Retter im Rampenlicht – beliebt bei den Kids

von Timo Kremerius

Früh übt sich, wer einmal 'Retter' werden will. Foto: Timo Kremerius

Bereits zum dritten Mal hatte der Vorstand der Werbegemeinschaft Hochdahler Markt (Laura Frauenrath und Peter Stütz) ein schönes Event auf die Beine gestellt.

Mittelpunkt am Samstag waren wieder einmal die Retter im Rampenlicht. Laura Frauenrath und Peter Stütz haben alle maßgeblichen Organisationen zu diesem Event aktiviert. Es herrschte ein reges Interesse sowohl bei den Erwachsenen als auch den Kiddies und so war es ein regelrechtes Familienfest.

Wenn man die Veranstaltungen der letzten Jahre Revue passieren lässt, kann man schon eine Steigerung feststellen. Bei schönstem Sonnenschein stellten die Hilfsorganisationen ein interessantes Programm auf die Beine. Es gab für die Kleinen ein Karussell, welches ununterbrochen in Bewegung war, einen Auto-Kurs mit kindgerechten Autos zum Treten und eine Hüpfburg. Viele Besucher, die eigentlich für den Einkauf vor Ort waren, nutzten die Möglichkeit und blieben an den Stationen stehen, um Gespräche mit den Standbesetzungen zu führen. Ein Bestandteil der Veranstaltung war auch die ökumenische Notfallseelsorge des Kreises Mettmann, die Polizei und der Abschleppdienst Bleikart. Die meisten teilnehmenden Organisationen waren auch mit Vertretern ihrer Jugendorganisationen gekommen. Sei es das Rote Kreuz, die Malteser, die Johanniter, Feuerwehr oder das THW.

Leider konnte die DLRG wegen Terminüberschneidungen nicht teilnehmen, waren sie doch in den letzten Jahren immer eine Bereicherung der Veranstaltung. Auch der Seniorenrat musste sein Erscheinen leider absagen. Die BMU hatte einen Stand, an dem Bernhardt Oesterwind mit anderen Parteifreunden sachkundige Auskunft über die Energieproblematik der Stadt Erkrath gab. 

Es war ausgesprochen wohltuend wie Menschen, die sich normalerweise in einer Notsituation treffen, unbeschwert und freundlich miteinander umgingen. Umso schwerer ist es zu glauben, dass es Menschen gibt, die diese Helfer in ungebührlicher Weise angehen. Dieser Event war einfach gut fürs Herz.

Die Erkrather Feuerwehr hatte, wie schon in den letzten Jahren, ein großes Areal mit drei großen Fahrzeugen, ihrer Hüpfburg, Mitmach-Aktionen wie Löschübungen sowie der Button-Maschine belegt und zog viel Publikum an. Als reales Beispiel gab es direkt zu Beginn der Veranstaltung einen Einsatz und die Fahrzeuge mussten ausrücken, Sie kamen aber relativ zügig wieder zurück. Ein Highlight waren Löschübungen mit Jugendlichen an einem qualmenden Minigebäude. In einem Gespräch mit Tina Schlebusch, die bei der Feuerwehr für die Betreuung der Kinder und Jugendlichen zuständig ist, wurde noch einmal unterstrichen, wie wichtig in der Organisation die Kinder- und Jugendarbeit sei. Eine Attraktion war auch das Ausfahren der Leiter, des Leiterwagens der Feuerwehr. Die drehte sich einmal im Kreis. Nichts für Menschen mit Höhenangst.

Besonders lustig war es mit anzusehen, wie die Kids darum kämpften, sich hinter das Lenkrad eines der Eisatzfahrzeuge der unterschiedlichen Organisationen zu setzen oder auf das Motorrad des Roten Kreuzes zu kommen. In Gesprächen mit den Einzelnen Standbesetzungen kam grundsätzlich zum Ausdruck, dass diese Veranstaltung sehr wichtig ist, um das teilweise gestörte Verhältnis zu einzelnen Teilen der Bevölkerung zu verbessern. Bei Einsätzen ertönt das laute Martinshorn auch in der Nacht und Einsätze brauchen auch Platz für die Fahrzeuge, sodass andere Verkehrsteilnehmer auch schon einmal Geduld brauchen und warten müssen. Das Warten fällt leichter, wenn man sich vor Augen führt, dass man auch selbst in Not geraten könnte und die Einsatzkräfte auch dann zur Stelle sind.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*