Senioren schützen und Sterblichkeit senken

Gruppe Piraten im Kreistag Mettmann

Symbolbild - Foto: Sabine van Erp / Pixabay

Die Beantwortung einer Anfrage der Piraten in Bezug auf das Auftreten von Mutationen wirft neue Fragen auf. Wie können Bewohner von Altenpflegeeinrichtungen besser geschützt werden?

Das Gesundheitsamt des Kreises hat auf die Anfrage der Piraten, ob im Kreis auch das Auftreten der Mutationen aus Großbritannien und Südafrika untersucht werde, schnell geantwortet. Bisher wurde in einem einzigen Fall, aufgrund erhöhten Infektionsgeschehens in einer Einrichtung auf die Mutationen untersucht, die nicht nachgewiesen werden konnten. Die Proben sind zur Sequenzierung und der Untersuchung auf mögliche andere Mutationen an die Berliner Charite weitergeleitet worden. Seit dem 19. Januar 2021 gelte die Surveillance-Verordnung des Bundesministeriums für Gesundheit, die eine Erhöhung der Probensequenzierung vorsieht.

Handlungsbedarf sehen die Piraten aber aktuell auch in der Situation in den Altenpflegeeinrichtungen, denn der Antwort war zu entnehmen, dass die hohe Inzidenz auch mit dem Infektionsgeschehen in diesen Einrichtungen zu tun hat. 433 Tote, die an oder mit Corona verstorben sind, zählt der Kreis am 21. Januar 2021. Zur Erinnerung: Zum Ende der ersten Corona-Welle im letzten Jahr waren es rund 90 Tote.

„Die Sterblichkeit ist einfach viel zu hoch. Der Grund könnte darin zu suchen sein, dass es vor allem in Senioren- und Pflegeeinrichtungen zu Ausbrüchen kam“, vermuten Thomas Küppers und Andreas Benoitvon der Gruppe Piraten im Kreistag. Um das Infektionsrisiko bis zum Abschluss der Impfungen für die Senioren zu senken, schlagen die Piraten deshalb eine Entzerrung der Unterbringung vor, in dem man Senioren aus Mehrbettzimmern in den Pflegeeinrichtungen vorübergehend eine Unterbringung im Hotel anbietet.

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