
Hans-Ulrich Zastrau hat folgenden Leserbrief zum aktuellen Wasserstand des Stadtweihers geschickt.
Hinweis: Die geäußerte Meinung in Leserbriefen gibt nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Anonyme Zuschriften, oder Zuschriften mit diskriminierenden Inhalten werden nicht berücksichtigt. Wir behalten uns vor längere Leserbriefe sinngemäß zu kürzen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
zunächst geht es vordringlich darum, den Wasserstand des Stadtweihers zu halten – auch in Zeiten geringer Niederschläge.
Das BCE-Gutachten vom 27.02.2023 (S.20) enthält folgende – unwidersprochene – Feststellung: „Auf der Strecke zwischen „In den Birken“ und dem Stadtweiher gehen im Sedentaler Bach ca. 20.000 cbm Wasser im Jahr verloren. Meistens versickert das Wasser zwischen dem Sandfang und dem Zufluss zum Weiher.„
Die erforderliche Abdichtung des Baches auf dem kurzen Stück hätte also schon vor zwei Jahren begonnen werden können und wäre zwischenzeitlich längst fertiggestellt. Warum ist das nicht längst erfolgt? Dazu braucht man doch keinen Architektenwettbewerb!
Nun ist offensichtlich der Planungswettbewerb sogar noch schiefgegangen und die Erkather bekommen rings um den Weiher nicht das, was sie wollen, weil der 1. Preisträger den Vertrag, den die Stadt ihm vorgelegt hat, nicht akzeptiert hat.
Dabei wäre es ganz einfach gewesen: Die Wettbewerbsausschreibung ist rechtlich gesehen eine einseitige Willenserklärung der Stadt und die Teilnahme am Wettbewerb eine einseitige Willenserklärung des Teilnehmers. Wenn die Beteiligten sich an die Regeln halten, wird dann nur noch der Vertrag unterschrieben und der Planungsfortschritt ist gesichert. Wenn sich aber einer der Beteiligten nicht an die Regeln hält, können Schadensersatzansprüche ausgelöst werden und die Angelegenheit kommt ins Stocken. Gegebenenfalls kann die Stadt den preisgekrönten Entwurf sogar weiterverfolgen, allerdings mit Nennung des ursprünglichen Verfassers. Die Regeln dieses Verfahrens sollen ja sicherstellen, dass die Stadt das bekommt, was sie will und nicht irgendetwas anderes!
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Ulrich Zastrau

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