Immer wieder etwas Neues

Leiterin der Senioren Begegnungsstätte im Bürgerhaus Hochdahl: Silke Dietz - Foto: RG

Der AWO-Treff Hochdahl wird gern und viel besucht und das hat einen guten Grund: Neben vielen kreativen und gesellschaftlichen Angeboten bietet der Treff regelmäßig informative Vorträge und Vernetzung.

Der Bezeichnung ‘Begegnungsstätte’ wird der AWO-Treff im Bürgerhaus Hochdahl mehr als gerecht. Hier ist Leben, hier sind Menschen, hier ist immer irgendetwas los. Dafür sorgt nicht nur Leiterin Silke Dietz, dafür sorgen auch die Ehrenamtler, die an vielen Stellen mit Hand anlegen. Aber genau die machen Silke Dietz ein wenig Sorge “Uns brechen immer mehr Ehrenamtler altersbedingt, aber auch aus anderen Gründen weg und es ist schwierig verlässliche Unterstützung zur finden.”

Möglichkeiten sich einzubringen, bietet der AWO-Treff viele. Vom Kuchen backen über Flyer falten hin zu Mithilfe in der Küche oder bei Veranstaltungen, Bastelnachmittagen oder auch bei Ausflügen, denn Begegnung findet nicht nur in der Begegnungsstätte selbst statt. Im Februar ging es mitten im Karneval ausgerechnet ins Münsterland. Die Rheinländer mögen es ja kaum glauben, aber auch im Münsterland feiert man mit ‘Jubel, Trubel, Heiterkeit’. Neben Tagesfahrten gibt es mehrtägige Ausflüge, bei denen Besucher der Tagesstätte gemeinsam ein wenig Urlaub genießen können. Anfang Juni geht es zur schönsten Rhododendronblütezeit für fünf Tage nach Ostfriesland.

Das AWO-Treff Programm in diesem Jahr

Auch wenn die Ehrenamtler weniger werden: Beim Programm gibt es dennoch keine Abstriche und da spielen in diesem Jahr neben regelmäßigen Angeboten zwei neue Projekte mit. Das erste Projekt unter dem Titel ‘Älter werden, Lebensqualität behalten und selbstbestimmt bleiben, Einsamkeit vermeiden’ bietet sechs bis acht Veranstaltungen in diesem Jahr. Die erste davon fand bereits Ende Januar statt und behandelte die Frage ‘worauf man bei einer 24-Stunden-Betreuung achten muss’.

“Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich zu Hause leben”, weiß Silke Dietz aus vielen persönlichen Gesprächen und dem Austausch mit anderen Akteuren zum Thema ‘Älter werden’. Und für mögliche Hilfen im Alltag gibt es dann in der kommenden Zeit auch noch einige Veranstaltungen. Die ersten Termine stehen schon fest, wie eine Vorstellung der Taschengeldbörse, denn Schüler können viele kleinere Alltagserledigungen für ein bisschen ‘Taschengeld’ übernehmen. Vom Einkauf über ein wenig Hilfe im Haushalt oder Garten ist vieles denkbar. Ludwin Seiwert, Pfarrer im (Un-)Ruhestand, referiert zum Thema Einsamkeit und mit “Herzensgespräche” lernen Besucher dann auch noch ein Projekt von Dagobert Hellebrand kennen, das telefonische Gesprächspartner für Alleinstehende bietet, mit denen man “einfach mal reden” kann.

In einem zweiten Projekt geht es um Begegnung und Integration. “Andere Länder – andere Sitten” stellt verschiedene Kulturen vor und lädt zum Austausch ein. Rana stellt Syrien vor, erklärt was Familie in ihrem Heimatland bedeutet, welche Feste es dort gibt, was anders als hier in Deutschland ist und auch wie Senioren in Syrien behandelt werden. Weitere Ideen sind Termine mit Russland-Deutschen, marokkanische Sitten und Lesen mit Kindern oder auch einfach mal ein ‘Blick über den Zaun zu den Nachbarn’, nämlich nach Holland. Mehr wird jetzt erst einmal nicht verraten. Das folgt in weiteren Ankündigungen des AWO-Treffs.

Ganz zeitnah findet am 20. März um 14.30 Uhr erst einmal ein Termin zu finanzieller Sicherheit im Alter mit Pflege-Scout Erwin Knebel statt.

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