
Den ganzen Tag über strömten viele kleine und große Besucher am Samstag, 20. September, zur neuen Feuer- und Rettungswache an der Bergischen Allee. Besonders die Führungen durch das neue Gebäude kamen gut an.
Auf dem Hof wurden Einsatzfahrzeuge gezeigt, Kinder konnten mit einer Feuerwehr-Spritze selbst „löschen“. Die Kinder- und Jugendfeuerwehr bot Fahren mit Rutscheautos, Buttons gestalten und Sandspielen an. In der Fahrzeughalle waren etliche Bierbank-Garnituren aufgebaut, auf denen viele Gäste Platz fanden, um sich bei Kaltgetränken, Pommes, Bratwurst oder Nackensteak zu unterhalten.


Zur weiteren Verpflegung gab es auch Slush-Eis und einen Stand mit Süßigkeiten und gebrannten Mandeln an. Ein Gruppenraum der Freiwilligen Feuerwehr in der ersten Etage diente als Cafeteria, hier wurde Kaffee und Kuchen serviert. In der Fahrzeughalle war eine Hüpfburg aufgebaut. Wie zuletzt in der alten Feuerwache gab es diesmal wieder eine Teddyklinik, um die Lieblinge der Kinder zu versorgen. Dafür wurde der große Schulungsraum zu Behandlungsräumen umfunktioniert.
Einmal durch die neue Wache
Sehr gefragt waren die Führungen durch die neue Wache. In Gruppen von rund 15 Personen wurden unter anderem Umkleiden, der Stabsraum für außergewöhnliche Ereignisse, die Leitstellen-Plätze, die Werkstätten oder die große Waschmaschine für die Reinigung der Einsatzkleidung gezeigt. Besucher erfuhren dabei etwa, dass die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes dank kurzen Wegen und Rutschstange von ihren Ruheräumen aus nach 40-60 Sekunden in der Fahrzeughalle stehen, um schnell auszurücken.

Die Rutschstangen verbinden jedoch immer nur das jeweils darunter liegende Geschoss, aus dem Verwaltungsteil im zweiten Geschoss muss man somit einmal „umsteigen“. Das sei gewollt, da sonst die Geschwindigkeit beim Rutschen zu hoch werden würde. Die Verwaltungsaufgaben der Feuerwehr werden wiederum teilweise im „Home Office“ erledigt, auch werde vieles digitaler.
Alle Besucher, mit denen wir nach den Führungen gesprochen haben, zeigten sich begeistert. Das lag nicht zuletzt daran, dass auch vieles erklärt wurde, wenn man sich wenig oder gar nicht mit dem Feuerwehr-Alltag auskennt. Auch Besucher anderer Feuerwehren nahmen das Angebot wahr, um sich einen Eindruck von der modernen Wache zu verschaffen. Die Führungen waren so voll, dass Nummern vergeben wurden.
In der Galerie geht es einmal durch die Wache:
Vorführungen und Modellbau
Darüber hinaus gab es noch weitere Attraktionen. Die geplante Fettexplosion am Mittag musste leider abgesagt werden. „Der Wind steht leider ungünstig und würde den Rauch in unsere Fahrzeughalle drücken“, erklärte Feuerwehr-Leiter Guido Vogt. Er kommentierte auch die Abläufe, als am Mittag die Jugendfeuerwehr eine Übung vorführte. Am Nachmittag wurde in einer „Modenschau“ die verschiedene Einsatzkleidung gezeigt.


Große Augen konnte man im Gruppenraum der Kinder- und Jugendfeuerwehr machen. Dort hatten die Modellbauer von „Blaulicht-Modellbau Mettmann“ eine Auswahl ihrer Modelle aufgebaut. So wurde die Bildung einer Rettungsgasse im Modell gezeigt, außerdem gab es historische Modelle der Feuerwehr Mettmann zu sehen. Auf einer Leiter-Konstruktion wurde eine Sammlung von Feuerwehr-Helmen aus der ganzen Welt gezeigt.

Auf weiteren Tischen waren große Modelle von Rettungsbooten aufgebaut – von Seenotrettung über Feuerwehr bis zu einem Polizei-Boot. Alles Maßstabsgetreu nachgebaut, sagte einer der Herren, dass er etwa zwei Jahre an so einem großen Modell baut, bis es fertig ist.
Der Tag der offenen Tür wurde von den Löschzügen Trills und Millrath der Freiwilligen Feuerwehr durchgeführt. Die hauptamtliche Wache war einsatzbereit, daher waren nicht alle Gebäudeteile und auch nicht alle Fahrzeuge zugänglich. Während dem Fest musste der Rettungsdienst mehrmals zu Einsätzen ausrücken.


















































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