Indische Virusmutation in Velbert nachgewiesen +update unterhalb+

Symbolbild Quarantäne - Foto: Tumisu / Pixabay

Rund 200 Menschen in zwei Hochhäusern im Stadtteil Velbert-Birth stehen seit gestern unter Quarantäne.

Gerade sinkt die Inzidenz im Kreis und die Hoffnung wächst, dass Kinder bald wieder im Wechselunterricht beschult werden können, da erreicht uns eine neue Hiobsbotschaft: Die indische Mutation ist im Kreis angekommen. Im Stadtteil Velbert-Birth wurde sie bei einer Infizierten festgestellt. Positiv auf Corona getestet wurden 19 Personen aus unterschiedlichen Familien. Sie alle standen in engem Kontakt. Die beiden Hochhäuser, in denen sie wohnen wurden unter Quarantäne gestellt. Ihre Versorgung wird über das Deutsche Rote Kreuz sicher gestellt, während das Ordnungsamt über die Quarantäne wacht. Laut WDR sollten noch gestern alle Bewohner getestet werden. Mit den Ergebnissen rechnet man heute.

Der indischen Mutation B.1.167 wird, wie vorher schon der britischen Mutation, nachgesagt, dass sie infektiöser ist. Bisher sind nur etwa zwei Prozent aller Corona-Infektionen in Deutschland auf diese Variante zurückzuführen, aber das Robert-Koch-Institut warnt bereits vor der Ausbreitung.

+updates+

18. Mai 2021, 19.03 Uhr | Der Kreis Mettmann teilt heute Abend mit: “Am Dienstagabend gingen weitere Ergebnisse aus den Reihentestungen in Velbert-Birth beim Kreisgesundheitsamt ein: Demnach sind – abgesehen von den bereits vorab bekannten 19 Personen – die Ergebnisse aller weiteren Getesteten negativ. Offen sind jetzt nur noch 27 Tests. Die Ergebnisse werden morgen vermeldet.”

18. Mai 2021, 17.08 Uhr | Information aus der Kreisverwaltung: Nach Reihentestung in Velbert: Quarantäne für negativ Getestete aufgehoben | Erste Testergebnisse weisen keine zusätzlichen Infektionen aus

Nachdem am vergangenen Wochenende in Velbert-Birth eine Person positiv auf die indische Variante des Coronavirus getestet wurde, hat das Kreisgesundheitsamt sofort reagiert. Eine Testung ergab 19 positive Corona Fälle in vier Familien, die im engen Kontakt standen. Wie viele von diesen Fällen sich mit der indischen Variante B.1617 infiziert haben, wird aktuell geprüft. Eine Sequenzierung der Proben dauert bis zu sieben Tage.

Da sich die Aussagen der infizierten Person zu ihren Kontakten insgesamt als zu diffus erwiesen, wurden zum Schutz der potenziell Betroffenen zwei Wohnhäuser zeitweise unter Quarantäne gestellt. Am Montag führte der Kreis dort eine Reihentestung durch. Die Bewohner zeigten sich sehr kooperativ, alle 189 nahmen an der Reihentestung teil. Am Dienstagnachmittag gingen die ersten Ergebnisse der PCR-Tests ein. Bei den 97 Bewohnern eines Hauses sind keine weiteren PCR-Tests positiv ausgefallen. Lediglich die bisher bestätigten Fälle wurden erneut als positive Ergebnisse mitgeteilt. Der Teil der Ergebnisse für das zweite Haus wird noch am Abend erwartet.

Die negativ getesteten Personen wurden noch am Nachmittag darüber informiert, dass ihre Quarantäne aufgehoben ist und sie ihre Wohnungen wieder verlassen können. Auch diesen Bewohnern werden zwei weitere PCR-Tests bis Sonntag angeboten.

Vor Ort kümmert sich das Deutsche Rote Kreuz in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der Stadt Velbert weiter um die Versorgung der restlichen Bewohner. Das DRK wird zudem bis zum Wochenende den Bürgern aus dem betroffenen Bezirk kostenfreie PCR-Tests zu Verfügung stellen.

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