
Die Fans des Theaters Anderswo mussten sich für die Aufführung von Andersens Märchen„Die Schneekönigin“ in diesem Jahr gedulden. Am 9. März und 16 Uhr fand der Nachholtermin statt.
In einem liebevoll gestalteten Wohnzimmer öffnete Beate Sarrazin am vergangenen Sonntag die Türen zu ihrem beliebten Wohnzimmertheater. Die Gastgeberin, bekannt für ihre herzliche Art, begrüßte die Gäste mit einem charmanten Small Talk, bevor sie sie in das gemütliche Ambiente des kleinen Theaters führte. Die Atmosphäre war von einer angenehmen Anspannung geprägt, während die Zuschauer, viele von ihnen langjährige Besucher, sich auf das bevorstehende Stück freuten. Unter den Gästen befanden sich, dem Stück geschuldet, natürlich auch Kinder, die dem Geschehen mit großer Neugier folgten. Für sie hatte Beate Sarrazin die Aufführung in die Nachmittagsstunden gelegt.
Über die Jahre hat sich eine kleine Fangemeinde gebildet, was für eine familiäre Stimmung im Theater Anderswo sorgt. Erfreulicher Weise entdecken immer mal wieder auch neue Besucher dieses besondere Kleinod. Als alle Besucher ihren Platz gefunden hatten, stieg die Spannung. Wer Beate Sarrazin schon einmal ‚auf der Bühne‘ des Theater Anderswo erlebt hat, weiß, dass sie diese ‚wie eine ganze Theater-Crew‘ mit Leben füllt. Sie schlüpft in die Rollen und fesselt das Publikum mit Stimme, Gestik und Mimik wie keine andere. Besonders die Kinder hingen bei der Schneekönigin natürlich an ihren Lippen und verfolgten gespannt, wie Beate Sarrazin mit ihrem Schauspiel Freude, Trauer oder sogar das Krächzen der Raben und das Gurren der Tauben hör- und sichtbar machte.
Mit Beate Sarrazin wurden die Charaktere des Stücks lebendig und die Zuschauer folgten Gerda und Kay, deren Freundschaft kurzfristig von der Schneekönigin auseinandergerissen wurde. Während Gerda Kai suchte, wurde sie von Räubern entführt, bekam aber Hilfe von der Räubertochter, um Kai zu finden. Allein die Beschreibung der Räubermutter startete das ‚Kopfkino‘. Als Gerda mit dem Rentier, das ihr die Räubertochter geschenkt hatte, schließlich nach Norden zog halfen ihr weise Frauen den richtigen Weg zu finden. Schließlich stand Gerda vor dem Schloss der Schneekönigin, einer Ansammlung von Hunderten leerer, kalter Eishallen, die alle vom kalten Nordlicht erleuchtet waren. Nach langem Suchen fand sie auch ihren Kay wieder und die beiden eilten zusammen nach Hause.
Besucherstimmen
„Wir haben fanden das Stück sehr schön und haben mitgefiebert, bis Kay gefunden wurde“, fanden Marta, Pia und Jasmin. Gabriele war nach längerer Zeit einmal wieder im Theater Anderswo und stellte fest: „Jetzt weiß ich was mir gefehlt hat. Es war und ist immer wieder schön Beate bei ihren Darbietungen zuzuschauen. Man geht mit guter Laune und entspannt nach Hause.“ Lutz und Claudia empfinden den Besuch des Theater Anderswo als schöne Abwechslung zum üblichen Theaterbesuch. Die Mehrzahl der Besucher saß am vergangenen Sonntag noch bei einem Getränk und kleinen Häppchen zusammen und ließ den Nachmittag bei interessanten Gesprächen ausklingen.
Terminverschiebung „Eine afrikanische Tragödie“ | Ursprünglich für den 29. März 2025 geplant, muss das Stück noch einmal verschoben werden. Der neue Termin wir rechtzeitig angekündigt.
Mit dem Theater Anderswo gibt es ein Kleinod in Erkrath, das einen Tipp für Kulturliebhaber wert ist. Neben den städtischen Kulturveranstaltungen hat Erkrath noch so einige kleinere Locations und Gruppen, wie das Theater Spotlight oder Poetry Slam in Stockies Bistro und weitere zu bieten, die die kulturelle Vielfalt bereichern. Regelmäßig kündigen wir solche Veranstaltungen an, künftig – nach der Umstellung auf unsere neue Seite – auch in einem eigenen Veranstaltungskalender.
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