Leuchtende Sandheide

Symbolbild: RitaE / Pixabay

Ende Januar tagte der Stadtteilbeirat Sandheide, erstmals unter Leitung von Quartiersmanager Tim Suchoswski, der die Aufgabe von Saskia Goebel übernommen hat. Thema unter anderem: Das Lichterfest.

Eigentlich sollte bereits im vergangenen Jahr ein Lichterfest in der Sandheide stattfinden, aber Corona-bedingt hatte man die Planungen verschoben. Zu Gast in der Online-Stadtteilbeiratssitzung: Gabi Kamp, Geschäftsführerin des Nachbarschaftsheims Wuppertal im Stadtteil Osterbaum. ‘Auf dem Berg liegend’, wie Gabi Kamp es beschrieb, ist der Stadtteil von 23 Treppen durchzogen, die Straßenzüge fußläufig verbinden. Viele Treppenaufgänge seien in der Dunkelheit Angsträume gewesen. Mit dieser Ausgangslage startete 1999 einen ‘Ideenraum’, in dem sich Künstler drei Events für den Stadtteil überlegten. Einer davon waren die ‘Lichterwege’.

Ursprünglich einmalig geplant, sind sie heute nicht mehr aus dem Stadtteil wegzudenken. Kitas und Schulen haben Gläser gesammelt und gestaltet und in jedem Jahr werden es mehr. “Im ersten Jahr waren es vielleicht 1.500 Lichter. Inzwischen sind es 6.000. Das hat im Stadtteil so richtig eingeschlagen und schafft eine romantische Atmosphäre”, berichtete Gabi Kamp. Bei den Lichtern sei es nicht geblieben. An vielen Treppen seien Musiker anzutreffen und das jährlich am ersten Dienstag im Februar wiederkehrende Ereignis ziehe tausende Menschen an. Auch Verschönerungen der Treppenaufgänge hätten die Lichterwege nach sich gezogen. Mit Corona wurden die Lichterwege im Stadtteil Osterbaum erstmals digital veranstaltet. Einen Eindruck zu den Lichterwegen bieten einige Videos auf YouTube.

Sandheider Lichterfest in diesem Jahr

Geht es nach dem Stadteilbeirat, soll das Lichterfest in diesem Jahr auf jeden Fall stattfinden. Ideen gab es schon im letzten Jahr. So könnten die Heilig Geistkirche und die Kita beleuchtet werden. Das Kinderhaus ebenso und auch Stockbrotbacken und ähnliches stand bereits als Idee im Raum. Eine Arbeitsgruppe will diese und weitere Ideen aufgreifen und die Planung übernehmen und versuchen Künstler und möglichst viele Akteure im Stadtteil für die Ausgestaltung zu gewinnen. Stattfinden könnte das Lichterfest dann im Herbst, wenn die Pandemie keinen Strich mehr durch die Rechnung macht.

Weitere Themen in der Stadtteilbeiratssitzung

Überlegt wurde auch, ob um den 20. Februar (Tag der sozialen Gerechtigkeit) herum schon kleinere Beleuchtungsaktionen verschiedener sozialer Einrichtungen im Stadtteil organisiert werden könnten. Laura Rolshoven berichtete vom Anstauversuch des Stadtweihers, der fast schon auf dem Niveau vor der Entschlammung sei. Für den Spielplatz am Stadtweiher laufe die Ausschreibung und man hofft mit dem Beginn der Arbeiten noch im Frühjahr. Der Bauzaun, den viele als störend empfinden, müsse vorerst als Gefahrenabsicherung für den Spielplatz bleiben. Lutz Gallasch fragte, ob es keinen Fundus in der Stadt gäbe, der noch intakte Spielgeräte vorhalte und aus dem man eventuell Geräte am Stadtweiher platzieren könne. Den ‘Fundus’ gibt es tatsächlich und so erfuhren die Teilnehmer, dass etwa eine Tischtennisplatte und eine Drehscheibe, die zuvor am Campus Sandheide installiert waren, an den Stadtweiher kommen sollen.

Karin Tost berichtete auf Nachfrage, dass der SKFM-Laden am Sandheider Markt nicht wieder eröffnen werde. Zu groß waren die Flutschäden in den Räumlichkeiten. Alternativ plane man aber gerade einen mobilen Marktstand, vorerst an einem Wochentag, der nicht mit dem Hochdahler Markt kollidiert. Wenn der gut angenommen wird, wäre auch ein weiterer Tag denkbar.

Berichte gab es zur Nikolaus-Ralley und der Idee, dass etwas ähnliches ja auch zu Ostern denkbar wäre. Die Quartiersspaziergänge im letzten Sommer wurden gut angenommen und könnten in diesem Sommer fortgesetzt werden. Angeregt wurde dabei einen der Spaziergänge speziell für Kinder zu planen. Stattfinden wird auch wieder der Spielesommer. Füreinander plant für das ausgefallene Weihnachtsfest in diesem Jahr alternativ ein großes Sommerfest, das am 11. Juni stattfinden soll.

Zwei neue Projekte sind in der Sandheide bereits in Vorbereitung. In Kooperation mit dem AWO-Treff Hochdahl soll alle zwei Wochen ein Treffen für Senioren organisiert werden. Bei Kaffee und Kuchen wartet dann nicht nur Begegnung, sondern auch interessante Vorträge mit verschiedenen Referenten. Stattfinden soll das im CUBE. Außerdem soll es einen E-Learning-Workshop im Kinderhaus geben, der die Handhabung von Tablets und Schulplattformen für Eltern und Kinder vermittelt. Tim Suchowski berichtete, dass man im Quartiersbüro überlege künftig mehr aufsuchende Angebote zu machen, eventuell einen Bollerwagen anzuschaffen, um entsprechende Materialien transportieren zu können.

Die nächste Stadtteilbeiratssitzung findet im April statt.

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