IHK Düsseldorf zum Fahrplan für den Kohleausstieg

IHK Düsseldorf

Die IHK Düsseldorf äußert sich zum Fahrplan für den Kohleausstieg, auf den sich Bund und Länder gestern einigten.

Fahrplan für das Rheinische Revier: Strukturwandel ist regionale Aufgabe, Energieversorgung der Unternehmen sicherstellen

Düsseldorf, 16.01.2020. Bund und Länder haben sich am gestrigen Mittwochabend auf einen Fahrplan zum Kohleausstieg geeinigt.Es ist eine regionale Aufgabe, diesen Strukturwandel nun auch zu schaffen. Durch die enge wirtschaftliche und infrastrukturelle Verflechtung im Rheinland ist es wichtig, auch die umliegenden Städte des Rheinischen Reviers in die Planungen einzubeziehen. Der Strukturwandel wird sonst zum Flickenteppich“, sagt Andreas Schmitz, Präsident der IHK Düsseldorf.

Dominoeffekte vermeiden

Die grundlegende Funktion der Energieversorgung für industrielle Wertschöpfungsketten und die komplexen Abhängigkeiten der Wirtschaftssektoren werden in der Öffentlichkeit regelmäßig übersehen. „Energieverbrauch ist kein Selbstzweck. Mit Energie werden Güter produziert, Arbeitsplätze geschaffen und somit Wohlstand erzeugt. Hierzu ist eine leistungsfähige und verlässliche Energieversorgung wesentliche Grundlage für alle Bereiche der Wirtschaft. Durch branchen- und länderübergreifende Fertigungen, Absatz- und Zulieferketten ist die Wirtschaft heute so eng verflochten wie noch nie. Wir müssen jetzt also aufpassen, dass durch den Strukturwandel im Rheinischen Revier keine Dominoeffekte entstehen“, so Schmitz.

Die IHK Düsseldorf appelliert an die Politik, die Lösung der energiewirtschaftlichen Herausforderungen mit Augenmaß anzugehen. „Die geplante Förderrichtlinie zur Bezuschussung besonders stromintensiver Unternehmen ab 2023 ist ein richtiger Schritt, darf jedoch nicht für sich alleine stehen. Aufgrund der großen Bedeutung für unsere Unternehmen muss ein sorgfältiges Monitoring der Versorgungssicherheit installiert werden“, sagt Schmitz. Das Rheinland verfügt über die technologischen Lösungen zur Bewältigung der Energiewende. „An diese Stärken müssen wir anknüpfen, um die mit dem beschleunigten Kohleausstieg verbundenen energiewirtschaftlichen Fragestellungen nachhaltig zu beantworten.“

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