Im Frühjahr mit Blechblasinstrumenten üben

von Susann Krüll

Andreas Tetkov, Posaunist, hält einem Grundschüler ein Kuhlohorn zum Spielen hin. Foto: Sabine Osthege

„Jungbläserstart 2023 – altersübergreifendes Bläserklassenmodell“ des CVJM Posaunenchors Hochdahl e. V.

Es gibt noch ein paar wenige freie Plätze für diejenigen, die immer schon ein Blechblas-Instrument zu spielen lernen wollten. Bei diesem Generationen-übergreifenden Projekt, das bis zu den Sommerferien geht, wird neben dem gemeinsamen Musizieren auch das soziale Miteinander großgeschrieben. Die Instrumente werden vom CVJM gestellt.

180 Mundstücke zum Ausprobieren im Unterricht

In den letzten Wochen hat der CVJM Posaunenchor „Werbung“ in den dritten und vierten Klassen der Grundschulen in Hochdahl und Unterfeldhaus für das Erlernen von Instrumenten aus der Familie der Blechbläser gemacht. „Wir hatten von der Piccolo-Flöte bis zum Euphonium alles dabei, samt 180 Mundstücke. So konnte jedes Kind auf dem Instrument einen Ton erzeugen, das es besonders angesprochen hat“, erzählt Sabine Osthege, die Vorsitzende des CVJM Posaunenchors Hochdahl e. V. „Wir konnten sogar zwei Profi-Musiker verpflichten, die mit uns ehrenamtlich Tätigen dieses Projekt durchgeführt haben. Die finanziellen Mittel stammen aus dem BMCO- Förderprogramm IMPULS.“ Nach der Corona-Pandemie konnte die Aktion nun nach 2015 und 2017 zur Freude aller Beteiligten wieder stattfinden. Für das bis zu den Sommerferien laufende Projekt konnten bei den einstündigen Veranstaltungen 10 Interessierte für das ‚Jungbläser‘-Projekt gewonnen werden, von denen sich sechs für die Trompete, je einer für das Euphonium und die Tuba sowie zwei für das Waldhorn entschieden haben. „Im Jungbläserkurs, der bis zu den Sommerferien immer montags, außer am Rosenmontag, in der Sandheide stattfindet, gibt es noch vier freie Plätze. Folgende Instrumente, die wir zur Verfügung stellen können, gibt es noch zur Auswahl: eine Tuba für Erwachsene und für Kinder ein Euphonium und zwei Posaunen“, lockt die Vorsitzende junge und ältere Musik-Interessierte. Osthege und ihre Mitspieler im CVJM Posaunenchor Hochdahl e. V. hoffen natürlich, dass dieser Schnupperkurs für den einen oder anderen Teilnehmer dann die Initialzündung ist, danach in den CVJM Posaunenchor zu wechseln. Auch ein kleines Konzert soll zum Abschluss gegeben werden. „Es ist unser Ziel, dass alle Jungbläser bei mindestens einem Stück mitspielen können“, stellt die Vorsitzende in Aussicht.

Eike Klein, Trompeter, Sarah Schnabel, Studentin, Andreas Tetkov, Posaunist,
Bernd Brockmann, Posaunenchorbläser, im Vordergrund Andreas Form,
Bundesposaunenwart im CVJM Westbund e.V. | Foto: Sabine Osthege

CVJM-Posaunenchor – Gemeinschaft vom Schulkind bis zum Rentner

Sabine Osthege ist vor zehn Jahren selbst durch ihre Tochter zum CVJM Posaunenchor e. V. gekommen. Anders als dessen Name es suggeriert – „Christlicher Verein Junger Männer“ – ist das Orchester überkonfessionell, Gender-neutral und neben Posaunen sind alle anderen (Blech)-Blasinstrumente vertreten. Mutter- und Tochter-Gespann Osthege ist nicht das einzige Generationen-übergreifende. Das Alter der Mitglieder reicht von 12 bis 84, alle eint die die Freude am Spielen eines Blechblas-Instruments. „Bei uns wird das soziale Miteinander großgeschrieben. Wir feiern zusammen Sommerfeste, fahren auf Probenwochenenden oder einzelne von uns auch mal zu Workshops, die der CVJM oder der Dachverband der Posaunenchöre anbieten“, schwärmt Sabine Osthege von ihrem Hobby. Sie selbst habe mit zehn Jahren eine Trompete geschenkt bekommen und ein paar Jahre gespielt. Durch Studium, Arbeit und die Kinder sei die Zeit zum Üben lange nicht dagewesen, erst als ihre Tochter und ihr Sohn über die Jungbläser zum Posaunenchor gekommen seien, sei sie mit gegangen. Zur Zeit ist der Posaunenchor 27 Mitglieder stark und freut sich immer über Verstärkung. „Es kommt immer vor, dass Jugendliche zum Arbeiten oder Studieren in andere Städte ziehen oder Jugendliche eine Pause einlegen, weil andere Hobbys sowie die Schule keine Zeit mehr zum Üben und Proben lassen“, nennt die Vorsitzende mögliche Gründe für ein Ausscheiden. Corona und seine Einschränkungen, es mussten rundum jeden Spieler vier Meter Abstand beim Proben gehalten werden, hätten nicht zu Austritten aus dem Verein geführt. „Vielmehr war die Probe in dieser Kontakt-eingeschränkten Zeit ein fester Termin, auf den wir uns alle gefreut haben“, bekräftigt Sabine Osthege noch einmal den sozialen Aspekt des Musizierens in einem Orchester.

Infos zum Kurs für „Jungblässer“ beim CVJM Posaunenchor Hochdahl e. V.

Interessierte werden dringend gebeten, sich vorab bei Sabine Osthege zu melden: Telefonisch (02194) 48 002 oder per E-Mail: cvjm-hochdahl@gmx.de. Probenzeit bis zu den Sommerferien: montags von 17.30h bis 18.30h, nächster Termin: 27.2. im Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Hochdahl, Hans-Sachs-Weg 1, Erkrath-Hochdahl.‎

1 Kommentar

  1. Eine Anmerkung: Seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts nehmen immer mehr Mädchen und Frauen an der CVJM-Arbeit teil. Das führte zur Namensänderungö 1985: nun bedeutet CVJM “Christlicher Verein Junger Menschen”. Quelle: CVJM.de

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