
Rock am Stock ist ins Bürgerhaus Hochdahl zurückgekehrt und die Teilnehmer haben den ‚Umzug zurück von der Stadthalle Erkrath‘ offensichtlich genossen.
„Das war wirklich ein voller Erfolg“, freut sich Timo Kremerius, Vorsitzender des MS-Treff Erkrath e.V., der die Benefizveranstaltungen veranstaltet. Nach der Pandemie bedingten Pause musste die fünfte Veranstaltung von Rock am Stock im letzten Jahr in die Stadthalle ausweichen, weil das Bürgerhaus belegt war. Ob noch Corona bedingt oder aufgrund des Standorts in der Stadthalle: Die Veranstaltung war weniger gut besucht. „Das hat uns dann auch veranlasst Rock am Stock wieder zurück in Bürgerhaus zu verlegen, als klar war, dass es möglich ist“, so Kremerius.
Rock ist zurück in Hochdahl
Offensichtlich eine kluge Entscheidung, wenn auch einige Alt-Erkrather nicht ganz so glücklich über die Verlegung waren, fanden sich am Freitag mehr als 300 ‚Alt-Rocker‘ im Bürgerhaus ein. „Das hat uns dann – auch wenn wir darauf gehofft hatten – doch ein wenig überrascht“, kommentiert Timo Kremerius die große Anzahl derer, die dann noch schnell an der Abendkasse Tickets erworben haben. Da das ehrenamtlich organisierte Catering auf den Vorverkauf ausgerichtet war, ging beispielsweise der Kartoffelsalat früh zur Neige. „Wir sind ja flexibel und haben schnell noch nach geordert“, verrät er augenzwinkernd.
Wie immer hielt Timo Kremerius zu Beginn der Veranstaltung eine kurze Grußrede. Bevor die Besucher jedoch ‚zappelig‘ werden konnten, gab er die Bühne für die Old Bones frei, die dann vier Stunden lang das Bürgerhaus ‚zum Glühen brachten‘. Die Fans stürmten fast augenblicklich die Tanzfläche. Nach jeweils 45 Minuten legten die Old Bones eine Pause ein. Für die Gäste und für die Band, denn bei den hohen Temperaturen mussten Abkühlung und Flüssigkeitszufuhr unbedingt sein. Sobald die Musik wieder einsetzte, die Ohrwürmer von den Beatles, Rolling Stones und vieler weiterer Gruppen aus der 60er bis 90er Musikwelt im Programm hatte, stürmten die Besucher wieder die Tanzfläche und das ‚mit und ohne Räder‘ und ‚mit und ohne Behinderung oder Einschränkung‘. Wer sagt denn, dass man mit einem Rollator nicht tanzen kann?
Sonderauftritt vom Veranstalter
‚Wer reden kann, kann auch singen‘, dachten sich die Old Bones wohl und verlangten Timo eine neue Aufgabe ab. Als ‚Timo Bone‘ sollte er selbst ein Lied zum Besten geben. Dafür hat er dann fleißig geübt und „trällerte“, wie er es selbst bezeichnete, „Willenlos“ von Marius Müller-Westernhagen. Das vorherige Lampenfieber klatschen Publikum und die Old Bones anschließend mit einem heftigen Applaus einfach wieder weg. Jetzt überlegt er schon, ‚ob er sich im nächsten Jahr wieder auf die Bühne traut‘.
Irgendwann geht auch der schönste Abend einmal zu Ende
Nach fast vier Stunden spielten die Old Bones dann zum Abschied noch Lieder wie „Unchain my Heart“ von Joe Cocker und „Unsere Stammbaum“ von den Bläck Fööss, bis ein schöner Abend, nachdem sich offensichtlich viele gesehnt hatten, zu Ende ging.
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