Heute noch einmal Markt der Freizeitkünste

Markt der Freizeitkünste Foto: RG

Mit unglaublicher Vielfalt lockt auch in diesem Jahr wieder der Markt der Freizeitkünste. Im Stundentakt gibt es vor dem Eingang zusätzlich Vorführungen in der Herstellung von Glasperlen aus Muranoglas.

Ein bisschen Zeit sollte man schon mitbringen, wenn man auch nur annähernd die kleineren und größeren Kunstwerke sichten möchte, die im Bürgerhaus auf Besucher warten. Gleich neben dem Eingang präsentieren Ursula und Manfred Mestel ihr kreatives Schaffen. Sie präsentiert ihre Bilder und er bietet Kunst aus Holz. Zu den meisten der kleinen und größeren Holzkunstwerke kann Manfred Mestel sogar die Geschichte des Holzstücks liefern, sagen von welchem Baum es stammt. Sogar Schmuck aus Holz, der für so manchen Allergiker vielleicht eine echte Alternative ist, findet man bei Manfred Mestel.

Auch die Ringe von Daniela Jachmann sind für so manche Allergikerin oder auch Arthrosegeplagte eine Alternative zu herkömmlichen Ringen. Sie sind mit einem Hutgummi im Kunststoffschlauch über jeden Finger zu stülpen und kreativ aus alten Knöpfen gefertigt. Auch kreatives Design nach Kundenwunsch ist hier möglich.

An Barbara Rzepkas Stand gibt bunte Accessoires und Kleidungsstücke aus Filz und Seide. Sie nimmt schon seit circa 20 Jahren am Markt der Freizeitkünste teil. Was sie an ihrem Stand präsentiert wirkt professionell. „Das hat vor 35 Jahren mit einem Kurs für Seidenmalerei angefangen“, erinnert sie sich. Die zehn Kursteilnehmerinnen von damals haben sich auch nach dem Kurs weiter wöchentlich getroffen und ihre Kunstfertigkeit verfeinert. Später kam noch Filzen hinzu. An Barbara Rzepkas stand hängen auch einige Jacken aus Filz, die genauso gut in einer Nobelboutique hängen könnten. Aber im Gegensatz zu den Preisen einer solchen Boutique sind die Preise auf dem Markt der Freizeitkünste für jeden erschwinglich.

Ganz bezaubernd ist der Stand der Puppenmacherin, die noch die alte Kunst beherrscht. Detailverliebt bis in jede Einzelheit. „Leider gibt es nur noch wenige Sammler. Das ist ja kein Kinderspielzeug“, erklärt sie. Die ursprüngliche Kunst des Puppenmachens kommt aus Thüringen erfahren wir und die Puppen am Stand sind nach alten Originalvorlagen entstanden. Gearbeitet wird nur mit Naturstoffen, Baumwolle und Spitze. Kunststoff kommt hier „nicht in die Tüte“. Ein Kinderspielzeug sind die Puppen sicher nicht, aber eine wunderschöne Deko, die man sich in so mancher Schaufensterauslage vorstellen könnte oder in einer Wohnung im Landhausstil. Zum Landhausstil passen sicher auch die Teddys von Brigitte Herzmann, deren Stand man nicht verpassen sollte. Wer etwas außergewöhnliche Weihnachtsdeko sucht, findet bei Asta Schlüter eine Auswahl, die man nach Weihnachten wahrscheinlich nur schweren Herzen wieder bis zum nächsten Jahr in eine Kiste packt. Auch Barbara Zander hat ausgefallene Weihnachtsdeko. Ihre Weihnachtswichtel mit den langen glänzend roten Mützen passen wunderbar zu Tannengrün und machen die Weihnachtszeit gleich ein wenig lustiger. Auch Grußkarten, die mit einer speziellen 5000 Jahre alten Wachskunst gestaltet werden, bietet sie. Die Technik lässt auch Menschen mit wenig kreativer Ader Kunstwerke erschaffen und wer es lernen möchte, kann es bei Barbara Zander im kommenden Jahr im September in einem VHS Kurs an der VHS Mettmann-Wülfrath erlernen.

Wer gerade so gar keine Lust auf Weihnachten und die dunkle Jahreszeit hat, ist bei Anja Beier richtig. Ihre Bilder leuchten in maritimen Farben und ziehen die Fantasie in den Urlaub am Strand. Viele ihre Bilder haben Struktur, sie mischt Farbe mit Champagnerkreide, um diese Effekte zu erreichen und über so manches Bild ragen frech die Segel eines Segelboots hinaus. Und wer genau hinschaut, entdeckt bei dem einen oder anderen Bild an kleinen Stellen ein goldenes Flimmern, denn manchmal steckt auch ein wenig Blattgold im Bild.

Alles aufzuzählen, was der Markt der Freizeitkünste zu bieten hat, scheint unmöglich. Auf dem Weg durch die Stände haben wir handgestrickte Socken für alle die entdeckt. Wer je von Oma, Mutter oder Tante ein paar selbstgestrickte geschenkt bekommen hat, weiß sie in der Regel viele Jahre zu schätzen. Kunstvolle Uhren aus alten Schallplatten haben wir auch entdeckt oder handgenähte Stulpen aus Samt mit Strass verziert und Stirnbänder direkt dort, wo die nostalgische alte Nähmaschine steht. Und dann waren da noch die Wichtel und die …

Es hilft nichts. Sie müssen selbst hingehen, wenn sie alles sehen möchten.  

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