Sanierung der L239 frühestens Ende 2024

Büro Dirk Wedel (MdL)

Dirk Wedel (MdL, FDP). Foto: Wahlkreisbüro Dirk Wedel

Der Mettmanner Landtagsabgeordnete Dirk Wedel (FDP) hat den Planungsstand der Sanierung der L239 erfragt und nun eine Antwort der Landesregierung erhalten.

Das Ergebnis: Die Sanierung der Straße beginnt im besten Fall Ende nächsten Jahres, der Bau des begleitenden Radweges ist frühestens 2028 möglich. Dirk Wedel begrüßt, dass die Sanierung der Straße nicht durch ein Abwarten auf den Neubau des Radwegs verzögert werden soll.

Die L239 ist eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Mettmann und Ratingen und schafft die Anbindung an die A44 und den Flughafen Düsseldorf. Insbesondere ihr Abschnitt durch das Schwarzbachtal (Mettmanner Straße) ist seit Jahren Anlass für Ärger. Die Gründe dafür liegen im schlechten Zustand der Fahrbahn, der geringen Fahrbahnbreite und den engen Kurvenradien. Geplant wird deswegen eine zweispurige Erneuerung der Straße.

Als im Februar Äußerungen von Landtagsabgeordneten von CDU und Grünen aufhorchen ließen, die Sanierung der Straße möglichst zeitgleich mit dem Neubau eines begleitenden Radweges und damit deutlich verzögert durchführen zu wollen, nahm der FDP-Landtagsabgeordnete für den Kreis Mettmann, Dirk Wedel, das zum Anlass für eine Kleine Anfrage an die Landesregierung. Die Antwort gibt Aufschluss über den Planungsstand beider Vorhaben.

Die Kernaussage der Landesregierung ist (vergleiche Anlage*):

„Die verkehrsgerechte Ertüchtigung der L239 ist planerisch weiter fortgeschritten als die Neuanlage des Geh- und Radwegs. Falls beide Verfahren gemeinsam realisiert würden, hätte dies folglich eine Verzögerung der dringend erforderlichen Sanierung zur Folge. Dies gilt es zu vermeiden.“

Dirk Wedel erklärt dazu: „Verkehrssicherheit steht vor verkehrspolitischer Ideologie. Es ist gut und richtig, dass die Landesregierung diese Tatsache weiter anerkennt. Damit das auch so bleibt, begleiten wir die Sanierung der L239 weiterhin aufmerksam. Dass ein Baubeginn Ende 2024 und damit sechs Jahre nach Beginn der jüngsten Planungen nur das optimistische Szenario ist, zeigt aber auch, wie dringend wir Planungsverfahren in Nordrhein-Westfalen beschleunigen müssen.“

Zum Hintergrund:

Bei den Planungen zur Straßensanierung erarbeitet der Landesbetrieb Straßen.NRW gegenwärtig seine Antwort auf eingegangene Stellungnahmen und Einwendungen gegen die bisherige Planung. Nach einigen weiteren Verfahrensschritten könne, sofern keine weiteren Planungsänderungen oder Gutachten notwendig würden, Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres mit dem Planfeststellungsbeschluss gerechnet werden. Etwa ein weiteres Jahr später, also frühestens Ende 2024, sei dann der Baubeginn zu erwarten – so die Landesregierung. Der geplante Radweg entlang der L239 befindet sich dagegen im deutlich früheren Stadium der Vorplanung, insbesondere die Einbettung des Radweges in die natürliche landschaftliche Umgebung stelle die Planung vor Herausforderungen. Die Landesregierung geht hier von einem Baubeginn nicht vor 2028 aus. Diese deutliche Diskrepanz zwischen den beiden Planungsständen bringt auch die Landesregierung zu der Überzeugung, dass eine gemeinsame Realisierung beider Vorhaben zu einer deutlichen Verzögerung führen würde und vermieden werden müsse.

*Anlage: Antwort der Landesregierung als PDF zum Download

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