Lese-Rechtschreibschwäche: Immer mehr Kinder brauchen Hilfe

Studienkreis Erkrath

Symbolbild. Foto: svklimkin auf Pixabay

LRS- und Dyskalkulie-Zentrum in Erkrath bietet kostenlosen Online-Kurztest an

Laut dem jüngsten IQB-Bildungstrend haben sich die schulischen Kompetenzen von Grundschulkindern in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Als ein Grund dafür gelten die Unterrichtsausfälle wegen Lockdowns und Wechselunterricht in der Corona-Pandemie. Zu den besonders Betroffenen gehören Kinder mit einer Lese-Rechtschreibschwäche (LRS). So verzeichnet das LRS- und Dyskalkulie-Zentrum im Studienkreis Erkrath seit der Pandemie eine stark gestiegene Nachfrage nach Diagnostik und Förderung.

„Eltern sind häufig verunsichert, ob die schwachen Lese- und Rechtschreibleistungen ihrer Kinder womöglich mit einer LRS zusammenhängen“, so Silke Schwetschenau, Lernexpertin beim Studienkreis. Im Vergleich zum Vorjahr fördern die LRS- und Dyskalkulie-Zentren des Nachhilfeanbieters aktuell rund 40 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler. Es werden deutlich mehr Testungen durchgeführt und es gibt etwa 80 Prozent mehr Anmeldungen für eine Förderung. Silke Schwetschenau sagt: „Die Lücken beim Erwerben der Grundfertigkeiten im Lesen und Schreiben sind bei den Kindern groß. Noch immer sind die Nachwirkungen aus der Homeschooling-Zeit deutlich erkennbar. Daher ist es wichtig, frühzeitig die Anzeichen zu erkennen und dem Kind gezielt zu helfen.“

Online-Kurztest gibt Hinweise auf mögliche LRS

Eine erste Einschätzung, ob ein Kind eine Lese-Rechtschreibschwäche hat, kann ein Online-Kurztest geben. Dazu genügt es, dass Eltern einige kurze Fragen zu den Lese- und Rechtschreibfertigkeiten ihres Kindes beantworten. Im Anschluss erhalten sie eine sofortige Auswertung, die eine Tendenz anzeigt. Zu finden ist ein solcher kostenloser Test beispielsweise unter studienkreis.de/lrs-kurztest. Wenn ein Kind Buchstabenfolgen verwechselt, ist dies möglicherweise ein Anzeichen für eine Lese-Rechtschreibschwäche, dann wird aus „Brot“ zum Beispiel „Bort“. Das Gleiche gilt, wenn das Kind beim Schreiben ganze Silben weglässt oder ein Wort auf unterschiedliche Weise falsch schreibt, häufig auch im selben Text. Eine undeutliche und ungenaue Aussprache kann ebenfalls ein Hinweis auf eine Lese-Rechtschreibschwäche sein.

Silke Schwetschenau erklärt: „Natürlich ersetzt ein solcher Kurztest keine ausführliche Diagnostik, da er von subjektiven Eindrücken geleitet ist.“ Für den Fall, dass der Test Hinweise auf eine Lernschwäche gibt, rät sie zu einer ausführlichen und wissenschaftlich fundierten Testung. Eine solche Testung ist beispielsweise im LRS- und Dyskalkulie-Zentrum im Studienkreis möglich. Die Eltern erhalten eine ausführliche Rückmeldung, Beratung und ein umfassendes schriftliches Testgutachten. Weitere Informationen: studienkreis.de/lrs-dyskalkulie.

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