Monsieur Pierre geht in Erkrath online

Szenenbild aus 'Monsieur Pierre geht online'. Foto: Franziska Strauss

Lachen ist bekanntlich die beste Therapie und die verordnete ‘Monsieur Pierre’ dem Publikum am vergangenen Mittwoch in der Stadthalle.

Monsieur hat die diesjährige Theatersaison beendet. Lachtherapie gibt es heute Abend und am 17. Dezember noch einmal mit zwei Kabarett-Veranstaltungen.

Mit ‘Monsieur Pierre geht online’ wurde Publikum eine Komödie der Irrungen und Wirrungen geboten, bei der Pierre nicht nur seinen eigenen Beziehungsstatus gehörig durcheinander bringt …

Nach dem Tod seiner Frau hat sich Pierre völlig zurückgezogen. Sylvie, Pierres Tochter, schenkt ihrem Vater einen Computer, um ihn aus der Einsamkeit zurück ins Leben zu holen. Sylvies Tochter Juliette engagiert ihren Freund Alex, einen erfolglosen Drehbuchautor, der Pierre mit dem Zauber des Internets vertraut machen soll.  Alex lässt Pierre ausgerechnet über ein Dating-Portal stolpern, und der nimmt Kontakt zu einer jungen Frau namens Flora63 auf. Pierre schafft es mit romantischen Zeilen, das Herz der jungen Frau zu erobern. Problematisch wird es, als Flora eines Tages ein Rendezvous mit Pierre im wirklichen Leben vorschlägt, hatte Pierre doch im Internet unter der Identität des sehr viel jüngeren Alex gechattet…

Und so nahm das Spiel seinen Lauf. Man merkte den Schauspielern ihre Spielfreude an und hatte auch das Gefühl, dass vor Publikum zu spielen für sie eine Befreiung war. Alle Schauspieler lieferten professionelle, gute Arbeit ab. Aber ich möchte ausnahmsweise Manon Straché einmal gesondert herausnehmen. Ihre Art zu schauspielern, ihren körperlichen Einsatz und vor allem ihre Mimik sind ein Genuss. Allein dafür hat sich der Abend gelohnt. Fazit. Die Schauspieler waren zufrieden. Das Publikum war zufrieden. Lange habe ich während des Stückes nicht mehr so häufig Lacher und Szenenapplaus gehört. Und vor allen Dingen es gab ein Happyend. Zwar nicht zwischen Pierre und Flora, aber Alex hat den Vogel abgeschossen. Ein gelungener Abend, der einen beschwingt nach Hause fahren ließ.

Mit gut 300 Zuschauern war die Stadthalle endlich einmal wieder besser gefüllt. Der noch etwas zurückhaltende Theaterbesuch ist sicherlich auch der momentan herrschenden Corona-Situation und den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen geschuldet. Bei diesem kurzweiligen, unterhaltsamen Stück gab es keinen Grund früher nach Hause zu gehen. Die Zuschauer spendeten den Schauspielern einen in der Stadthalle länger nicht mehr gehörten langanhaltenden Applaus. Verdienterweise.

Was ist das nächste Theaterangebot in Erkrath?

Den Abschluss der halben Saison machen zwei Kaberett-Termine. Heute Abend findet der Nachholtermin für Herbert Knebels ‘Affentheater’ statt und am Freitag, den 17.12.21 schließt die Saison mit Christian Ehring und dem Thema „Antikörper“. Die Abteilung Kultur der Stadt verschickt die Karten auch kostenfrei nach Hause. Telefon 0211 240740 09.

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