Krankenhausschließungen: Erkrath steht Haan und Hilden bei

Stadt Erkrath

Symbolbild. Foto: Parentingupstream auf Pixabay

Bürgermeister Schultz bekundet Solidarität und sagt Unterstützung zu

Die geplanten Krankenhausschließungen der Kplus Gruppe in Haan und Hilden haben auch Auswirkungen auf die medizinische Versorgung in Erkrath – so könnten Krankentransporte und Rettungswege in die benachbarten Krankenhäuser fortan länger dauern. Bürgermeister Christoph Schultz bekundet in einem Schreiben an die Stadtspitzen in Haan und Hilden seine Solidarität mit den Nachbarstädten und sagt seine politische Unterstützung zu.

„In einem medizinischen Notfall zählt jede Sekunde, nicht nur bei der Erstversorgung, sondern auch beim Weg in die Notaufnahme und der damit verbundenen Notfallbehandlung. Der Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises Mettmann gibt hierfür klare Leitlinien vor, um die bedarfsgerechte und flächendeckende Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Die geplante Schließung der beiden Krankenhäuser im südlichen Einzugsgebiet unserer Stadt stellt die medizinische Grundversorgung dagegen auf wackelige Füße“, zeigt sich Bürgermeister Christoph Schultz besorgt über die neusten Entwicklungen.

Zusammen rufen die Vorsitzenden der Ratsfraktionen von CDU, Bündnis´90/Die Grünen, SPD, BmU, FDP und Die Linke mit Bürgermeister Schultz daher alle Erkratherinnen und Erkrather dazu auf, gemeinsam am kommenden Samstag, den 14.10.2023, an der Demonstration gegen die Krankenhausschließung in Haan teilzunehmen. Die Demonstration startet um 13:30 Uhr an der Stadtbücherei Haan, Neuer Markt 17, 42781 Haan.

5 Kommentare

  1. Die CDU privatisiert seit Jahrzehnten das ganze Land ohne Rücksicht auf Verluste bei Mensch, Tier und Umwelt. Und demonstriert nun gegen die ureigene Politik.

    Die Vorsitzenden der Ratsfraktionen von CDU, Bündnis´90/Die Grünen, SPD, BmU, FDP und Die Linke befeuern unnötige Ängste der Bürger*innen, anstatt endlich damit anzufangen bedauerliche Fakten, dringende Notwendigkeiten und unbequeme Wahrheiten zu erklären und zur Abwechslung mal parteiübergreifend Ängste abzubauen.

    Die AfD liegt vor Lachen auf dem Boden. Weiter so!

    PS: Herr Lauterbach (SPD) und Herr Laumann (CDU) genießen offensichtlich gar kein Vertrauen und Unterstützung, nichtmal in ihren eigenen Parteien. Schade.

  2. „Berichten zufolge soll auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann kommen.“

    Nein, hat heute abgesagt und zählt auf die Mehrheit der Wählerschaft, die sich nicht schreiend auf der Straße befindet und daher nicht gehört wird. 👍

    Bald neu: Stroke Unit im EVK Mettmann, die rettet dann deutlich mehr Leben als eine 10 Minuten geringere Anfahrtszeit. Wenn man medizinische Fakten anerkennt. 👍👍👍

    • Zum Thema Stroke Unit in Mettmann:“ Anders, als in einer Print-Tageszeitung am 5. Oktober berichtet (“EVK Mettmann bekommt eine Schlaganfall-Einheit”), gibt es keine verbindliche Zusage des Ministeriums dazu, dass das EVK künftig eine Stroke Unit erhält. Zwar gab es ein positives Votum der Krankenhausgesellschaft, eine Entscheidung des Ministeriums stehe aber aus. “An dieser Entscheidung hängen auch Investitionsgelder”, vermittelte Jessica Llerandi Pulido, dass eine seriöse Planung nur mit der verbindlichen Zusage möglich ist. Durch den Wechsel der kompletten Neurologie der St. Lukas Klinik ans Klinikum Solingen, ist die Versorgung im Südkreis mit einer Stroke Unit derzeit noch offen.“ So in dem Artikel auf Erkrath. Jetzt „Patienten in Sorge“.
      Die Krankenhäuser schließen kurzfristig, die Rede ist vom 1.1.24. Erkrath hat drei RTWs und einen Notarzt in der 12 h Schicht. Nachts kommt der Notarzt oft aus Hilden, oder Mettmann. Das schafft der in Mettmann ganz allein.? Oft sind alle drei RTWs im Einsatz gebunden, dann kommen die aus Haan, oder Hilden oder Mettmann. Das schafft Mettmann dann alleine? Der Aufbau der Kapazitäten (für Personal und Fahrzeuge zB. In Mettmann) braucht Raum und Zeit. Es ist unmöglich das bis zum 1.1.24 oder 1.1.25 zu schaffen. Das gilt auch für die Stroke Unit, die erst mal geplant werden muss.

  3. das Problem kann man jetzt nicht auf die stroke unit reduzieren.Allrrdings ist es ein schäbiges Gebahren der Stadt Solingen im Sinne der feindlichen Übernahme gehandelt zu haben.Das gehört mit allem was daraus folgt sanktioniert!

  4. EVK Mettmann und Martinus KH Langenfeld sind sowohl in räumlicher als auch medizinisch kompetenter Hinsicht keinerlei Alternative zu den Kliniken in Haan und Hilden.

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