Schüler aus Villeparisis im Gymnasium Hochdahl

von Ria Garcia

Am Dienstag begrüßte auch Bürgermeister Christoph Schultz Austauschschüler aus Villeparisis im Gymnasium Hochdahl. Erstmals seit Pandemiebeginn konnte der Austausch wieder stattfinden. Foto: RG

Erstmals seit Beginn der Pandemie begrüßte das Gymnasium Hochdahl Anfang der Woche wieder französiche Austauschschüler.

Der Schüleraustausch mit Frankreich hat im Gymnasium eine 46-jährige Tradition. Zuerst nur mit einer Partnerschule in Saint-Chéron kam 2017 eine weitere Partnerschule in Villeparisis, nordöstlich von Paris hinzu und von dort sind in dieser Woche Austauschschüler hier in Hochdahl zu Gast, die von zwei Lehrkräften begleitet werden. Eigentlich hätten im Oktober 2021 Schüler des Gymnasiums Hochdahl in Villeparisis zu Gast sein sollen, aber das hat die Pandemie verhindert. “Zum Ausgleich nehmen die Schüler hier jetzt an den Ausflüge mit den französischen Schülern teil, damit sie möglich viel Zeit zusammen verbringen können”, erklärt uns die kommissarische Schulleiterin Ricarda Thöne.

Die Schüler aus Villeparisis sind am Montag angekommen. Am Dienstag war dann der ‘erste Schultag’. “Wir freuen uns, Euch nach zwei Jahren wieder hier begrüßen zu dürfen”, richtete Ricarda Thöne sich an die Schüler, bevor auch Bürgermeister Christoph Schultz sie willkommen hieß und das tat er – zumindest teilweise – auf französisch, bevor er für weitere Erläuterungen auf die Übersetzung durch anwesende Lehrer zurückgriff. Er gestand, dass seine Lehrerin ihn früher immer ‘Mon Cherie’ nannte, weil er der schlechteste Schüler im Französisch Unterricht gewesen sei. “Und deshalb bin ich Bürgermeister geworden”, durfte als gern genutzter Kalauer natürlich nicht fehlen. Aber dann wurden seine Worte doch wieder ein wenig ernster. “Corona hat Euch alles durcheinander gebracht”, zeigte er Verständnis für die schwierige Schulzeit in der Pandemie und setzte fort “aber der deutsch-französische Austausch ist wichtig”. Er sei auch zur Begrüßung gekommen, um ihnen das zu sagen. “Ihr seid die Zukunft. Gemeinsam könnt Ihr Europa stark machen.” Deutschland und Frankreich würden zusammenarbeiten. “Wir tun das alle für die Ukraine und gegen den Angriffskrieg von Russland”, sprach die Situation an, die Europa gerade mehr zusammenschweißt.

Aber dann kommt er doch auf Erkrath zurück, erklärt, dass Städte wie Köln und Paris auf eine Geschichte von 2.000 Jahren zurückblicken könnten. “Hier in Erkrath ist der Fundort des Neandertalers und der ist 42.000 Jahre alt”, verrät er schmunzelnd, dass Erkrath damit natürlich eine sehr viel ältere Geschichte hätte, auch wenn es längst nicht so bedeutend wie Köln oder Paris sei. Mit ein paar Daten und Fakten erzählt er mehr über Erkrath, den Rat und sein Amt, bevor er die Schüler nach ihrem Heimatort Villeparisis befragt. Eine der französischen Schülerinnen möchte von ihm wissen, wie lange er schon Bürgermeister ist und er erklärt, dass die Amtszeit 5 Jahre beträgt und er – da er wiedergewählt wurde – nun 6,5 Jahre im Amt sei. Ein kleines Begrüßungsgeschenk, eine Bon-Bon-Dose mit Stadtaufdruck hatte er den Gästen aus Frankreich auch mitgebracht.

Acht Tage voller Programm

In dieser Woche stand für die Schüler aus Frankreich und die Französisch-Schüler des Gymnasiums Hochdahl einige auf dem Programm. Ausflüge nach Köln und Düsseldorf. Natürlich ein Besuch des Neandertals und des Neanderthal Museums und morgen als Abschluss noch ein Ausflug in den Movie-Park. Den Sonntag verbringen die Schüler in ihren Gastfamilien, bevor es am Montag früh mit dem Bus zurück in die Heimatstadt Villeparisis geht. “Wir werden sie noch am Bus verabschieden und im Oktober können dann hoffentlich auch unsere Schüler wieder nach Frankreich fahren”, wünscht sich Französischlehrerin Maike Aerdken, dass es in diesem Jahr klappt.

Wir drücken natürlich die Daumen, dass den Französisch-Schülern diese Reise vergönnt sein wird.

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