Naturschutzzentrum erhält Förderung vom Kreis

Landrat Thomas Hendele (Mitte) mit den Stiftungsfunktionären (v.l.) Reante Späth (Fördervereinsvorsitzende), Ute Bartz (ehrenamtliche Mitarbeiterin, Fördervereinsmitglied), Karin Blomenkamp (Leiterin des Naturschutzzentrums), der Stiftungsvorstand mit Wilfried Schmidt (Vorsitzender), Prof. Dr. Klaus Lunau und Klaus Bauer

Im Naturschutzzentrum Bruchhausen freuen sich alle Beteiligten über die Förderung vom Kreis.

Den Förderbescheid über 25.000 Euro übergab Landrat Thomas Hendele persönlich an Karin Blomenkamp (Leiterin des Naturschutzzentrums) und an Wilfried Schmidt (Vorsitzenden der Stiftung Naturschutzgebiet Bruchhausen).

Die Entscheidung die Arbeit der Umweltbildungszentren im Kreis Mettmann sowohl durch Kooperationen zu intensivieren als auch finanziell zu fördern, fiel im Kreistag. “Das Naturschutzzentrum ist eine der Hauptanlaufstellen in der Region, wenn es um Umweltbildung für Erwachsene und insbesondere Kinder geht. Diese Bemühungen möchte der Kreistag nachhaltig unterstützen”, so Landrat Thomas Hendele.

Rund 9.000 Besucher aller Altersgruppen kommen jährlich ins Naturschutzzentrum. Hauptzielgruppe für Umweltbildungsangebote sind Kindergärten und Schulklassen, aber es gibt auch Angebote für Kinder unter drei Jahren und für Erwachsene. Themenfelder wie Boden, Wasser, Baumschnitt, Imkerei, Insekten, Tierhaltung, Gärtnern und Ernährung werden aufbereitet und in anschaulichen Sachkundeunterricht für die Kinder mit allen Sinnen erlebbar gemacht. Das Naturschutzzentrum ist darüber hinaus regelmäßig Ort der Begegnung. Hier wird öffentlich gefeiert oder an Thementagen Wissenswertes zu Wasser, Insekten, Obstwiesen oder Gärtnern vermittelt.

Seit einigen Jahren ist das Naturschutzzentrum Bruchhausen auch Regionalzentrum für Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kreis Mettmann (BNE) und vernetzt Umweltbildungseinrichtungen im kreis untereinander und mit anderen Partnern, um die Aktivitäten weiterzuentwickeln.

Für das Naturschutzzentrum kommt die Förderung zu richten Zeit, weil die Vernetzung damit intensiviert werden kann. Aber auch Angebote für Kindergartenkinder sollen erweitert werden. Bei der Bezahlung der dafür benötigten Honorarkräfte hilft der Zuschuss ein großes Stück weiter.

Hintergrund zur Förderung des Kreises:

Im Zuge der Beratungen des Abschlussberichtes zum Integrierten Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept hat der Ausschuss für Umwelt‑, Landschafts- und Naturschutz des Kreises Mettmann im Herbst vergangenen Jahres auf Antrag der CDU-Fraktion einstimmig beschlossen, dass eine Konzeption zur Intensivierung der Zusammenarbeit mit und zwischen den Umweltbildungszentren im Kreis Mettmann entwickelt werden soll. Zudem wurde eine “zielgerichtete finanzielle Unterstützung” angeregt.

Zur Umsetzung dieses Beschlusses wurde mit den vier im Kreis Mettmann bestehenden Umweltbildungszentren

  • Naturschutzzentrum Bruchhausen,
  • Biologische Station Haus Bürgel
  • Zeittunnel Wülfrath
  • Umweltbildungszentrum Heiligenhaus

Kontakt aufgenommen. Es wurden Aussagen zum Einzugsbereich, zu den Zielgruppen, zu Inhalt und Bandbreite der Themen, zum Personaleinsatz sowie zur Entwicklungsperspektive abgefragt.

Im Ergebnis wurde festgestellt, dass alle Einrichtungen durchaus Ideen und neue Zielrichtungen entwickeln könnten, allerdings nur dann, wenn weitere Mittel oder zusätzliche Personalkapazitäten zur Verfügung gestellt würden.

Im Rahmen der Beratungen zum Haushalt 2019 hat daraufhin der Kreisausschuss beschlossen, insgesamt 80.000 Euro zur finanziellen Unterstützung der Umweltbildungseinrichtungen bereitzustellen. Dabei wurde festgelegt, dass das Naturschutzzentrum Bruchhausen und die Biologische Station Haus Bürgel jeweils 25.000 Euro, der Zeittunnel Wülfrath und das Umweltbildungszentrum Heiligenhaus jeweils 15.000 Euro erhalten.

Die Evaluierung der Mittel soll ein Jahr nach Mittelauszahlung erfolgen.

Da nach der politischen Willensbildung im Kreistag die Unterstützung der Umweltbildungseinrichtungen eine nachhaltig wirksame und keine Momentaufnahme sein soll, ist beabsichtigt, die Mittel in unveränderter Höhe auch für die Jahre 2020 und 2021 im Haushalt bereitzustellen.

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