Rahmenkonzept Grün- und Spielflächen beschlossen

Symbolbild Spielplatz: Clker-Free-Vector-Images/ Pixabay

Einstimmig haben die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung das Rahmenkonzept Grün- und Spielflächen Sandheide beschlossen, welches bereits im vergangenen Jahr vom Duisburger Landschaftsarchitekturbüro ST Freiraum konzipiert wurde.

Die Erstellung fand mit großer Beteiligung der Erkrather Öffentlichkeit statt, wie Landschaftsarchitekt Markus Schürmann den anwesenden Ausschussmitgliedern anhand einer halbstündigen Präsentation veranschaulichte. Ortsbegehungen, sowie Aktionsstände auf dem Wochenmarkt, dem Sandheider Markt der Möglichkeiten und Vorstellungen im Stadtteilbeirat, Jugendhilfeausschuss und Kinderparlament haben zu einem breiten Meinungsbild für das Unternehmen geführt. Daraus resultierte ein rund 90-seitiges Konzept, welches die Maßnahmen konkretisiert.

Die inhaltlichen Ziele des Konzeptes sind breit gestreut. So sieht dieses beispielsweise die Verbesserung der Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der zahlreichen vorhandenen öffentlichen Grün- und Freiflächen, sowie die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und die Erhöhung der Attraktivität der Grün- und Spielflächen durch eine Verbesserung des Zustands und der Ausstattung der Flächen vor.

Stadtweiher ist ein zentraler Schwerpunkt

„Bei unseren Befragungen ist uns aufgefallen, dass den Bürgern der Raum um den Stadtweiher sowie der Sandheider Markt besonders wichtig sind“, so Schürmann, der mit seinem Team die Region klassisch nach Stärken und Schwächen unterteilt hat. „Es gilt mit den Maßnahmen, die Stärken zu fördern und die Schwächen auszumerzen.“

Mit dem Leitbild „Sandheide.Bewegen.Verbinden“ plant das Architekturbüro, die beiden Regionen (Stadtweiher und Sandheide) durch Laufwege miteinander zu verbinden. Doch damit nicht genug, eine Vielzahl an Ideen zur Aufwertung der Region sind im Konzeptpapier der Architekten enthalten. So könnte sich Markus Schürmann einen Boule-Platz am Weiher vorstellen. „Es gab aus der Bürgerschaft bereits ein persönliches Angebot, die Gestaltung dieses Platzes zu begleiten“, verriet Schürmann. Auch könnte sich dieser einen Brückenplatz mit Aufenthaltsmöglichkeiten, einen Platz zum Treffen am westlichen Ufer sowie die Errichtung eines Beachvolleyball- und Grillplatzes mit Strandabschnitt gut vorstellen. „Die Ideen der Bürger waren sehr umfangreich.“

Dschungelspielplatz kostet rund 600.000 Euro

Ein Mammutprojekt dürfte die Umgestaltung des Spielplatzes am Stadtweiher sein. An der aktuell bekannten „roten Rutsche“, soll ein Spiel-Dschungel entstehen und die angrenzende Grünanlage mit einbinden. „Unter dem Thema Dschungel wird dort ein integrativer Spielplatz für alle Altersgruppen mit einem zusätzlichen Sport-/Fitnessangebot entstehen, der Spielplatz ist bereits im Spielplatzbedarfsplan von 2019 als potentieller Leuchtturmspielplatz aufgeführt und wird entsprechend den Vorgaben erweitert und modernisiert. Neben dem Spielangebot für Kinder soll auch das Angebot für Erwachsene und Jugendliche am Spielplatz am Stadtweiher erweitert werden. Zusätzlich zum Bolzplatz wird eine Fläche mit Calisthenics- und Fitnessgeräten angelegt. Einzelne Calisthenics- beziehungsweise Fitnessstationen sollen sich zukünftig um den Stadtweiher befinden und mit der Lauf- und Fitnessstrecke korrelieren“, heißt es im Rahmenkonzept von ST Freiraum. Für das Vorhaben sind 600.000 Euro eingeplant worden.

Als gastronomisches Angebot könnte sich Markus Schürmann eine mobile Gastronomie vorstellen, die keine Immobilie besetzt. Für den Spielplatz Gretenberg soll es eine Umgestaltung der Sitzbänke geben, die künftig an der Kopfseite der Spielfläche mit Blick auf diese und auf den Bolzplatz ausgerichtet sind. Alle Maßnahmen belaufen sich auf ein Kostenvolumen von rund 5,5 Millionen Euro. Eine Vielzahl der Maßnahmen ist zudem förderfähig.

Die anwesenden Ausschussmitglieder, die Teile der Präsentation bereits im vergangenen Jahr begutachten durften, sprachen sich einstimmig für das Rahmenkonzept aus. Auf die Frage der Grünen hin, ob- wie in der Kostenaufstellung verankert- Bäume für einzelne Maßnahmen gefällt werden müssen, konnte Markus Schürmann verneinen. „Es handelt sich bei diesen Baumfällungen um Bäume, die ohnehin nicht mehr pflanzsicher sind und aus Sicherheitsgründen weichen müssen.“

Wissenswertes: Das gesamte Rahmenkonzept Grün- und Spielflächen Sandheide ist im Ratsinformationssystem der Stadt Erkrath hinterlegt.

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