Jahresrückblick 2022: Erstes Quartal

von Ria Garcia

Bild: Tumisu auf Pixabay

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit einen Blick zurückzuwerfen und sich zu erinnern, was in diesem Jahr so alles geschehen ist. Heute werfen wir einen Blick auf das erste Quartal.

Januar 2022

Im dritten Jahr der Pandemie beherrschte diese im Januar noch wesentlich unseren Alltag. Wir fragten ‘Wie klappt’s denn mit der Quarantäne?’, nachdem viele Leser uns chaotische Zustände schilderten. Inzwischen verbreitete sich zunehmend die Omikron-Variante. Für Unternehmen startete die Überbrückungshilfe IV und in Alt-Erkrath die ‘Montagsspaziergänge‘ der Gegner der Corona-Maßnahmen. Eine Gegenbewegung machte sich ebenfalls auf den Weg. In Not gerieten nicht nur Unternehmen, auch das Tierheim in Hilden, das auch für Erkrath zuständig ist, hatte (und hat) zu kämpfen, während Karnevalsvereine sich über eine Überbrückungshilfe freuen konnten. Der Kreis Mettmann brachte den Impfbus an den Start.

Im Stadtrat gab es, während die Fraktionen um den Haushalt 2022 rangen, Wechsel bei den Grünen und Linken: Ulrich Tente folgt auf Schabestan Gafori und Michaele Gincel-Reinhardt auf Daniela Lajios. SPD Fraktionsmitglied Uli Schimschock trat nach vielen Jahren aus der SPD aus und entschied sich dazu bis zum Ende dieser Wahlperiode als fraktionsloses Ratsmitglied seinem Mandat treu zu bleiben. Der ADFC setzte seine Aktion ‘Radwege ausgraben’ fort und in Hochdahl freuten sich Anwohner über einen steigenden Wasserpegel im Stadtweiher während des Anstauversuchs.

Der Bürgerbus Erkrath feierte seinen 300.000sten Fahrgast und mit dem Reinigen der Stolpersteine wurde an die Opfer des Nationalsozialmus erinnert. Jan Masa konnte – mit Verspätung – den Publikumspreis der Erk@Art 2021 entgegennehmen. Im Neandertal begannen die Bauarbeiten des Turms Höhlenblick, deren Fortschreiten über eine Webcam verfolgt werden konnte. Außerdem konnte sich das Neanderthal Museum über einen Design-Preis freuen.

Februar 2022

Im Kreis Mettmann wurde Philipp Gilbert zum neuen Kreisdirektor ernannt. In Alt-Erkrath starteten die Kanalbauarbeiten auf der Neanderstraße. Und während die ‘Montagsspaziergänge’ weitergingen, herrschte in Hilden im St. Josef Krankenhaus aufgrund 40 positiv auf Corona getestete Pflegefachkräfte und Ärzte der Notstand.

In Mettmann diskutieren Katholiken über die ‘letzte Glaubwürdigkeit‘ und auch die katholische Kirchengemeinde Erkrath-Unterbach lädt zum Dialog ein. Mitte Februar ziehen Sturmtiefs über das Neanderland und bescheren den Feuerwehren vermehrte Einsätze, während sich Schüler über schulfrei freuen durften. Glück hatten die Helfer-Engel des DRK, deren Wagen auf einer Fahrt während des Sturms, von Ästen getroffen wurde. Sie kamen unverletzt mit dem Schrecken davon. Nur der Wagen war vorerst nicht mehr einsatzbereit. Weniger erfreut waren sicher Autofahrer auf dem Weg nach Mettmann, denn aufgrund der Sturmschäden war die Talstraße vom Museum Richtung Mettmann gesperrt. Derweil freute man sich in Erkrath über den Fortschritt der Sanierungsarbeiten an der Bergischen Allee.

stadt.land.text NRW 2022 startete und Ulrike Anna Bleier wurde Regionenschreiberin fürs Bergische Land. Mit einer Mahnwache demonstrierten Menschen im Kreis, dass sie auch nach 15 Jahren mit der CO-Pipeline nicht einverstanden sind. Bei Bauarbeiten am Wimmersberg traten die Überreste eines alten Gasometers zutage und erinnerten an Erkrather Industriegeschichte.

Nachdem sich FDP und CDU bereits gegen eine Grundsteuererhöhung positioniert hatten, wurde um den Haushalt gerungen. Statt Grundsteuererhöhung wurde schließlich mehrheitlich die freiwillige Haushaltssicherung beschlossen. Nicht für alle eine gute Nachricht: Statt Unterbringungskonzept sollen für Geflüchtete ersteinmal Container in der Freiheitstraße entstehen. Der von Putin angezettelte Krieg in der Ukraine erfordert schnelle Lösungen.

März 2022

Anfang März forderten die Grünen, dass die Stadt sich um Kauf oder Anmietung des ehemaligen Arcadia Hotels bemüht, um nicht wieder Geflüchtete in Turnhallen und Bürgerhaus unterbringen zu müssen. Das IKZ rief zu Spenden auf, um Waisenkinder aus der Ukraine in Sicherheit zu bringen. Auf dem Verdunplatz in Hochdahl versammelten sich anlässlich des Kriegs in der Ukraine Menschen zu einer Mahnwache für Frieden. Die Kirchengemeinden riefen zu Friedensgebeten auf und das Ev. Krankenhaus in Mettmann, die Feuerwehr und die Bildungsakademie spendeten wichtige medizinische Hilfsmittel für die Ukraine. Viele weitere Hilfsaktionen wurden in Erkrath organisiert. Das Bürgerhaus wurde erneut als Unterkunft vorbereitet, um die vielen Menschen, die aus der Ukraine zu uns kamen, aufnehmen zu können. In Alt-Erkrath wurden die Wohncontainer für die Freiheitstraße mittels Schwertransporter angeliefert.

Das Kinderprinzenpaar besuchte das Rathaus und viele beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder am ‘Dreck-weg-Tag’. Auch der Erkrather Wassertag wurde begangen. Der Bergische Geschichtsverein nahm Abschied von Erika Stubenhöfer, ehemals Archivarin der Stadt Erkrath und langjähriges Mitglied des BGV in Erkrath. Die Begleitgruppe Stadtweiher nahm ihre Arbeit auf und die internationale Woche gegen Rassismus wurde auch in Erkrath von vielen Aktionen begleitet. Der erste Spatenstich für die Kita Lummerland erfolgte, der Erkrather Frauenchor holte sein Neujahrskonzert nach und Fridays for future in Erkrath rief erneut zur Klimademo auf.

Die Bürgerinitiative ‘Verantwortungsvoller Umgang mit Mobilfunk’ verbuchte einen Erfolg und der SKFM schickte sein Second Hand Mobil auf den Sandheider Markt. In Hochdahl pflanzten die Gemeinden Apfelbäumchen für den Frieden während es im Gymnasium so richtig spannenden Unterricht in Naturwissenschaften gab. Ende März standen dann die Kandidaten für die bevorstehende Landtagswahl fest.

Lesen Sie morgen den Rückblick auf das zweite Quartal 2022.

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