Matinée der Hochdahler Chöre

von Ria Garcia

Ehrung für 30 Jahre Protektor der Hochdahler Chöre. Gottfried Bander. Foto: RG

Am Samstagvormittag hatten die Hochdahler Chöre in den Lokschuppen zu einer Matinée für Ihren langjährigen Kreis der Freunde und Förderer eingeladen.

“Wir holen damit das Neujahrskonzert nach, welches pandemiebedingt leider ausfallen musste”, hatte Claudia Nöcker in der Einladung geschrieben, der viele gefolgt waren. Neben einem Sektempfang und Darbietungen der Chöre wurden an diesem Tag aber auch langjährige Mitglieder geehrt.

Die Begrüßung der Gäste übernahm Gottfried Bander, der seit vielen Jahren Protektor der Chöre ist. Seine kurze Ansprache möchten wir hier im Wortlaut wiedergeben:

Ich heiße Sie herzlich willkommen zu unserem heutigen Gesangsfest! Nach mehr als zwei Jahren Pause gehen der Männerchor und der Frauenchor wieder an den Start. Die Pandemie hatte ihren Preis. Elf Sänger sind von uns gegangen. Eine bittere Erkenntnis aus dieser Zeit, dass Gevatter Tod keine Gnade kennt. Während der Männerchor die Aderlässe verschmerzen muss, konnte der Frauenchor erfreulicherweise Zugänge verzeichnen. Die Lücke, die die Männer hinterlassen, können die Frauen hoffentlich durch weitere Verstärkung füllen. Frau Kirsten Stein fällt hier eine besondere Aufgabe als Leiterin des Frauenchors zu.
Die schwere Zeit nagt an uns allen. Der erste öffentliche Auftritt heute soll uns wieder Mut machen und auf eine gute Zukunft hoffen lassen!
Ich selbst hatte im Sommer, als ich mich im Garten aufhielt, das Proben des Chores im Franziskushaus vernommen und war total gerührt, hielt ein paar Minuten inne, um dem Gesang zu lauschen. Gottlob dachte ich, ‘wir sind über dem Berg’.
Die Pandemie mag ihre Spuren hinterlassen haben, aber wir müssen trotz allem zuversichtlich sein und dem Corona-Virus mit kräftigem Gesang entschieden gegentreten!
Ich wünsche den Chören bei allen Auftritten innerhalb und außerhalb unserer Stadt, dass sie den guten Ruf belebt und fortsetzt. Tretet als starke Gemeinschaft auf, wie Ihr es von Detmar von Foerster gelernt habt und nun unter Dieter Feilen fortgesetzt wird. Beglückt mit Euerem Gesang weiterhin viele Menschen!
Herrn Professor Thomas Gabrisch danke ich von Herzen für seinen Einsatz und seine Bereitschaft, die Chöre weiterhin zu führen. Er hat die Sangesbrüder und -schwestern in den vergangenen Jahren von Erfolg zu Erfolg geführt und genießt bei uns allen ein hohes Ansehen.
Als Protektor bin ich ungemein stolz auf Euch! Und so soll es auch bleiben!
Ich wünsche nun allen noch ein geselliges Beisammensein!
”       

Ehrungen im Hochdahler Frauenchor

Genutzt wurde die Matinée auch dazu, sich bei langjährigen Chormitgliedern zu bedanken. Gleich ein ‘ganzer Schwung’ der Damen gehört seit 10 Jahren zum Chor. Claudia Nöcker fand für jede von Ihnen sehr persönliche Worte. Zehn Jahre dabei sind: Anette Baron, Doris Clemens, Birgit Groß, Marianne Jahn und Heike Schulze. Mehr als doppelt solange, genau 25 Jahre, ist Karin Elle dabei und dann gibt es da noch eine, die alles toppt: Christa Kußerow. Sie ist seit 50 Jahren Mitglied. Für den gesamten Chor wartete dann noch ein Extra-Ehrung: “Heute werdet lhr alle geehrt Im Herbst 1942, mitten im 2. Weltkrieg, als viele Vereine dem Erliegen nahe waren, trafen sich 15 Frauen und legten den Grundstein für den heutigen Frauenchor Hochdahl. Seitdem habt Ihr unseren Frauenchor mit Eurem Gesang, viel Herz und Engagement bis heute kontinuierlich entwickelt. Ich wünsche uns weiterhin viel Schaffensfreude. Als Dank und Anerkennung für das 80-jährige Wirken zum Wohle der singenden Menschen und der Pflege der Chormusik hat uns der Chorverband am 18. September 2022 diese Urkunde überreicht. Herzlichen Glückwunsch an Euch alle”, ließ Claudia Nöcker die Chormitglieder wissen.

Einen kleinen musikalischen Leckerbissen aus den Darbietungen des Hochdahler Frauenchors haben wir für unsere Leser mitgebracht:

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Ehrungen auch bei den Herren des Männergesangsvereins Hochdahl

Geehrt wurde natürlich auch bei den Männern. Werner Gawenda und Werner Wecke sind seit 25 Jahren Mitglieder. Fred Breunig, Claus Dübbers, Hans Frühauf und Rüdiger Rohlfs sogar schon 40 Jahre und auf stolze 60 Jahre bringt es Vizedirigent Herbert Frischen, der zur Ehrung aus persönlichen Gründen nicht anwesend seien konnte.

Ein ‘Ständchen’ der Herren vom Männergesangverein Hochdahl:

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Ehrung auch für die, ohne all das nicht möglich wäre

Zehn Jahre ist Prof. Thomas Gabrisch bereits Chorleiter uns seit 25 Jahren Leiter der Opernklasse an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf. Auch er wurde an diesem Tag geehrt. Gottfried Bander, der zu Beginn noch die Begrüßungsrede hielt, durfte dann selbst zur Ehrung nach vorne kommen. Seit 30 Jahren ist er Protektor. Nicht unerwähnt blieb auch sein anderes Engagement. 2018 erhielt er als Unternehmer den NeanderPreis, aber viel präsenter in den Köpfen sind der Kauf und Restaurierung des Lokschuppens, denn dort traf man sich ja auch an diesem Tage. Als Dankeschön erhielt er neben einer Urkunde einen Fotoband der Chöre und einen Gutschein für die Düsseldorfer Oper für ihn und seine Frau.

Eine Kostprobe des gemeinsamen Auftritts der beiden Chöre am Samstag:

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