Am 14. Juli 2021 haben die Omas gegen Rechts eine Mahnwache anlässlich des Brandes eines Friseursalons in der Sandheide abgehalten.
Als Reaktion auf den vermutlich rassistisch / rechtsradikal motivierten Brandanschlag auf einen Afrikanischen Haarsalon in Erkrath-Hochdahl, der hat viele erschüttert hat, haben die OMAS GEGEN RECHTS eine Mahnwache vor Ort organisiert.
Zum Glück ging der Brand glimpflich aus. Er wurde rechtzeitig entdeckt und niemand wurde verletzt. Die Polizei ermittelt noch, ein rassistischer Hintergrund liegt aber nahe, da es schon im Vorfeld Schmierereien und Bedrohungen gegeben hat. „Zum Tatzeitpunkt schliefen auch Kinder im Haus, es hätte also durchaus ein zweites Solingen werden können“ sagt Oma Barbara, die trotz der schwierigen Wetterbedingungen extra aus Oberhausen angereist ist. „Noch vor kurzem haben wir wenige Meter entfernt, den Flüchtlingstag als Mittsommerfest gefeiert und zusammen mit Migrantenkindern Blumenkränze geflochten.“ erinnert sie tief betroffen.
Aus dem Umfeld der Geschäftsinhaberin und aus der Black Community wurde ein Hilferuf an die OMAS GEGEN RECHTS herangetragen, verbunden mit der ausdrücklichen Bitte, die Vorkommnisse öffentlich zu machen. „Natürlich haben wir reagiert“ sagt die Versammlungsleiterin Oma Dorothee. Oma Gerti ergänzt: „Wenn nicht hier und jetzt Stellung beziehen, wann dann? Wenn Menschen aus rechtsrassistischen Motiven angegriffen werden, müssen wir handeln und alle gemeinsam aufstehen und Solidarität zeigen.“ Schließlich ginge es den Omas doch grundsätzlich darum, den Gedanken an „Nie Wieder“ lebendig zu halten und nicht wie seinerzeit zu schweigen oder weg zu schauen. Getreu ihrem Grundsatz: wir sind alt, aber nicht stumm.
Über die Mahnwache hinaus haben die Omas finanzielle Unterstützung geleistet, wollen den Betroffenen aber auch künftig im Rahmen von Wiederaufbau und Neueröffnung etc. zur Seite stehen.
Prima, hier wird gehandelt und nicht weggeschaut. Mutige und engagierte Frauen, die weder Angst noch Regen davon abgehalten haben Haltung zu zeigen. Weiter so und allen Anderen ein eindrücklich es Beispiel für Zivilcourage!