Jecken haben „Frohsinn im Gepäck“

Von Christian Zimmer

Mottogeber Holger Johan (Mitte) hält mit den Karnevalspräsidenten Peter Schmidt (Die Letzten Hänger, links) und Udo Wolffram (Große Erkrather KG, rechts) das gemeinsame Banner mit dem Motto. Foto: Christian Zimmer

Verrückte Dinge, Änderungen beim Hoppeditz-Erwachen und ein neues Motto: Große Ankündigungen der Karnevalsvereine vergangenen Mittwoch am Toni-Turek-Stadion.

Das Motto kommt diesmal von Holger Johan, der nicht nur beim Heimat- und Brauchtums-Stammtisch aktiv ist, sondern auch Präsident des SSV Erkrath. Somit lag es nahe, die Motto-Vorstellung an der Wirkungsstätte des lokalen Fußballvereins stattfinden zu lassen. In der kommenden Session heißt es dann „Mit Frohsinn im Gepäck – sind alle jeck“, erstmals seit den letzten fünf Mottos wieder komplett in hochdeutsch. Johan, der im Schweden-Trikot gekommen war, sagte bei der Vorstellung, dass er beim Erkrather Karnevalsumzug am liebsten auf einem Wagen sei. „Oder auf der Bahnstraße, da geht die Post ab!“

Neben einer Urkunde und einer Flasche Prosecco bekam er als Dankeschön einen Gutschein, mit dem er sich aussuchen kann, ob er auf dem Karnevalswagen der Letzten Hänger oder der Großen Erkrather KG mitfahren möchte. Johan kündigte an, dass der SSV Erkrath im kommenden Jahr wieder beim Karnevalsumzug dabei sein werde. Richard Voges vom Erkrather Karnevalsmuseum erinnerte daran, dass Johan ein „Wiederholungstäter“ sei, schon das Karnevalsmotto 2007/2008 habe er beigesteuert. Damals hieß es „Jecke Zeit, jetzt ist sie da, mit Spaß voran, das ist doch klar“.

Vorstellung des Karnevalsmottos am Toni-Turek-Stadion. Foto: Christian Zimmer
Holger Johan (2.v.l.) ist Mottogeber. Foto: Christian Zimmer

Eine kleine Findungskommission, bestehend aus den beiden Erkrather Karnevalsvereinen ‚Die Letzten Hänger 1963 e.V.‘ sowie der ‚Großen Erkrather Karnevalsgesellschaft e.V. 1994‘ hatte rund 30 Motto-Vorschläge geprüft. „Ein Motto ist nicht immer ganz so leicht zu finden“, erzählte der Präsident der Großen Erkrather KG, Udo Wolffram. Einige Vorschläge seien ungeeignet. Auch beim neuen Motto habe man den Vorschlag von Johan etwas abgewandelt. Wie uns Werner Scheter, 2. Vorsitzender der Letzten Hänger, verriet, soll es auch wieder ein Erkrather Mottolied geben.

Neues Hoppeditz-Erwachen

„Wir Vereine wollen wieder mehr gemeinsam machen“, sagte Wolffram. Bei der Vorstellung gab es ein gemeinsames Banner, auf dem das Motto mit den Logos beider Karnevalsvereine abgebildet ist. Das Banner soll auch in der kommenden Karnevalssession Verwendung finden. „Wir wollen auch ein paar verrückte Dinge machen“, kündigte Wolffram an. Dazu gehöre, dass man das Hoppeditz-Erwachen nicht mehr fest am 11.11. machen wolle. „Wieso nicht auch früher?“, fragte Wolffram in die Runde. So soll nun zukünftig ein Samstag zum festen Termin werden, in diesem Jahr findet das Hoppeditz-Erwachen am 9. November um 17:11 Uhr unter der Markthalle statt. Es soll etwas für alle Generationen geben, „für Kinder, für Erwachsene und Senioren“, kündigte Wolffram an.

Nach der Vorstellung gab es viele Gespräche unter den Mitgliedern. Hajo und Bettina Fritsch servierten an dem heißen Tag kühle Getränke. Neben Mitgliedern beider Karnevalsvereine waren auch Mitglieder der Ercroder Jonges auf Einladung der Letzten Hänger gekommen. „Die sind auch im Brauchtum aktiv, wir verstehen uns gut und besuchen uns gegenseitig bei Festen“, begründete Werner Scheter die Einladung. Der nächste Karnevalstermin ist auf dem großen Sommerfest im August – dann will die Große Erkrather Karnevalsgesellschaft das neue Kinderprinzenpaar vorstellen.

Die Karnevalspräsidenten Peter Schmidt (Die Letzten Hänger, links) und Udo Wolffram (Große Erkrather KG, rechts) präsentieren mit Holger Johan (Mitte) das neue Karnevalsmotto. Foto: Christian Zimmer
Peter Schmidt (Die Letzten Hänger), Holger Johan und Udo Wolffram (Große Erkrather KG) präsentieren das Motto im Fußball-Tor. Foto: Christian Zimmer

1 Kommentar

  1. Super Motto, danke Holger. Die Idee Hoppediz immer am Samstag um den 11.11. zu feiern ist genial, so können viel mehr Bürger daran teilhaben.

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