Neue Rettungswachen und ein zusätzlicher Notarztwagen

KREIS METTMANN

Symbolbild

Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises ist in Kraft

Im Kreis Mettmann ist jetzt ein neuer Bedarfsplan für den Rettungsdienst in Kraft, welcher eine ganze Reihe von Verbesserungen auslöst.

Die seit der Verabschiedung des letzten Bedarfsplans weiter gestiegenen Einsatzzahlen im Rettungsdienst sind von einem Fachgutachter ausgewertet worden und erfordern eine Erhöhung der Zahl von Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen. Das Ziel: Die Rettungsmittel sollen noch schneller als bisher bei den Patientinnen und Patienten eintreffen.

Die nun beschlossenen Veränderungen dienen der Verbesserung der Qualität und Leistungsfähigkeit im Rettungsdienst. Der Sachverständige hat unter anderem die Strukturen, die Zahl der Rettungsmittel, deren Verfügbarkeit und Einsatzzeiten bewertet. Für die künftige Bemessung der Rettungsmittel wurde die Einsatzhäufigkeit in jedem Versorgungsgebiet einer Rettungswache separat berücksichtigt und so die notwendigen Veränderungen für jede kreisangehörige Stadt differenziert ausgewiesen.

Wesentliche Anpassungen ergeben sich durch eine erhöhte Vorhaltung von Rettungswagen tagsüber in fast allen Städten. Um die Schnelligkeit des Rettungsdienstes in einzelnen Kernbereichen zu verbessern, werden in Ratingen-West, in Monheim-Baumberg und im südöstlichen Stadtgebiet in Langenfeld neue Rettungswachen errichtet. Zudem wird an der Feuer- und Rettungswache der Stadt Erkrath ein weiteres Notarzteinsatzfahrzeug stationiert, weil zuletzt zu oft Notärzte aus benachbarten Städten im Kreisgebiet unterstützen mussten.

Zudem wird im Kreis das System Telenotarzt aufgebaut. Bei diesem ergänzenden System können die Besatzungen der Rettungswagen mit einem besonderen erfahrenen Notarzt, welcher entweder in der Kreisleitstelle Mettmann oder in der Leitstelle der Feuerwehr Leverkusen arbeitet, Kontakt aufnehmen. So besteht die Möglichkeit, wichtige Informationen über den Gesundheitszustand von Patienten auszutauschen und ärztlich veranlasste Maßnahmen schon durchzuführen, noch bevor ein Notarzt an der Einsatzstelle eingetroffen ist. Der Kreis Mettmann wird gemeinsam mit Leverkusen sowie Wuppertal, Remscheid, Solingen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis dieses Telenotarztsystem betreiben.

Darüber hinaus wird kreisweit ein einheitliches Qualitätsmanagement- und Dokumentationssystem etabliert, um den zukünftigen Anforderungen an die digitale Infrastruktur im Gesundheitswesen gerecht zu werden.

Die Umsetzung aller Maßnahmen wird noch einige Monate, in einzelnen Bereichen sogar noch länger, beanspruchen, da neue Fahrzeuge zu beschaffen sind und neues Personal gewonnen und größtenteils erst ausgebildet werden muss. Letzteres steht derzeit auf dem Arbeitsmarkt kaum zur Verfügung.

Wer sich für die Details des Rettungsdienstbedarfsplans interessiert, kann ihn hier nachlesen: https://bit.ly/3ub1StQ

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