin, bei dem auch die Polizei anwesend ist.”

“Gewähren Sie Bettlern am Hochdahler Markt keinen Einblick in Ihre Brieftasche, falls Sie das Gefühl übermannt spenden zu wollen.”

“Es gibt sicherlich noch andere Betrugsmaschen der perfidesten Art, um an anderer Leute Geld zu kommen. Dieses waren nur einige wenige. Bitte liebe Bürger, seien sie aufmerksam, vertrauen Sie niemandem den Sie nicht kennen und wenden sich, wenn Sie unsicher sind, an die Polizei. Gerne auch an den Seniorenrat oder an Menschen Ihres Vertrauens. Gehen Sie immer davon aus, dass die wenigsten Menschen es gut mit Ihnen meinen. Seien Sie allem Ungewöhnlichen und Überraschenden gegenüber misstrauisch und bleiben Sie wachsam!”

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